Sonntag, 28. August 2022

Das Perlmuster....

...ist alt und sehr bewährt.  Ein bisschen in Vergessenheit geraten; ein bisschen "altmodisch".
Altmodisch - welch ein schönes Wort! Alte Mode, alte Muster - sie tauchen wieder auf.
Auf meinem Dachboden ist noch ein Stapel "alter" Strickhefte aus den späten 80er und den frühen 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Muster über Muster - Zöpfe, Struktur, Farben, Einstrickmuster.

Alles taucht wieder auf, auf ravelry, in Zeitschriften, auf instagram. Überall.  Oft nahezu identisch zu dem, was ich da in meinem Heften habe.
Selbst Farbflächen-Einstrickmuster deuten sich schon an.... etwa bei petite.knitNun, das Perlmuster ist so alt und so einfach, dass es sich überall verwenden lässt: auf Pullover und Jacken, für Männer und Frauen, für große und kleine Menschen; aber auch für Taschen oder Waschlappen. Dazu ein andermal mehr. "The Waschlappen."

Eine gut abgelagerte Schurwolle,  ebenfalls noch aus dem letzten Jahrtausend habe ich zu einer kleinen Perlmusterjacke verstrickt; unter Verwendung einer aktuellen Maßtabelle einer aktuellen Anleitung für eine sehr schöne Baby-oder Kinderjacke.
Die Raglanlinie stricke ich nächstes Mal wieder breiter mit Zwischenmaßen zwischen Abnahme und Linie.
Die Maße habe ich exakt verwendet; auch für die Ärmel. Mir erscheinen die Ärmel zu lang,
was allerdings daran liegen mag, dass  meine Kinder eher kurze Arme haben oder mindstens im Kindesalter hatten.
Mein Sohn und mein Neffe sind ungefähr gleich alt und waren als Kinder immer gleich groß. Damals waren bunte Bilder-Pullover der letzte Schrei. Dem Sohn habe ich mal eine Eisenbahn gestrickt, mit Tunnel auf der Vorderseite und allem, was auch sonst zu einer Lokomotive gehört.
Als ich nun auch dem Neffen einen schönen Pullover strickte, nahm ich beim Sohn Maß.
Einige Tage nach der Übergabe des Geschenkes rief die Mutter an und fragte, ob ich denn noch Wolle hätte und vielleicht noch was machen könne - die Ärmel seien viel zu kurz -
mehr als die Bündchenlänge.
Natürlich konnte nicht einfach angestrickt werden. Ich trennte die Ärmel wieder raus und auf und strickte sie neu.
Seither bin ich etwas vorsichtig mit den Ärmeln... lieber mal krempeln, als zu kurz - und manchmal wächst das Kind sich dann auch rein.
Gestrickt ist die Jacke aus 180 g Austermann Smaragd mit Nadeln 4 mm.

Wenn ich wieder genug Kraft habe (Covid!! lähmt mich immer noch, seit bald 5 Wochen), fahre ich ins Städtchen. Lieber noch nach Tübingen. Denn auf Wunsch soll ich eine Perlmusterjacke stricken, in Weiß. Für die Taufe.

Montag, 22. August 2022

Ein Täschchen voller Reste....

 ... in pink und türkis hatte ich zum Schwarzwaldstricken im November 2019! eingepackt. So für alle Fälle. Frau weiß ja nie, was so kommt und worauf sie Lust zu stricken hat. Stulpen oder so... hatte ich mir vorgestellt. 2019 - unglaublich lange her! 3 Jahre ohne Schwarzwaldtreffen. Vor allem der Pandemie wegen. Manchmal kann ich allerdings auch aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen. Nun, ich habe damals sehr monogam gestrickt. Eine Jacke begonnen und weit gekommen; in ganz ähnlichen Farben.

Diesen Sommer nun habe ich mir das Täschchen geschnappt, die Wolle abgewogen und gehofft, es könnte reichen. Hat es auch, wenn auch mit "Zittern und Zagen". Orientiert habe ich mich an den Maßen der Anleitung "Multiflora" für die kleinste Größe; gestrickt mit Nadeln Nr. 4,5mm. Eine Kinderjacke.Alles in allem habe ich 111g verstrickt; nur ganz wenige  Reste sind noch da. 

Sonntag, 21. August 2022

Multiflora....


 ...heißt die Anleitung für eine entzückende kleine Jacke, die unter diesem Namen bei ravelry zu finden ist. Die wollte ich schon lange stricken. Diesen Sommer war es dann so weit. So wie beim kleinen "Sorgenfri" habe ich Reste einer meiner eigenen Jacken dafür verwendet. Exakt 115 g.
150 g hatte ich. Und wieder einmal war mir nicht so recht klar, ob das Garn auch reichen würde. Der Blumen wegen. Die sind wunderschön und auch nicht schwer zu stricken. Aber all die Umschläge "fressen" natürlich Garn. Deshalb habe ich am Ärmel nur unten einen Blumenbordüre gestrickt; was aber wohl der Jacke an sich auch gut tut. Das Garn? Das ist und bleibt "exquisit": Gedifra exquisit; 127m/50g; 
100 % Mako-Baumwolle; gestrickt mit Nadeln 3,5mm

Donnerstag, 11. August 2022

Hühner und so...

 ... tummeln sich auf dieser Babydecke.Mit 1,1 m auf 1,1m ist die Decke recht stattlich und kann  auch mal im Garten auf dem Land verwendet werden, wenn das Stadtkind zu Besuch kommt. Mir gefallen die freundlichen, bunten Farben gut, die Musterstoffe und die zwei Hühnerstoffe. Wie sie da sitzen, auf der Wäscheleine! Wie sie flattern oder doch etwas schläfriger schauen....Bei der Rückseite musste ich ein bisschen stückeln. Das Binding mit dem türkisfarbenen Tupfenstoff mag ich sehr. 



Mittwoch, 10. August 2022

Ein anderes Sommerbaby....

aus dem Bekanntenkreis ist viel zu früh auf die Welt gekommen. 
Zum Glück ist es außer Gefahr und darf wachsen und gedeihen und  
 ist immer noch unvorstellbar klein.
Einen Satz Frühchenkleidung habe ich gestrickt, sehr klein 
und doch immer noch zu groß. Nur das Mützchen passt wohl schon. 
Möge sie behütet sein, die kleine F. 

Dienstag, 9. August 2022

Ein Bett für die ....

 .... kleine Katze. Denn eine Katze braucht ein Bett. Unbedingt. Wenn sie müde ist, kann sie sich einkuscheln, tief unter die Decke. Noch mal ein bisschen "rauslinsen" und dann die Äuglein einfach schließen.Vielleicht braucht sie aber auch mal nur ein gemütliches Plätzchen, um sich zu recken und zu strecken. Auch das darf sie im Katzenbett.

Das Sommerbaby aber, das darf bald mit der Katze spielen; sie streicheln und hüten, achtsam und sicher transportieren oder einfach auch mal den Deckel zu machen. Ganz vorsichtig und behutsam.Aus feinem Geschenkpapier hat der Gatte geschnitten und geklebt;für Matratze, Kissen und Decke habe ich gesorgt. 

Als Geschenk für unser Sommerbaby. 

Montag, 8. August 2022

Goldene Blumen....

 ... schmücken den feinen Sommerschlafsack.

Er ist das erste (und bisher einzige) Kleidungsstück, das ich für meinen Enkel genäht habe.

Mitte Juli  kam er zur Welt. Bis zuletzt wussten weder die werdenden Eltern noch wir, ob es ein Mädchen oder ein Bub werden würde. Auch die Namen wusste außer den werdenden Eltern niemand. Groß war der Knabe... und wächst und wächst. So soll es sein.

In den Schlafsack passt er allerdings noch rein. Den zu nähen war schon eine Herausforderung, denn lange, zu lange, hatte ich keine Kleidungsstücke genäht. Besonders kniffelig wurde der Reissverschluss. Erstmal wollte ich meine schönen Endlosreissverschlüsse verwenden, bekam aber im örtlichen Fachhandel keine Stopper, denn dort werden keine "Ersatzteile", sondern nur "fertige" Reissverschlüsse geführt.   Mit einer Reissverschlusseinfassung aus einem Stoffstreifen ließ sich das Problem gut lösen.

Das zweite war eine rechte Tüftelei. Meine Tochter hatte gehört, früher habe es Schlafsäcke mit einer durch eine Kordel bedienbaren Öffnung unten gegeben. Das sei im Sommer sehr praktisch, dann könne die Hitze auch unten raus. 

Ich habe lange überlegt und es schließlich tatsächlich geschafft, einen (1!) Reissverschluss mit 2 Schieber so einzunähen, dass er sowohl komplett zu schließen als auch nur unten zu öffnen ist; also nicht einfach wie ein Zweiwege-RV an einer Tasche, der sich von der Mitte aus nach zwei Seiten öffnet. Der Schlafsack sollte sich auf einer Seite ja komplett von oben über die untere Seite und hälftig wieder nach oben öffnen lassen. 

Eigentlich geschafft.... denn sobald der Knabe strampelt, geht die offene Seite des RV weit nach oben hin auf!

Sei es drum!

Modell im Schlafsack ist meine gute, alte Puppe Annette.

Die sollte ich auch mal wieder bekleiden, benähen und bestricken!

Sonntag, 7. August 2022

Nachzureichen...

 .... ist so einiges. 

Im Juli gab es nicht einen Post in diesem Blog. Aus üblichen und unüblichen Gründen.

Die üblichen Gründe sind bekannt: Schuljahresende mit Abitur an 3 Schulen und  30 Prüfungen; Zeugniskonferenzen; diverse Sonderveranstaltungen... Die Bücherverwaltung habe ich abgegeben, aber ein bisschen ausgeholfen, weil der Kollege in Elternzeit war. Das Schulgebäude wurde wieder zur Baustelle, wie damals in den schlechten alten Zeiten. Kleine Schlitzfenster, keine Lüftung, keine Lüfter.

Am ersten Ferientag brach sie dann bei mir aus, die Seuche.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen.
Das ist (und bleibt!) hoffentlich das Unübliche. Ansteckend bin ich nicht mehr, gesund fühle ich mich noch keineswegs.

Trotzdem, der Juli 2022 hat auch seine guten Seiten, seine sehr guten sogar. Davon dann im nächsten Post. 

Jetzt wird erstmal nachgereicht, um auf den aktuellen Stand zu kommen. 
Die kleine Indiblomst-Jacke "Sorgenfri" habe ich schon gezeigt,
die große (Größe ca. 2 Jahre??) reiche ich hier nach. 
Sie wiegt 131 g; gestrickt aus einem Garn eines der örtlichen Fabrikverkäufe; ein Knäuel fand sich bei mir, der Rest bei meiner Mutter. 
Ich bin gespannt, wann sie ein Kind wärmen wird. Im Moment natürlich nicht, denn dazu ist es viel zu warm.  
Farblich gut passende Knöpfe fanden sich im Fundus.

Blau-grüne Socken...

Aus einem schönen Strang Dornröschenwolle, der außerdem gut ausgewogen war, konnte ich zwei Paar Socken stricken. Die Wolle  hat den schönen...