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Dienstag, 28. Februar 2017

Anleitung für den Cowl "Windhauch"

Wie gestern versprochen, kommt nun hier die Anleitung für den
Schal Windhauch aus feinstem Quiviut-Lacegarn.

Auch anderes flauschiges, feines Garn kann verwendet werden.

Hier der Link zur pdf-Anleitung über GoogleDrive zum Herunterladen.
Anleitung Windhauch

Und hier die reine Textform. Viel Vergnügen!

Material:
22 g (=ca. 150 m) Alaska2ply von Pascuali (100% Quiviut)
oder ein Lacegarn in der Stärke 600m/100g) aus flauschigem Material
Kurze! Rundstricknadel Nr. 4mm
Das Pfauenmuster
Maschenzahl: teilbar durch 11
1. Reihe: *2rezsm, 2 rezsm, 1 U, 1 re, 1 U, 1 re, 1 U, 1 re, 1 U, 2linksüberzogenzsm,
2 linksüberzogenzsm* (alles zwischen den Sternen wiederholen)
2. Reihe: alle re
3. Reihe: alle li
4. Reihe: alle re

Anleitung:
1. Lockerer Anschlag mit 88 Maschen (also 8mal den Rapport)
2. 4 Reihen kraus rechts,
3. Dann das Pfauenmuster:
Die 4 Reihen des Musters werden fortlaufend wiederholt, bis das Garn zu
Ende geht oder die gewünschte Länge erreicht ist.
4. Zum Abschluss nochmal 4 Reihen kraus rechts
5. locker abketten.
Es ist wichtig locker abzuketten, damit der halsnahe Cowl gut über den Kopf geht.
Wer sehr fest strickt, sollte evtl. einen Rapport mehr anschlagen
oder ggf. nach ca. 10 cm die Maschen auf eine längere Nadel schieben und messen,
ob das Gestrick über den Kopf geht.
Mein Cowl sitzt halsnah locker. Er engt nicht ein. So wie ich es wollte.
Der nicht geblockte/gedehnte Cowl hat einen Umfang von 58 cm und eine Höhe von
28 cm.
Ich habe 25 Mustersätze gestrickt.

Sonntag, 10. Juli 2016

Anleitung für die Babyjacke mit Raglan

Unter dem folgenden Link findet sich die Anleitung zu der von mir mehrfach
gestrickten Babyjacke.

Die Anleitung bezieht sich auf eine einzige Größe; ca. 62/68.
Ich habe die Jacke im vorletzten Post genau nach dieser Anleitung gestrickt-
Alles scheint korrekt und stimmig und sieht gut passend aus.
Allerdings:
Ich habe kein "Model", das die Passform testen könnte.
Darauf weise ich ausdrücklich hin. Ich rate dazu, Maße wie Länge/Breite/Höhe
an einem Kleidungsstück des bestrickten Kindes  zu überprüfen oder die Schnittmaße anderer Modelle dieser Größe zu vergleichen.
Ich übernehme keinerlei Garantie für diese Anleitung.

Sie ist frei erhältlich und darf gerne gespeichert und kostenlos weitergegeben werden. Bitte seid jedoch so fair, die Anleitung nicht unter eurem oder einem anderen Namen zu veröffentlichen. Sie zu entwickeln, aufzuschreiben und nun für die Weitergabe zu bearbeiten war ein gutes Stück Arbeit. Meine Arbeit.
Danke.

Der Link zum Babyjäckchen findet sich zusätzlich in der Seitenleiste weit unten
unter Anleitungen.

Babyjäckchen mit Raglan

Aus dem Restgarn habe ich noch eine Mütze gestrickt,
18 g schwer.


Sonntag, 13. März 2016

Anleitung für Sneakersocken....

Da ich gefragt worden bin:
Kurzhinweis zu den Sneakersocken:
Ich stricke das Bündchen wie fast immer, also 2 re 2 li
und zwar 12 Reihen,
dann noch 1 Reihe glatt rechts und dann sofort die Ferse.
Denn Rest wie gehabt.
Meist gehe ich um eine Masche pro Nadel runter, damit die Sneakersocken gut sitzen.
Größe 43 und auch 45 stricke ich in der Regel am Fuß mit 64 Maschen;
bei Sneakern sind es nur 60 Maschen.

Freitag, 8. Januar 2016

Anleitung für Wabenzopfsocken (Socken 1/2016)

Das Angestricksel habe ich schon gezeigt,
nun folgt das fertige Paar.
Gestrickt aus 73 g MerinoHighTwist, gefärbt von Pandora 66,
schöner Inhalt meines Wichtelpäckchens.
Passend zum neuen Strickjahr hatte ich Lust darauf, mal ein anderes Zopfmuster zu stricken.
Die Anleitung ist unten beigefügt;
selbstverständlich findet sich der Zopf in vielen Anleitungen, Zeitschriften, Heftchen, ravelry-
Mustern....
Ich habe hier einfach mal vor allem die Einteilung notiert,
auch für mich selbst, damit ich nicht jedesmal neu überlegen muss.
Die Anleitung umfasst 60 M bei Nadeln 2,75mm für Größe 39;
durch Einfügen einer tieferen Rippe oder eines breiteteren glatten Teiles ist sie problemlos
anzupassen.
 

Das nächste Sockenpaar mit diesem Zopf ist angestrickt; ganz anders platziert.


 Anleitung für Zopfsocken mit "Wabenzopf"
  1. Anschlag: 60 Maschen, Rollrand glatt rechts über 4 R.
  2. Bündchen: 15 R: 1 re verschränkt, 1 li
  3. Schaft Rechte Socke
1. Nadel: 2 re 2 li ,Zopf über 8 Maschen (siehe unten), 2 li 1 re = 15 Maschen
2. Nadel: 1 re 2 li ,Zopf über 8 Maschen, 2 li 2 re = 15 M
3. Nadel: 4 re 1 li 4 re 1 li 5 re = 15 M
4. Nadel: 5 re 1 li 4 re 1 li 4 re = 15 M
Linke Socke: gegengleich stricken,
also Nadel 1 wird gestrickt wie Nadel 3
Nadel 2 wie  Nadel 4
Nadel 3 wie  Nadel 1
Nadel 4 wie zu Nadel 2

Der Zopf wird 8mal wiederholt,
dann folgt über Nadel 1 und 4 die Fersenwand, bei der alle Maschen so gestrickt werden wie sie erscheinen; außer den je ersten und letzten 3 Maschen, diese werden kraus rechts gestrickt.
Ferse ansonsten nach Belieben.
Die ehemalige Zopfnadel auf dem Oberfuß wird als Rippe entsprechend den erscheinenden Maschen gestrickt.


Zopf über 8 Maschen
1. Reihe: 2 nach hinten abheben, 2 re, die abgehobenen Maschen stricken; 2 nach vorne abheben, 2 re, die abgehobenen M stricken.
2. bis 6. Reihe: alle re stricken
7. Reihe: 2 nach vorne abheben, 2 re, die abgeh. Maschen stricken; 2 nach hinten abheben, 2 re, die abgehobenen M. stricken
8. Reihe: 2 re, 2 nach vorne abheben, 2 re, die abgehobenen M stricken dann folgt der nächste Zopf beginnend mit der 1. Reihe

kurz zusammengefasst:
1. Reihe: 2 und 2 M nach rechts verkreuzen,
                2 und 2 M nach links verkreuzen
7. Reihe: 2 und 2 M nach links verkreuzen
                2 und 2 M nach rechts verkreuzen
8. Reihe: die mittleren 4 M nach linksverkreuzen

Nach 50 Reihen Fuß beginnt bei mir die Sternchenspitze.
(Für Richtigkeit und Fehlerfreiheit übernehme ich (noch) keine Garantie!!!!!!!!!!!!

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Dicke Restesocken - wie das geht!

Aktuell bin ich wieder gefragt worden, wie ich denn das mache,
diese dicken Restesocken nach bewährtem Rezept.
Gerne teile ich das genauer mit,
allerdings heute nicht mehr. Ich bin viel zu müde, die Augen fallen fast zu, und morgen um
5.10 Uhr klingelt wieder der Wecker.
Vielleicht mach ich auch noch ein paar Bildchen, so beim nebenher Stricken.
Allerdings - die ganz bunten werde ich kaum hinkriegen, ich hab so ziemlich alles verstrickt....
Aber - schauen wir mal.
Bis dahin - Geduld, oder einfach die Fäden doppelt nehmen, mit Nadeln Nr. 4 (so mach ich es) anschlagen. Für Größe 39 nehme ich 10-11 Maschen pro Nadel.
Einfach ausprobieren.

Allen Müden wünsche ich eine gute Nacht mit tiefem erholsamem Schlaf!

Mittwoch, 26. März 2014

Anleitung für die Ferse....


Eigentlich stricke ich die Fersen meiner Socken immer gleich. Experimente halte ich für unnötig,
denn
1. passen die Socken allen mit empfangenen Empfängern bestens
2. ist sie einfach und wirkt schön, meine ich.
Nun bin ich gefragt worden, wie denn der schöne Rand entstünde.

Deshalb schreibe ich hier das Prinzip (Herzchenferse) einfach mal auf.

Ich stricke die Ferse immer über die "hinteren" beiden Nadeln, also die 1. und die 4. Nadel.
Auf einer Nadel stricke ich für die Fersenwand in Hin-und Rückreihen, und zwar so:
Hinreihe: alle rechts
Rückreihe: 3 rechts, dann links, die letzten 3 Maschen wieder rechts.
Dadurch entsteht schon der schöne, gleichmäßige Rippenrand.
Dieses Prinzip wende ich auf alle Größen an! Immer die ersten und die letzten 3 Maschen der
Rückreihe werden kraus rechts gestrickt, der Rest glatt rechts.

Höhe der Fersenwand:  Anzahl der Maschen auf den Nadeln bzw. wer es etwas enger um die Ferse haben möchte: 2 Reihen weniger.
Das heißt z.B. bei 60 Maschen gesamt:
30 Maschen für die Fersenwand,
28 -30 Reihen Höhe

Nun kommt die Abnahme, die "Kurve". Auch hier ist das Prinzip immer dasselbe.

1. Reihe (Hinreihe) : re Maschen stricken und zwar die Hälfte der Maschenzahl +1,
(also z.B. bei 30 Maschen: 15+1 = 16 Maschen
bei 8 Maschen: 9+1 = 10 Maschen.)
Anschließend 2re zusammenstricken und noch 1 M re

Wenden

2. Reihe (Rückreihe):  4 M links, 2M links zusammenstricken, 1 li, wenden
(die 4 M. links gelten für alle Größen!!!!!!)

3. Reihe: die in der 1.und 2  Reihe gestrickten Maschen rechts abstricken, die letzte bereits gestrickte M mit der folgenden (noch nicht gestrickten) Masche zusammen stricken, 1 re, wenden....

usw bis alle Maschen verbraucht sind.

Anschließend werden die Maschen des Fußes aus der Fersenwand aufgefasst und zwar aus den kleinen Knötchen, die im Rippenrand entstanden sind. Dann ist das sehr sauber und akkurat.


Hier zum Beispiel ist alles zu sehen,
helle Wolle, die Reste von den letzten Socken,
Sneakers, Gr. 39, 40g.
Bei Sneakers ist die Fersenwand schnell erreicht und auch überwunden.
Bei Sneakers sorge ich auf jeden Fall für einen stabilen, festen Sitz der Ferse und verkürze die Höhe der Fersenwand auf x-2.


Sonntag, 22. September 2013

Stulpen im Pfauenmuster....

... gehen immer und immer wieder... nicht nur, aber auch in schwarz oder dunkelgrau....
Verbrauch: 24 g Regia High Twist Merino Sockenwolle, Nadeln Nr. 2,75mm

oder helles "Designergarn" aus Altbestand - 29 g; Nadeln 3 mm


Deshalb hier herausgelöst aus viel Text nochmals die Anleitung.
In der Seitenleiste unter Anleitungen finden sich die Pfauenmusterstulpen als pdf,
ebenso bei ravelry unter dem Musternamen Pfauenmuster-Stulpen.
Möglicherweise folgt eine englische Übersetzung/English Translation


Stulpen im Pfauenmuster
Material: 1 Knäuel (50 g) Wolle für Nadelstärke 3 oder entspr. Rest; uni oder bunt
Nadeln:
 Nr. 3
Anschlag: 4 x 11 Maschen
Bund: 1 Reihe re, 1 Reihe li, 1 Reihe re, 1 Reihe li

Schaft im Pfauenmuster: auf jeder Nadel sind 11 M

Diese werden jeweils wie folgt gestrickt:
1. Reihe:
2 re zsm 2re zsm, 1 Umschlag, 1 re, 1 U, 1 re, 1 U, 1 re, 1 U, 2 reüberzogen 2 re überzogen
2. - 4. Reihe: alle M re
Alternative: 2. Reihe re, 3 Reihe li, 4. Reihe re
Dieses Muster wird bis zur gewünschten Höhe wiederholt. Ich habe 12 Wiederholungen gestrickt ( 48 Reihen).

Dann folgt die Rüsche (vor langer Zeit bei Wapiti gesehen und immer wieder verwendet), ebenfalls über 44 M

1. Reihe: (3 li, 1 M aus dem Querfaden zunehmen (= "M1"), 1 re, M1) wiederholen
                bis die Reihe zu Ende ist
2. Reihe: alle abstricken, wie sie erscheinen
3. Reihe: (3 li, M1, 3 re, M 1).....
4. Reihe: alle abstricken, wie sie erscheinen
5. Reihe: (3 li, M 1, 5 re, M1) .....
6. Reihe: alle abstricken, wie sie erscheinen

Anschließend alle M links oder so wie sie erscheinen locker abketten; Fäden vernähen, leicht dämpfen und zurechtzupfen

Sonntag, 28. Oktober 2012

Anleitung für Häkelmützen....

Weil ich offensichtlich doch einige mit dem Häkelmützen-Virus infiziert habe und einige andere plötzlich dem Wunsch nach einer Häkelmütze nachkommen wollen (ein besonderer Gruß an Margit), egal, ob mit oder ohne Bommel, habe ich die Anleitung für meine 5klässler hochgeladen und hier und in der Seitenleiste unter "Häkelmützen" verlinkt.
Wer mag, darf sie nachhäkeln, auch ohne Angabe der Quelle, denn es handelt sich dabei um keinen Entwurf,
kein Design, nur um eine Grundanleitung. So, wie sie schon immer weitergegeben wurden. Von Hand zu Hand.

Donnerstag, 14. Juli 2011

Anleitung....

.... da ich nun doch einige Male nach der Anleitung für die Zöpflessocken gefragt wurde, schreibe ich hier das
Grundrezept in aller Schnelle auf! (Es bleibt auch in der Seitenleiste verlinkt unter "Anleitungen"

Grundrezept für in Socken eingestrickte Zöpfe


Das Muster geht (hier) über 10 M.

Ich verwende dazu die letzten 5 M der 1. Nadel und die ersten 5 M der 2. Nadel
bzw. die letzten der 3. und die ersten der 4. Nadel, wenn ich die Zöpfe an der Seite platziere.

Soll das Muster genau vorne in der Mitte sitzen, verwende ich die letzten 5 M. der 2. Nadel und die ersten
5 M. der 3. Nadel. Jede andere Variation ist denkbar, z.B. entsprechend hinten oder vorne seitlich.

Es wird folgendermaßen eingeteilt: 2 li, 6 re, 2 li
Alle 4. Reihe (auch hier sind viele Var. möglich) wird folgendermaßen verkreuzt:
2 li, 
2 M auf Hilfsnadel hinter die Nadel legen, 1 M re, dann die beiden abgehobenen M re abstricken;
1 M auf Hilfsnadel vor die Nadel legen, 2 re, dann die abgehobene M re abstricken;
2 li.
Das war es schon.
PS: Am Fuß mag ich es nicht so strukturiert und "mildere" das Ganze dann etwas ab, z.B.
an der Seite führt sich ja automatisch nur der halbe Zopf weiter. Oder ich stricke nur die beiden linken M und den Rest mit re M.
Beim Zopf vorne in der Mitte kann z.B. auch nur der Streifen ohne Verkreuzung fortgeführt werden oder es wird seltener gekreuzt. Dann drückt der Zopf auch nicht.

Montag, 3. Januar 2011

Mit Resten und deren Verarbeitung....

... endete - stricktechnisch gesehen - das Alte Jahr.
Mit Resten und deren Verarbeitung ging es weiter. Auch das erste fertige Strickwerk 2011 ist aus Resten entstanden. Hier zeigt sich die sparsame schwäbische Hausfrau, die ja bekanntermaßen immer zum Resteverarbeiten neigt - nicht nur bei den Äpfeln (an Silvester gab es einen ebenfalls Reste(schrumpelige Äpfel)verwertenden Nachtisch vom Allerfeinsten - aber dazu ein andermal mehr!).
Bevor die Reste des Adventskalenderschals Staub ansetzen oder allzu tief in die unendlichen Tiefen des Restekorbes abrutschen konnten, wurden sie zu einem kleinen feinen Schal nach eigenem Gusto und Plaisir verarbeitet:

Das Pfauenmuster war wiedermal dran; wer hier schon mal irgendwann geschrieben, war es das Lieblingsmuster meiner Großmutter. Eines der guten, alten Muster, in so manchem Musterbuch zu finden; auch handgeschrieben in dem einen oder anderen Nähtisch oder Musterheft...
Damit sind sie meiner Meinung nach auch vor allen Copyrightansprüchen geschützt und zum vielfachen Nachstricken und Weiterverarbeiten empfohlen.
Ich schreibe hier nun meine Variante des Musters auf und hoffe, es wird nachgestrickt; so oder anderswie...

1. Material:  Rest eines Lace- oder Sockengarnes; ich habe hier 24 g von Malabrigo Lace verbraucht; Nadeln Nr. 3,5
2. Anschlag: 44 M (2 x 18 für das Muster; je 4 M für den kraus rechts Rand)
3. Zunächst werden zwei Reihen kraus rechts gestrickt
4. Der Rand geht auf jeder Seite über 4 Maschen; diese werden kraus rechts gestrickt.
5. Das Muster erstreckt sich über 36 M und geht so:
1. Reihe: 3mal 2rezsm; 6mal (1 Umschlag, 1 re), 6mal 2 rezsm, 6mal (1 Umschlag, 1 re), 3mal2rezsm
2. Reihe: alle re
3. Reihe: alle re
4. Reihe: alle links (außer den Randmaschen natürlich)

Das Ganze wird so lange wiederholt, bis die Wolle aufgebraucht ist oder die gewünschte Länge erreicht ist. Mein Schal ist 120cm lang und 13 cm breit; wer ihn breiter will, muss die Maschenzahl um 18 oder ein Vielfaches davon erhöhen und den fettgedruckten Teil entsprechend oft wiederholen.
Dann mit zwei Reihen kraus rechts abschließen.
Das war es schon.
Und nach diesem stricktechnischen Auftakt in die neue Woche, für viele wieder eine Arbeitswoche, wende ich mich nun den eher geistigen Arbeiten zu, nämlich der nächsten Sonntagspredigt.
Euch allen eine gute Woche, ob arbeitend oder nochmal feriengenießend!
Posted by Picasa

Donnerstag, 20. August 2009

Die Kitzener Spitze

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich für die vielen Kommentare zu meiner kleinen
Erinnerungsgeschichte an Frau E. und ihre Sockenspitze.
Da ich gebeten wurde, diese Spitze doch aufzuschreiben, mache ich das hiermit.

Zunächst das Original,
basierend auf 64 M pro Runde am Fuß.

1. Abnahme:
1. Runde: 2 M re zsm, 9 M re, 2 M re zsm, 9 M re, das wiederholen, bis die Runde zu Ende ist
(auch wenn es nicht glatt aufgeht....)
Dann: 9 Runden glatt rechts

2. Abnahme
1. Runde: 2 M re zsm, 8 M re, 2 M re zsm, 8 M re, wdh. bis zum Ende der Runde
Dann: 8 Runden glatt rechts

3. Abnahme:
1. Runde: 2 M re zsm, 7 M re, 2 M re zsm, 7 M re, wdh bis zum Ende der Runde
Dann: 7 Runden glatt rechts

Nach diesem Prinzip fortfahren, bis nur noch ca. 6 M auf jeder Nadel sind.
Dann zügig den Rest abnehmen oder die Maschen im Maschenstich zusammennähen.

Wichtig;
Diese Spitze fängt relativ früh an,
ist also besonders gut geeignet für schmale Füße oder für Füße, die vorne
relativ spitz zulaufen.
Für die Normalform empfehle ich, die erste Abnahme, also die mit den 9 M und 9 Runden
wegzulassen.
Gleiches gilt auch für eine geringere Maschenzahl, also etwa für 15 M pro Nadel = 60 M gesamt.

Für mich (Größe 39) habe ich in der Regel 60 M auf den Nadeln,
stricke 50 Reihen ab Fersenwand und beginne dann mit der 8er-Abnahme.

Vorteil dieser Spitze ist, dass sich die Abnahmen sehr gut verteilen.
Es entsteht nichts, was drücken könnte und ebenso keine
"Sollbruchstelle", an der die Socken Löcher kriegen. Meine Socken halten in der Regel
auch bei häufigem Gebrauch und vielem Waschen sehr lange. Ich stopfe so gut wie nie.
Wenn die Socken dann am Ballen oder der Sohle mürbe sind, dann ist ihr Ende gekommen.
Das war bei der Spitze mit der seitlichen Abnahme durchaus anders.

Wer das Ganze etwas gleichmäßiger haben will, oder die Abnahme zwar schön verteilt,
aber evtl. doch leicht sichtbar, kann folgende Variante stricken,
die sich häufig in Anleitungen findet, evtl. unter dem Namen "Sternspitze".

Ausgehend von 15 M pro Nadel:
1. Abnahme:
1. Reihe: 2 re zsm, 13 M re - wdh.
7 Reihen glatt rechts

2. Abnahme:
1. Reihe: 2 re zsm, 5 re, 2 re zsm, 5 re - wdh
6 Reihen glatt rechts

3. Abnahme:
1. Reihe: 2 re zsm, 4 re, 2 re zsm, 4 re - wdh
5 Reihen glatt rechts

4. Abnahme:
1. Reihe: 2 re zsm, 3 re, 2 re zsm, 3 re - wdh
4 Reihen glatt rechts

5. Abnahme:
1. Reihe: 2 re zsm, 2 re, 2 re zsm, 2 re - wdh
3 Reihen glatt rechts

6. Abnahme:
1. Reihe: 2 re zsm, 1 re, 2 re zsm, 1 re - wdh
2 Reihen glatt rechts

Restliche Abnahme:
1. Reihe: 2 re zsm, 2 re zsm wdh.;
Faden abschneiden;
2. Reihe: die auf jeder Nadel befindlichen restlichen 2 M re zsmstricken und gleichzeitig den
Faden zum Abketten durchziehen.

Auch da beginne ich für Gr. 39 mit 50 Reihen ab Fersenwand.
Bei einer geraden Maschenzahl auf der Nadel, z.b. 64 M, ändert sich die
1. Abnahme: 2 re zsm, 6 re, 2 re zsm, 6 re - wdh;
alles andere ist gleich!

Wer die Abnahmen sichtbar machen und betonen will, strickt einfach statt 2 re zsm: 2 li zsm!

Auch diese Spitze lässt sich schön der Fuß-und Zehenform anpassen.
Für spitze Füße und Zehen fügt man evtl. einige Zwischenrunden mehr ein,
für breitere Füße und Zehen lässt man vor allem bei den späteren Abnahmen je eine
Zwischenrunde weg und die strickt die, falls die Länge benötigt wird, bei den ersten
Abnahmen einfach zusätzlich!

Viel Spaß an all die, die diese Form noch nicht kennen und ausprobieren!
Herzlichen Dank für eure Besuche und Kommentare. Ich freue mich immer sehr darüber!



Edit: Anne hat auf einen Fehler in der Anleitung hingewiesen. Dieser ist jetzt
korrigiert. Danke, Anne!

Montag, 10. August 2009

Einfach und ganz schnell....


... zu stricken sind diese Pulswärmer. Sie sind für den Mann,der neben mir am Computer sitzt und
genauso unter unserer kalten grünen Metalltischplatte leidet.
Seine Stulpen sollen sich von meinen unterscheiden, unten schön glatt anliegen, aber doch ein
bisschen Pfiff haben. Wichtiger als das Wärmen der Hand nach vorne ist das Wärmen der Gelenke,
deshalb länger nach hinten!

Entstanden ist so dieses Paar einfache Pulswärmer mit 3fach-Zopf aus
ca. 20 g beiger Wolle aus einem Restekorb!
Für die, die doch nie Stulpen gestrickt haben,
habe ich dieses einfache Muster aufgeschrieben.
Ich selber finde es auch immer interessant, über Maschenzahl und Anschlag Bescheid zu wissen.
Interessant und neu für mich ist auch der Abkettrand,
der ein ganz anderes Bild als gewohnt bietet!




Anleitung für einfache Pulswärmer mit Dreifachzopf

Material:
ca. 20 g 6fach Sockenwolle oder ähnliches Material
Nadeln: Nadelspiel 3,5mm

Anschlag: 40 M verteilt auf 4 Nadeln
1. Runde: re
2. Runde: li
Dies noch dreimal wiederholen

Einteilung des Musters:

1./4. Nadel: glatt rechts
2./3. Nadel: Zopfmuster wie folgt:
1.-4. Runde: 4 re, 2 li, 9 re, 2 li, 3 re
5. Runde: 4 re, 2 li, 3 M auf Hilfsnadel hinter die Arbeit, 3 re,
die 3 M der Hilfsnadel rechts abstricken, 3 re, 2 li, 3 re
6.-9. Runde: 4re, 2 li, 9re, 2 li, 3 re
10. Runde: 4re, 2 li, 3 re, 3 M auf Hilfsnadel vor die Arbeit, 3 re,
die M. der Hilfsnadel re abstricken, 2 li, 3 re

Diese 10 Runden werden fortlaufend wiederholt bis zur gewünschten Länge
(hier ca. 15 cm inkl. Bündchen, 3-4 Wiederholungen)

Abketten: 2 M werden locker rechts zusammengestrickt,
die zusammengestrickte M. wird auf die linke Nadel zurückgehoben
und mit der folgenden M wieder locker rechts zusammengestrickt.
Dies wird solange fortgesetzt, bis alle M. aufgebraucht sind!

Montag, 22. Juni 2009

Keine Nüsse, sondern...


... Pfirsiche hängen an diesem Baum.
Auch er trägt reich und überreich und lässt auf eine gute Ernte im August hoffen...



Jetzt schon "reif" sind diese Socken.
Zweimal im Jahr stricke ich Socken für einen Kollegen, an Weihnachten und dann,
wenn es so richtig heiß und so richtig lang hell ist...
Hell ist es, auf die Hitze hoffen wir noch.
Und weil ich weiß, dass der Kollege schlichte Socken mag, habe ich schlichte Wolle gewählt.
Grau in Grau habe ich diese Socken angekündigt, aber das sind sie gar nicht:
um die grauen Fäden meliert sich ein wunderschönes Blau,
gibt der Wolle einen sanften und weichen Griff - genauso, wie ich es mag.

Ein uraltes Schätzchen drängte sich da nach oben,
Esslinger Wolle noch, alte vierstellige Postleitzahl "5208 Eitorf",
Fortissima, eine Qualität, die ich immer wieder gerne verstrickt habe.

Größe: 42/43
Gewicht: 69g
Nadeln: Knitpicks 2,75 mm
Anschlag: 64 M
Sockenpaar: 30/2009

Muster: Seitliches Zopfmuster nach eigener Idee - und wie immer ganz einfach.
So bekommt das Schlichte etwas Pfiff.

Einteilung der Maschen:
1. und 3. Nadel: 10 re, 2 li, 4 re
2. und 4. Nadel: 4 re, 2 li, 10 re

Verzopfen:
1. und 3. Nadel: 10 re, 2 li, 3 M auf Hilfsnadel hinter die Arbeit, 1 re, die M der Hilfsnadel re abstricken
2. und 4. Nadel: 1 M auf die Hilfsnadel vor die Arbeit, 3 re, die M der Hilfsnadel re abstricken

Anschließend werden 5 Runden die M abgestrickt, wie sie erscheinen,
dann wird erneut verzopft.

Die Fersenwand läuft über die 1. und 4. Nadel,
dabei verschwinden die eine Hälfte des Doppelzopfes.
Die andere Hälfte wird über den Fuß bis zur Spitze weitergeführt.
Das Verzopfen kann selbstverständlich auch ohne Hilfsnadel durchgeführt werden.
Auch ich habe das erlernt und kann es mittlerweile ohne Probleme.

... und der Kollege wird sich hoffentlich freuen!
Posted by Picasa

Samstag, 4. April 2009

Einfach nur froh....


...bin ich,
dass endlich auch dieses Wollknäuel zum Socken gestrickt is.
Deshalb schnell die Daten:
Wolle: altes Opal-Abo in grün-beige-meliert;
das grün ist deutlich grüner als auf dem Bild, aber bei dem trüben Wetter lässt es sich nicht besser erfassen!
Dass mir die Färbung gefällt, kann ich nun keinesweges behaupten,
im Griff aber ist die Wolle schön, flauschig, so, wie ich es mag.
Größe: 44
Gewicht: 71 g
Nummer: 17/2009

Auch wenn die Wolle das Muster frisst,
war es doch nicht vorstellbar, diese Wolle einfach glatt rechts zu stricken.
Also habe ich wieder mal ein Zöpfle probiert.
Und als Dank für viele treue Besuche und viele liebe Kommentare schreibe ich hier auf,
wie ich es gemacht (und ausgerechnet) habe.

Es ist in 2erlei Hinsicht ein ideales Muster:
- für alle, die noch wenig Mustererfahrung haben, aber einfach nicht mehr nur 2re2li oder glatt stricken wollen
- für alle, die - wie ich - gerne etwas größere Nadeln, z.B. 2,75 verwenden und außerdem eher schlankere Waden zu
bestricken haben.
Der seitliche Zopf gibt dem Socken Halt. Frisst ihn die Wolle nicht auf, wirkt er eher elegant als allzu rustikal.
Er dehnt und hält gleichzeitig zusammen.
Grundsätzlich gilt die Formel, dass pro Zopf 2 Maschen mehr als üblich anzuschlagen sind.
Das mache ich bei schmalen Waden nicht. Wem allerdings die glatten Socken eher stramm sitzen, sollte das durchaus tun.

Also:
Ich habe hier 60 Maschen angeschlagen und nach dem Bündchen auf 4 Nadeln zu je 15 M verteilt.
Da die Zöpfe außen und innen am Knöchel verlaufen, erfolgt die Kreuzung zwischen
- dem Ende der 1. und dem Anfang der 2. Nadel
- dem Ende der 3. und dem Anfang der 4. Nadel

Die allereinfachste Variante sieht so aus:
1. Nadel: 10 re, 2 li, 3 re
2. Nadel: 3 re, 2 li, 10 re
3. Nadel: 10 re, 2li, 3 re
4. Nadel: 3 re, 2 li, 10 re

Dies wird einmal so gestrickt, zum Einteilen und dran Gewöhnen,
dann erfolgt die erste Verzopfung:
Dazu werden die 3re M am Ende der 1. Nadel mit den 3re M am Anfang der 2. Nadel verkreuzt.
Dies geht ohne Hilfsnadel, wenn einfach die 1. Nadel über die 2. gelegt wird,
dann werden die 3 re M vom Anfang der 2. Nadel mit der neuen Nadel abgestrickt,
die 3 re M vom Ende der 1. Nadel werden auf die 2. Nadel rübergeschoben und dann einfach abgestrickt.
Und schon ist der Zopf fertig.

Je nach Größe des Zopfes werden jetzt z.B. nur 4 oder auch 6. Reihen drüber gestrickt,
dann kommt der nächste Zopf.
Bei diesem Sockenpaar, das oben zu sehen ist, habe ich es so gemacht:
verzopfen, 3 Reihen drüber, verzopfen, 3 Reihen drüber, verzopfen,
9 Reihen drüber,
verzopfen, 3 Reihen drüber, verzopfen, 3 Reihen drüber, verzopfen,
9 Reihen drüber....


In einer weiteren Variante lässt sich nun auch die bisher glatte Vorder-und Rückseite des Schaftes
gestalten:
statt 10 re wird z.B. gestrickt: 3 re, 2 li, 5 re

Wird mit höherer Maschenzahl gestrickt, werden diese 10 M. einfach erhöht.
Auch der Zopf kann breiter oder schmäler gestrickt werden;
dann werden z.B. nur 2 x 2 M verkreuzt, oder aber 2 x 4 Maschen.
Im letzteren Fall kann dann auch ein Tulpenzopf, der von innen heraus verkreuzt, gewählt werden.
Ich verkreuze in der Regel Zöpfe nach línks,
genauso gut lassen sie sich nach rechts verkreuzen. Auch dies lässt sich variieren, abwechseln und vieles mehr.
Der persönlichen Freiheit und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, und das Ganze kann trotzdem unkompliziert
bleiben.

Am Ende des Schaftes wird wie gewohnt über die 1. und 4. Nadel die Ferse gestrickt.
Ich verzopfe dann am Fuß nichts mehr, lasse aber die 3 re, 2li vom Beginn der 2. Nadel und vom Ende der 3. Nadel
bis zur Spitze weiterlaufen. Das gibt dann einen schönen schmalen Dehnungsstreifen über den Fuß.

Nun hoffe ich, das alles ist verständlich genug und lädt die eine oder andere ein, sich an ein kleines, einfaches Muster zu
wagen, auch wenn sie bisher nur glatt rechts gestrickt hat.
Das Zopfmuster lässt sich übrigens auch mit bunter Wolle gut verwenden.

Und nun bleibt mir, euch allen ein schönes Wochenende zu wünschen.
Morgen ist Palmsonntag - und in einer Woche feiern wir Ostern!



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Und weg sind sie...

... die letzten Mützen für die Universitätsfrauenklinik in Tübingen. Leider habe ich die letzten drei Mützen nur im unfertigen Zustand fotog...