Freitag, 31. August 2018

Ein Ausflug....


... gehört immer auch in zu den Ferien!
Eigentlich wollte ich ins Naturschutzzentrum auf die Schwäbische Alb bei Schopfloch,
der Reptilien-Ausstellung wegen.
Aber aufgrund von Straßenbauarbeiten ist dort im Moment vom Tal her kaum ein Hinkommen ohne riesige Umwege, deshalb hat das Museum Ferien und die Zufahrt vom Tal ist gesperrt. Aber das wusste ich nicht und drehte deshalb in Hepsisau um und fuhr heimwärts bzw. Richtung Freibad, das auf dem Weg lag.
Aber das wäre ja kein Ausflug gewesen....
Deshalb stoppte ich in Weilheim, dem kleinen Städtchen unter der Limburg und unter der Alb. Gelohnt hat sich das allemal.
Ich bin einfach so dahingeschlampert,
habe in Lädchen gestöbert bzw. Schaufensterauslagen betrachtet, wenn das Lädchen Sommerpause hatte;
habe die historischen Gebäude bestaunt und Speisekarten gelesen...
mich an so manchem Garten und Blumenschmuck erfreut und die Kühle
der dunklen Gässchen genossen;
am Pfarrhaus das ganze Ensemble
aus Kirche, Pfarrhaus, Scheune fotografiert
und die grünen Türen
 im Speziellen.
 Und auch das Kirchendach und den Turm mit seiner Spitze.

Und dann bin ich in die Kirche - und habe nur noch gestaunt, gestaunt, gestaunt über all diese spätmittelalterliche Malerei, alles auf Holz oder auf Wand
 oder unter der Decke.
über die Orgel,
die Kanzel, den Altar mit schlichtem Lesepult und auch über die beiden Stühle für Hochzeitspaare
( und das Parkplatzschild hinter einer Ecke, mit dem beim entsprechenden Fall dafür gesorgt wird, dass das Brautpaar auch einen freien Parkplatz vor der Kirche bekommt,
aber das habe ich leider nicht fotografiert).
Die Verfasserin findet das temporäre Aufstellen eines solchen Schildes sehr löblich, denn meist kommt das Brautauto ja als letztes zur Kirche.
Im Fall der Verfasserin und ihres Bräutigams war das eine knappe Sache, damals vor fast 32 Jahren. Das Fotografieren an den Bürgerseen hatte so lange gedauert, das dem Brautpaar und seiner Chauffeurin weder eine kurze Einkehr im Bürgerseestüble noch ein letzter Blick in den Spiegel vor dem Kirchgang möglich war.... 7 Minuten vor 14 Uhr waren wir da. Die Verwandtschaft war schon in Sorge, wo wir denn blieben. Aber ohne uns hätten sie wohl doch nicht angefangen, meinte wenigstens die Freundin und Pfarrfrau.
Aber ich schweife ab;
und wollte eigentlich erzählen, dass ich in dieser Kirche durchaus nicht zum ersten Mal war,
sondern schon irgendwann in meiner lange verflossenen Jugend, so mit 15 oder 16.
Ein Nachtreffen zur Skifreizeit, bei der ein Sohn des Pfarrers der Weilheimer Peterskirche als Skilehrer dabei war, fand im Gemeindehaus statt und wir erhielten die Erlaubnis zum Besuch der Kirche (was uns wohl gar nicht so sehr interessierte. Mit 16! Ist halt so) und - das war das Interessantere - zum Besteigen des hohen und mächtigen Kirchturmes mit seinem offenen Umgang, schön hinter Geländer.
Nun ja, und wie es so ist, mir der übermütigen Jugend, im Winter allzumal.
Schnee lag auf dem Turm, auch auf dem Geländer.... und so konnten sich einige (junge Männer) des Schneeballformens und Schneeballwerfens nicht enthalten und übten sich in demselben.
Leider, leider trafen sie dort unten einen Passanten ( der, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, gerade mit einem Kuchenpaket auf dem Weg von einem Cafe zum Auto war....).
Um es kurz zu machen, nach dem Abstieg erwartete uns der Kollege Ortspfarrer bereits in der Kirche und nahm den Sohn beiseite...)
Gegenüber des Turmes ist immer noch ein Restaurant. Und auch der Turm steht noch.
 
Etwas abseits unter schattigen Bäumen lässt sich sogar Kaffee und Kuchen aus einer örtlichen Bäckerei genießen... Im Sommer!
Das war ein schöner, kleiner Ausflug. Gleich um die Ecke. Darüber liese sich wohl sogar der berühmte Aufsatz schreiben, den ich jedoch nie schreiben musste....
Und ins Naturschutzzentrum schaffe ich es hoffentlich noch in den verbleibenden 3 Tagen der nächsten Woche! Bevor dann die Ausstellung am nächsten Wochenende endet.

Dienstag, 28. August 2018

Auch der Community-Sampler...

... ist nun fertig.
Nach dem Fertigstellen der einzelnen Teile,
über das ich regelmäßig berichtet hatte,
wurde alles zum Top zusammengefügt.
Kirchenfensterähnlich.
Dann folgt, nach meinem Empfinden, der schwierigste Teil:
Das Zusammenlegen, Stecken, Heften der Oberseite, des Rückseitenstoffes und des dazwischenliegenden Vlieses.
Diesesmal habe ich ein Polystervolumenvlies, schön flauschig gewählt und mich angesichts des Musters und der Struktur für das Quilten per Hand entschieden.
Das hat sich ganz entspannt gestaltet, nicht mit einer feinen, biegsam-dünnen Quiltnadel.
Irgendwie ist das so gar nicht meine Sache. Ich habe stattdessen eine gewöhnliche Haushaltsnadel benutzt, in deren Öhr ich den schönen, gewachsten Quiltfaden, der zum Glück noch vorrätig war und exakt zum Hintergrundstoff passte, auch gut einfädeln konnte.
Mit kleinen Vorstichen ging alles gut voran; mäßig angezogen gefällt mir die Struktur sehr gut.
Den Randstreifen habe ich mit der Maschine angenäht - und endlich den Obertransport so befestigt, dass auch bei diesem großem Stoffstück das Nahtbild genauso wurde wie es sein sollte!
Den Saum auf der Rückseite habe ich von Hand angesäumt.

Und außerdem beschlossen, dass ich künftig die Randstreifen wieder etwas breitet zuschneide, auf die Hälfte bügle und so annähe, wie beim Hochzeitsquilt; auf beiden Seiten doppelt und nicht nur hinten. Das lässt sich deutlich akkurater stecken und nähen.
Fotografiert haben wir  das gute Stück in der Abendsonne vor den Apfelbäumen auf der Wiese hinter dem Ort.




Montag, 27. August 2018

Im Schwarzwald...

genauer: im Kinzigtal haben wir 3 kurze Urlaubstage bei heißem Wetter verbracht.
Quartier fanden wir in der schönen kleinen Stadt Schiltach am Ufer der Kinzig.
Auch im dortigen Freibad haben wir unsere Bahnen gezogen.
Am mittleren Tag wanderten wir am Morgen rund um die Trinkwassertalsperre "Kleine
Kinzig".
Am Nachmittag fand dann dort eine öffentliche Führung statt, die hochinteressant war.
Termine für diese Führungen finden sich auf der Homepage der Wasserversorgung Kleine Kinzig; anmelden kann man sich sehr unkompliziert telefonisch.

 Es lohnt sich sehr, denn außer einem Vortrag und der Besichtigung der Aufbereitungstechnik geht es auch in den See bzw. Stollen unter dem See.
Dort befindet sich dann der Eingang zum Wasserentnahmeturm, der ca. 70 m hoch ist.
Nur die Spitze ragt aus dem Wasser. Im Turm geht es über eine Treppe über ca. 370 Stufen nach oben in die rundumverglaste Turmstube, die eine herrliche Aussicht auf Wasser und Ufer bietet.






Freitag, 24. August 2018

Hochzeits-Quilt...


 Aus vielen, vielen kleinen....

 und größeren Resten.....
Reste, oft voller Erinnerungen...
 
Stoffreste....
gesammelt in Jahrzehnten....in wenigen kleinen Schachteln
Sie erzählen Geschichten....
erinnern an das, was gewesen ist....
...fügen sich
...ein und  
.... zusammen.
 
... erinnern auch an die großartige Patchworkkooperation mit Frau Küstensocke vor zwei Jahren, bei der ich die kleinen Reststreifen behalten durfte. Auch diese haben ihren Platz im großen Quilt gefunden.

Alles Kleine fügt sich zu Großem und Neuem....

Winzige  Reste werden zu 42 Einheiten, je 30 auf 30 cm.
Zusammengefügt zu einer großen Decke: 175cm auf 205cm

Gefüttert mit Baumwoll-Vlies,
im Nahtschatten abgesteppt, gefestigt zu einem neuen großen Ganzen...

Zusammenfinden, Zusammenfügen, Gemeinsam Leben und Wachsen... Das wünsche ich auch den beiden, die gestern geheiratet haben,
hier im Rathaus von Tübingen, der Stadt,
in der auch ich 3 Jahre gelebt

und einige Jahre später ein weiteres Jahr dort gearbeitet habe, damals, als das große Kind noch ganz klein war....
Auch daran habe ich mich gestern erinnert, als wir mit einem großen Stockerkahn ganz in der Nähe meiner damaligen Arbeitsstelle, dem Keplergymnasium, auf dem Necker getrieben sind...

Mittwoch, 22. August 2018

Ganz in weiß, aus feinem Faden....


 ist dieses Haruni-Tuch gestrickt.
 
Ganz, ganz fein.
40 g leicht aus dem Wollerbe der Mutter einer Freundin. Schwäbisches Qualitätsgarn von der Alb.
Verstrickt nach der bei ravelry immer noch kostenlos zu findenden Anleitung zum Haruni-Tuch; deutlich vergrößert um einige Rapporte mehr.

(und leider auch fast zweimal gestrickt, da mir eines späten Abends beim Übergang zum zweiten Muster Maschen gefallen sind, so heftig und rasant, dass nix mehr zu retten war
und ich noch in der Nacht neu angeschlagen habe....)

Ganz in weiß... passt es doch nicht so ganz zu "eierschalenfarben"; aber wohl zu dunkelblau und anderen schönen Gelegenheiten.
Wir werden feiern, mit und ohne Tuch.

Zu meinem Kleid, damals, da hätte es möglicherweise gepasst.... weiß zu weiß.

Die Anleitung, schön und immer wieder gerne.

Dienstag, 14. August 2018

Die Erste ist meist die Schönste...

Wer mich kennt oder hier schon länger liest,
weiß, wie sehr ich die Amaryllen mag. Im Herbst und Winter - und gerne auch im Sommer.
Kurz vor meiner Norwegenreise habe ich den ersten Trieb entdeckt -
und als ich nach Hause kam, war der Trieb hoch gewachsen und kurz vor der Entfaltung.
Da ich meine übersommernden Pflanzen nicht nach Farben kennzeichne, ist das immer eine spannende Sache, welche denn da blühen wird.
Nun, das Weiß ließ sich erahnen. Die Blüte entfaltete sich -
und siehe da, es war sogar die Pflanze mit den doppeltgefüllten Blüten,
die nun schon zum zweiten Mal wiederblüht.
Letztes Jahr sogar mit zwei Trieben.
Wir werden sehen.... und ich bestaune täglich, wie rein und klar sich das Weiß vom sommerlichen Grün des Kirschbaums abhebt. Perfekt.
 PS: Ich bin durchaus noch kreativ, mit Wolle und Stoff.
Allerdings -alles große, sehr große Projekt. Und noch unter Verschluss. Aber bald wird sich das eine oder andere Projekt zeigen.....

PS: Oft werde ich gefragt, wie ich die Pflanzen denn so über den Sommer bringe.
1. Nach der Blüte entwickeln die Pflanzen lange Blätter. Fleißig gießen, damit sie neue Kraft sammeln.
2. Nach den Eisheiligen stelle ich die Pflanzen auf den Balkon, eng an die Hauswand unter das vorragende Dach. Ich lasse sie weitgehend trocken fallen, die Blätter verdorren dann und werden entfernt.
3. Terrasse oder Garten geht nur, wennn es dort schneckenfrei ist, den Schnecken lieben die Knollen und fressen sie systematisch aus. Auch von unten aus dem Erdreich. Das ist das Ende jeder Amaryllis und kann in einer Nacht geschehen!!!
Dieses Jahr sind die Pflanzen allerdings übers Haus auf den Fensterbrettern verstreut.
Der Balkon ist Baustelle, schon viel zu lange. Leider. Halbfertig und ohne Information sind die Handwerker entschwunden....
4.  Ganz, ganz wenig gießen. Wirklich ganz, ganz wenig.
5. Stehen lassen, immer mal wieder beobachten, ob sich was tut.
6. Wenn sich nix getan hat, so Ende September, aber auf jeden Fall vor den ersten Frösten einräumen. Das Verdorrte entfernen, evtl. auch umtopfen oder oben mit neuer Erde bedecken. und dann - trocken und dunkel halten. Also - kühler, dunkler Raum oder dunkle Ecke, in Karton stelllen, abdecken .... ausprobieren.
Warten. 6-8 Wochen. Dann mal schauen und so langsam wieder raus holen.
Angießen, aber weiterhin trocken halten.
Mit etwas Glück kommen nun Triebe,bis zur Entfaltung der Blüte trocken halten, dann etwas häufiger gießen. usw. usw. Auf ein Neues!





Montag, 13. August 2018

Dieser schöne Strauß....

... hat mir in der vergangenen Woche viel Freude bereitet.
 Die Hitze allerdings haben die Rosen nicht ganz so gut vertragen. Trotz täglichem Wasserwechsel müffelte der Strauß dann so ab Mitte der Woche.
Das Wasser kippte ich dann -wie meist- vom Balkon direkt ins Terrassenbeet. Den Strauß selber habe ich kurz abgelegt und dann vergessen - 
und nun ist er fix und fertig getrocknet. Riecht nicht mehr oder nur noch so, wie er riechen soll.
Und ich habe eine schönes kleines Trockensträußchen.
Auch schön!.

Sonntag, 12. August 2018

Ich hatte meinen Koffer gepackt...

 Achtung: Produktnennung. Selbst gekauft und bezahlt. Dennoch: "WERBUNG"!
... und war auf "Großer Fahrt".
Mit Bahn, Schiff, Bus und auch ein wenig zu Fuß;
über 2 Meere und in vielen Fjorden und Buchten.
Kurz: Ich war in Norwegen....
....und habe mir auch etwas mitgebracht.
Aus dem Raumatal, ganz klar, Raumawolle Finullgarn,
das feine für die schönen mehrfarbigen Handschuhe.
Ein kleines Sortiment aus dem riesengroßen Angebot, das wir in Molde bestaunt haben.
Stundenlang hätten wir sitzen und sortieren können,
aber wir wollten ja noch mehr sehen....
aber davon ein andermal dann mehr.
 PS: In den nächsten Tagen zeige ich dann einiges, ganz kunterbunt und allerlei!



Außen rösch und innen flaumig...

... so soll es sein, ein gutes Baguette. Noch nie ist es mir so gut gelungen - und dabei war es einfach und hat kaum Arbeit gemacht. Allerdi...