Dienstag, 30. Januar 2024

Meine Amaryllen...

 ...habe ich im letzten Jahr etwas stiefmütterlich behandelt. Viele waren es, die sich da versammelt hatte, oft ohne wiederzublühen. Irgendwann habe ich doch alles (ca. 20 Stück) eingesammelt, umgetopft  und in den dunklen Heizraum gestellt. Da standen sie nun.

Zwischen den Jahren durften sie dann raus aus dem Dunkel, ans Licht. Einmal angegossen, je nach Raumtemperatur auch etwas mehr.

Bei einer der Pflanzen zeigte sich bereits eine Trieb. Welche Farbe würde sie wohl haben. Sie hat lange gebraucht, um zu wachsen. Ein zweiter Trieb gesellte sich zum Ersten. 

Die Pflanze durfte ins Wohnzimmer, neben die einzig blühende, weil einzig frisch gekaufte Amaryllis dieser Saison.

Die weiteren lassen auf sich warten...



Aber diese, ausgerechnet diese Amaryllis - die Picoté - trieb als mehrfach wiederblühende Pflanze ZWEI!!!! Knospen, insgesamt 6 große Blüten.

Und schaut, wie schön eine jede Blüte ist!

Weiß mit winzigen roten Sprenkseln... eine schöner als die Andere. Bei Nacht und bei Tag.


Dienstag, 23. Januar 2024

Panforte oder Früchtebrot...

Das (vor)letzte Stück Früchtebrot haben wir uns gestern zum Espresso schmecken lassen. 


Ob ich überhaupt schon mal Früchtebrot gebacken habe? Die Schwägerin backt regelmäßig Früchtebrot und bringt zum Weihnachtskaffee(tee) ein großes Stück mit.

Ich habe dieses Jahr fast gar nicht gebacken. Zucker und andere Kohlenhydrate sind einzusparen. Den ersten Teil der Bäckerei hat der Gatte übernommen. Ich selber habe am Tag vor Heiligabend doch noch beschlossen, ein bissle zu backen, überwiegend mit Nüssen und Mandeln.

Eine Woche vorher allerdings habe ich sehr spontan beschlossen, doch mal ein Früchtebrot zu backen, denn Robert vom Blog La Mia Cucina hat ein gar köstlich aussehendes Früchtebrot nach italienischem Rezept vorgestellt.
"Panforte"

Zum Backen verlockt haben mich vor allem die kandierten Quitten. Wir selber haben keinen Quittenbaum. Daher freue ich mich, dass seit einigen Jahren ein guter Bekannter einen Eimer Quitten vorbei bringt. 3 Quitten waren im Dezember noch übrig, praktischerweise schon in der Obstschale in der Küche.

Ich habe noch nie Quitten oder andere Früchte kandiert. Nach Roberts Rezept hat das tadellos funktioniert; das gelbe Fruchtfleisch wurde tatsächlich leuchtendrot; die 3 Quitten kleingeschnitten ergaben genau die benötigte Menge. 

Ansonsten habe ich nachgebacken, die Feigen durch Pflaumen ersetzt, den Honig zwecks meiner Allergie weggelassen und durch die beim Kandieren entstandene geleeartige Masse ersetzt. Auf weiteren Zucker konnte verzichtet werden. 

Gebacken haben wir ein flaches Stück Brot, in der runden Springform. 

Das fertige Früchtebrot habe ich gut verpackt auf dem kalten Dachboden noch eine gute Woche ziehen lassen, dann kam es auf den nachweihnachtlichen Tisch. Einen Teil davon habe ich eingefroren - und den ließen wir uns gestern schmecken!

Das Rezept kommt auf jeden Fall ins Rezeptbuch, zu den Familienrezepten, so wie die Einkornlebkuchen, die ich seit drei Jahren IMMER backe!

Heute früh habe ich den Christbaum ab- und die Dekoration weggeräumt und schließe damit die Weihnachtszeit ab. 

Der winterliche Wandbehang darf noch hängen bleiben, es ist ja noch Winter und draußen liegt noch ein wenig Schnee. Sehr kalt ist es immer noch.

Sonntag, 21. Januar 2024

Flanell...

 Letzten Donnerstagvormittag war ich unterwegs. Als ich nach Hause kam, war für den Spätnachmittag Besuch angesagt, der kleine J mit seinen Eltern!

Welche Freude! Und eine gute Gelegenheit, das aktuell letzte Nähwerk  aus der "Juniper" Serie zu übergeben: Ein Schlafanzug.

Davor musste ich aber noch in die Schule, zum Nachmittagsunterricht. Zum  Glück war bereits alles vorbereitet, die Tasche gepackt. So konnte ich noch die letzten Fäden am Nähwerk abschneiden und den letzten Saum verschließen.

Auch zum schnellen Fotografieren reichte es noch, trotz gruseligem Wetter und Schneeregen, dem Brett auf der Gartenbank als Ablage sei Dank.  

Ist er nicht schön, der weiche, feine Flanell? 

Die feinen Blätter, der Wacholder, die Beeren...
für das Kind, das die Alb auch schon kennt, denn von der schönen Stadt am Neckar ist es nicht weit hinauf auf die Alb. 

Zum Absteppen der Saumkante habe ich einen Zierstich meiner Nähmaschine ausprobiert. Er gibt einen schönen Halt, in den die Druckknöpfe sehr gut montiert werden konnten. Das kann der Gatte inzwischen perfekt. 

Samstag, 20. Januar 2024

Der Herrnhuter Stern...

 ... wurde heute abgenommen, geputzt, getrocknet und ins Lager eingeräumt.

Auch die Beleuchtung an unserer schönen Tanne, die vor vielen Jahren die Kinder im Bayerischen Wald als Sämling mitgenommen haben, ist entfernt. 

Erinnerungen bleiben, die mit der Tanne und dem Bayerischen Wald, der Heimat meines Vaters, verbunden sind.


Der kleine Stern dagegen, in der Höhle, im Christgärtlein auf der Brunnenabdeckung darf weiter leuchten. Noch ist es Winter, noch sind die Tage kurz, wenn sie auch Tag um Tag heller und länger werden. 


Freitag, 19. Januar 2024

Mugrugs

... oder Untersetzer für Kaffee, Teetasse oder Gebäck waren vermutlich dieses Jahr nicht nur bei mir häufig genähte Minigeschenke zu Weihnachten.


Mit solchen Kleinteilen lässt sich ausprobieren und üben: Farbzusammensetzung, Linien steppen, Quilten, alte und neue Muster. 

Außerdem sind sie eine gute Möglichkeit, auch kleinste Reste einer schönen Stoffserie zu verwenden und zu vernähen.

6 Untersetzer aus den kleinen Resten der schönen Wacholderserie habe ich genäht, dazu zwei etwas größere Untersetzer in Rot-Weiß-Engel-Gold.


Dann ging mir etwas die Lust aus und ich griff zu Frühlingsfarben

 und Fußball. Für den Fußballfan.

Leider habe ich versäumt, die schöne Segelszene und die Eisenbahn zu fotografieren. 

Nun wartet noch ein vorläufig letztes Werk der Wacholderserie. Es ist fertig, fotografiert und verschenkt, aber "so anders", dass es einen extra Beitrag bekommt. 

Donnerstag, 18. Januar 2024

Kleine, feine Strukturmuster...

 ... auf Pullovern sind wieder sehr aktuell. 

Für Kinder und Erwachsene. Letztes Jahr habe ich für mich selber einen Pullover mit einem schönen Strukturmuster gestrickt. Aus roter Wolle.

Der Pullover für den kleinen J. ist warm und braun, gestrickt aus einem großen Rest traumhaft weicher und schöner Alpaka von Schachenmayr,
die leider nicht mehr erhältlich ist.  Ich trage immer noch sehr gerne eine 
Das Muster ist einfach: 
1. Runde: rechts/links je 1 Masche im Wechsel,
dann 3 oder mehr oder weniger Reihen glatt rechts.
Das lässt sich problemlos mit jedem Pulloverschnitt verwenden.

Ich habe hier einen Raglan von oben gearbeitet, mit einem Halsbündchen.
Gestrickt habe ich nach der Anleitung Limepop Sweater (ravelry) mit einer deutlichen Verlängerung des Rückens und der Ärmel, damit der Pullover zum kleinen J.und seinen Maßen auch passt. 

Verbraucht habe 186 g der schönen Wolle, von der immer noch ein - nun deutlich kleinerer -  Rest übrig ist. Da muss ich wohl nach einer passenden Qualität suchen, in einem hellen Ton. Creme, beige oder ein sehr helles Braun. 



Mittwoch, 17. Januar 2024

Der kleine Tischläufer....

 ... aus den Stoffen der schönen Winterserie "Juniper" gefällt mir richtig gut, 
besser als der Wandbehang. Der Farbzusammenstellung und der Kontraste wegen. 
Den Läufer habe ich zu Weihnachten verschenkt an jemand, der viel Freude an den Vögeln hat. Da schien mir diese Serie passend. 

Die Technik des "Häuserbauens" kannte ich schon und arbeitete mich "Stein auf Stein" zügig voran.

Eines der Dächer wurde zum Sitzplatz für ein Vögelchen; 
ein anderes durfte auf einer Tanne Platz nehmen. 
Ein drittes nahm auf der Umrandung Platz.


Die mächtige Tanne rechts beschützt das ganze kleine Dorf. 

Den Läufer habe ich gestern bei einem Besuch wieder gesehen, geschmückt mit einem sehr schön passenden Windlicht, das die Farben des Läufers perfekt aufnimmt; dazu noch eine schöne niedrige Amaryllis im mit Moos ausgeschmückten Topf. 

Dienstag, 16. Januar 2024

Der See hat ....

 eine Decke aus Schnee, feinstem Pulverschnee. Und Schleifspuren...


Noch ist es kalt. Wir werden sehen, was die Nacht bringt. Eisregen ist angesagt. 

Ringelsocken sind immer schön...

 ... Resteverwertung auch. 

Daher habe ich aus einem Rest Weiß und zwei Restchen verschiedener Blautöne Ringelsocken für den kleinen J. gestrickt.

30g habe ich dafür gebraucht, seine Füße sind ja auch fest gewachsen und stehen und gehen fest...


Montag, 15. Januar 2024

Vom Eise bedeckt ist der See...

Gestern konnten wir den Sonntag bei schönstem Sonnenschein genießen,

mit einem feinen Spaziergang zum See und in den Wald.

Auch heute früh gönnten wir uns einen Spaziergang und "testeten" das Eis auf dem kleinen Tümpel.

Glasklar und ohne Gefahr. Winter. Am Nachmittag fiel dann feiner Schnee und legte sich wie Puderzucker über Wege und See. 

Samstag, 13. Januar 2024

Wacholder....

 schmückt diesen Winterquilt.

Der Wacholder darf durchaus als Symbol für die Schwäbische Alb bezeichnet werden. Die Silberdistel auch. Silberdistel und Wacholder gehören zusammen.

(Unterhalb des HW 1 (Hauptwanderweg des Schwäbischen Albvereins) am Boßler, Januar 2021)

Auf Englisch heißt der Wacholder "Juniper"."Juniper" heißt auch eine im Herbst erschiene Stoffserie von Sharon Holland, eine echte Winterserie, mit Schnee und Wacholder und mit einem Vögelchen, dem Cardinal, bei uns heißt er wohl "Dompfaff". 



Lange bin ich um diese Serie herumgeschlichen. 
Als ich im Netz einen daraus genähten Wandbehang (bei "Midlife Quilter") gesehen habe, war es um mich geschehen. Ich kaufte die digitale Anleitung und eine Auswahl der Stoffserie und machte mich zügig ans Werk. 

Die einzelnen Häuser ließen sich "Stein um Stein" nähen, zügig, akkurat und mit großer Freude. Alles passt. 

Als Hintergrund habe ich einen Winterstoff in hellem Creme aus dem Vorrat verwendet. 

Im Prinzip war der Wandbehang schon vor Weihnachten fertig. Nur das Binding fehlte.  


Allerdings wollte ich aus den "Resten" diverse Weihnachtsgeschenke nähen, daher ist der Wall Hanging Quilt erst zwischen den Jahren fertig geworden.


Der Gatte zimmerte eine schöne Holzlatte als Aufhängung.  Mit 3 Schlaufen aus demselben Stoff wie das Binding wird der Quilt auf die Latte gehängt. Diese wiederum ist mit einer Seilknotung versehen und braucht zum Hängen nur 1 Nagel. 

Alles passt und macht uns Freude! Die feinen Stoffe gefallen mir sehr, die Muster, die Zeichnungen, die schönen Herbst- und Winterfarben.

Ganz besonders mag ich die Vögel, hier auf dunkelgrauem und dunkelgrünem Hintergrund. Die Vögel auf hellgrauem Flanell werden hoffentlich bald ein fertiger Schlafanzug für den kleinen J. 

Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...