Freitag, 1. September 2023

Der Herbst....

... schleicht sich heran. 

Ich stelle fest, seit Mai nicht mehr gebloggt zu haben. Eine lange Zeit. Aber alles ist in Ordnung. Nur die Arbeit am PC macht mir immer mehr Mühe und strengt die Augen an. Eine neue ordentliche Bildbearbeitung hätte ich gerne, aber ebenso einfach und komfortabel wie das gute alte Picasa.

Trotzdem - ich steige wieder ein, ins Bloggen.

Der Herbst kommt. Gut, dass die kleine Bubenjacke für den Herbst schon (einige Zeit) fertig ist. Morgen werden wir sie mal anprobieren.

Anleitung? Weiß ich gar nicht mehr so recht.... RVO eben. 

Die Farben passen zum Herbst.  Gestrickt ist die Jacke aus 208g Regia 6fach, das es im Fabrikverkauf ohne Banderole äußerst günstig zu kaufen gab. 300gweise im Paket. Der Rest wandert in die Sockenwolleschachtel, auch wenn ich mir überlegt habe, nochmal Wolle dazu zu  kaufen um auch  mir eine Jacke zu stricken. Aber ich will - eigentlich - Wolle abbauen.

Die Jacke gefällt mir, auch in den Details;  rauh rechts der kleine Rand für den "dürren" Bubenhals, schöne Bündchen, bei denen die rechten Maschen verkreuzt sind ...

... im Body glatt rechts.

Natürlich: schöne Knöpfe!

Ansonsten steht ein schöner Janker an, für den Buben, der nun schon ein gutes Jahr alt ist. In Oberstdorf habe ich schöne Janker gesehen, zum Beispiel in dunkelblau. Auch Grau hätte ich im Wolllager. 

Für mich hätte ich gerne eine jankerähnliche Jacke in türkis.

Auf jeden Fall aber will ich in Bälde noch die feine Sommerjacke fertig stricken...


PS: Falls hier überhaupt noch gelesen wird.... würde ich mich über Rückmeldungen sehr freuen. 

Mittwoch, 3. Mai 2023

Der rote Pullover ....

 ... leistet mir auch noch im Mai gute Dienste.Den ganzen März und in den April hinein habe ich daran gestrickt.

Ich mag ihn sehr. Er trägt sich gut, auch in kalten Klassenzimmern. 

Das Strickmuster, ein einfaches Strukturmuster, stammt aus einer älteren Stricktrend-Herbstausgabe; das Garn ist das Kid Classic von Rowan, das leider nicht mehr produziert wird. In Rot.

380g sind verstrickt, mit Nadeln Nr. 4,5mm, verbunden mit der Hoffnung, dass das Garn nach dem Waschen nicht ausleiert. 

Montag, 1. Mai 2023

Tallinn....

 ... ist eine Stadt, die wir sehr mögen. Dreimal waren wir schon dort. Wir haben im Rotermanni-Viertel gewohnt oder draußen in Kalamaja

Von Tallinn aus haben wir das Land erkundet und uns Zeit genommen. Wir haben Störche am Peipussee beobachtet und Ostseeschwäne in Käsmu an der Nordküste des Mare Balticum.

Mare Balticum - was für ein Name!

Als ich ganz in den Anfangszeiten meiner online-Stoff-Käufe, die Ankündigung des Fat-Quarter-Sets "Tallinn" (Jessica Swift, Art Gallery) gesehen habe, war es um mich geschehen. Lange habe ich die Stoffe gelagert. 

Besondere Stoffe brauchen besondere Muster - am Ende wurde es dann doch ganz schlicht. Art Gallery veröffentlicht zu jeder Stoffserie auch ein Lookbook. Da war ein Quilt, nur - Quadrate, abwechselnd Stoff pur und Stoffe zusammengesetzt. "scrappy" - so,  dass die Stoffe in ihrer Schönheit zur Geltung kommen. 

In den letzten Sommerferien, als es mir nach der akuten Coronaphase für einige Tage besser ging (bevor dann die 2. Phase einsetzte), habe ich geschnitten und genäht.  Dann wanderte auch dieses fertige TOP  in eine Schachtel.  In den Osterferien habe ich mich ans Werk gemacht.Es ging schnell; ein schönes weiches und leichtes Innenleben und gequiltet nur  entlang der Nähte. Schattennähte.  

Die Stoffe - da gerate ich täglich ins Schwärmen. Die Farben, die Leuchtkraft, die Motive. So viele Erinnerungen. 

Die schöne Stadt mit ihren Kirchen.

Die Wege. 

Die Strickmuster.

Die von osteuropäischen Mythen inspirierten Zeichnung von Jessica Swift.

Und natürlich die Ostseeschwäne.

Nur die Störche fehlen... Aber dafür ist soviel anderes zu sehen und zu entdecken. Immer wieder neu!

Auch für die Rückseite hatte ich einen schönen Stoff im Fundus, der gut passt. Ein bisschen musste ich stückeln. Da fügten sich die Schwäne ein. 


Montag, 17. April 2023

Modern HSTBlock 2021...

Der Modern HST Block Jahresquilt 2021 war ein Projekt wie ich es mag.
 
Jeden Monat, pünktlich zum 1. des Monats, erschien eine überschaubare Anleitung. Materiaangabenl und die Zahl der  benötigten HalfStitchTriangles waren bereits im Monat davor veröffentlicht worden, inkl. der Anleitung zum Zuschnitt in Hintergrund-und Kontrastfarbe. 
Da konnte ich in den Weihnachtsferien alles gut vorbereiten und in einer schönen Schachtel sammeln. 
Zu den 12 Jahresblöcken kamen noch einige Bonusblöcke.
 
Mitte Dezember 2021 war alles zusammengenäht, das TOP also fertig - und verschwand leider wieder in der Schachtel. Da lag es. Anderes drägte sich vor; Corona dazwischen und das Enkelkind war ja auch zu benähen und  bestricken. 
Irgendwann zwischen Fasching und Ostern 2023 habe ich mich drangewagt. Alle UFOs sollen fertig werden. Das etwas ungeliebte Legen, Ausstreichen und Stecken der 3 Lagen funktionierte an sich gut. Ich verzichte übrigens auf jegliches Kleben; habe das Glück zwei große Tische zusammenschieben zu  können und manchmal auch eine Hilfskraft, Mann oder Sohn, die beim Ausstreichen und Glattziehen gegenüberstehen und mit Hände anlegen....
Ich stecke übrigens nur mit Stecknadeln, insbesondere mit den langen Quiltstecknadeln. Die gleiten gut durch alle Schichten.
Ich beginne in der Mitte, markiere diese mit mehreren Nadeln und streiche von dort aus nach außen und fixiere 
alle Handbreit etwa mit einer Stecknadel. 
Dann wechsle ich zur gegenüberliegenden Seite, wieder von der Mitte aus; schließlich zu den Querseiten und  immer wieder ausstreichend und Nadelpositionen korrigierend oder neu setzend über die Schrägen. 
Das hat gestern Abend auch mit einem großen Quilt von 185 cm im Quadrat sehr gut funktioniert.
Ich lege zuerst das TOP auf die Vlieseline  und lasse ringsrum die Vlieseline ca. 10 cm überstehen.
Dann stecke ich wie oben beschrieben. .
Anschließend  drehe ich den Quilt mit der schönen Seite nach unten und dem Vlies nach oben und lege auf das Vlies nun den für die Rückseite vorbereiteten Stoff , ebenso mit einem Überstand, also gleich groß wie das Vlies. 
Dann fixiere ich auch von der Rückseite aus mit Stecknadeln.
 
Nun wird das Ganze wieder gedreht, mit dem TOP nach oben und noch einmal ausgestrichen und evtl. 
koorigiert gesteckt,  tief durch alle drei Lagen. 
Anschließend entferne ich alle Nadeln auf der Rückseite.
 
Das Quilten kann beginnen; auch dieses immer von der Mitte aus, nach allen vier Seiten.
So - meine  Erfahrung - ist die Gefahr des Verrutschens oder gar - worst case! - des Faltenwerfens gering.
 
Wenn alles gequiltet ist, kommt das Binding. Das ist der schönste Teil.!
 
Der Rosenquilt war schließlich an einem kalten Wochenende gequiltet.
 
Er gehört zu den etwas unspektakuläreren Quilts, auch etwas unruhig. Einige Farben und Akzente mehr hätten wohl schon gut getan. Aber ich mag ihn trotzdem.  

Freitag, 14. April 2023

Lange...

 ... war es ruhig hier. Wenig zu zeigen, blogmüde, Glaskörpertrübungen machen die Arbeit am PC beschwerlich. 

Gewerkelt mit Nadel und Faden wurde weiterhin. 

Die letzten kalten und regnerischen Osterferientage habe ich gerne an der Nähmaschine verbracht. Seit Palmarum sind 2 Quilt-Tops, die schon lange lagen, zu fertigen Quilts verarbeitet.

Ein drittes Top wird im Moment zu Einzelteilen vernäht; ein Pullover - für mich! - wurde fertig gestrickt und vernäht. 


"Zwischendurch" habe ich Stoffe sortiert und einen neuen QAL= Quiltalong  begonnen, wenn der QAL auch gerade beendet ist. Es handelt sich um den Quiltalong zum City Sampler von Tula Pink; jeden Tag ein Stück, 100 Tag lang. Gearbeitet wird mit Grundformen: Kreuze, Streifen, Rechtecke....

Der Rest kommt wie es kommt.

So sieht es aus, wenn frau damit beginnt: Eine Schachtel mit Resten vom "Triplicate"-Quilt in den Farben koralle, rot, orange und gelb... Reste. Vielleicht gehe ich später ins Grünspektrum. 

Da die 100 Teile nur je 6 " groß sind, wird mit Kleinstteilen gearbeitet.

Fast jeder Rest ist noch verwendbar. 


Montag, 20. März 2023

Binic...

 ... heißt die Anleitung für diesen kleinen Pullover. Sie ist bei ravelry unter diesem Namen zu finden.


Ein schöner, schlichter Pullover zum Drüberziehen über einen netten Body oder ein schönes Hemdchen. 

Die Schulter kann mit 2 Knöpfen stabilisert und zum Teil geschlossen werden. Das darf aber die Mama vom kleinen J. entscheiden. 
Zusätzlich eingefügt habe ich 2 Zöpfe auf der Vorderseite.
Verstrickt habe ich ein lange gehütetes Schätzchen -  

Sockenwolle 6fach Regia, Farbe "Northpole".

Dem Knäuel ließ sich gar nicht so recht ansehen, wie sich die Färbung entwickelt, aber genau so.... wollte ich sie und habe sie nun. Die 150 g vom Knäuel haben knapp gereicht, auch für die langen Ärmel.  

Die Sockenwolle ist deutlich robuster im Griff als eine Merinowolle. Gestrickt habe ich mit Nadeln 3,5mm; da ließe sich aber auch gut mit 4er Nadeln arbeiten. 

Märzwinter in Lappland - so stelle ich mir das vor. 


Sonntag, 19. März 2023

Pekka, die Waschtasche....

  habe ich heute fertiggenäht. Ein großer Spaß. Die Tasche hat die Form einer Box, lässt sich sehr weit öffnen und hat einen sehr schönen Stand.

Da steckt einiges drin an Stoff und Versteifung. Aber der Reihe nach.

Das Außenteil habe ich aus vielen kleinen Resten in der "quilt as you go" Methode genäht, zumindest den größeren Teil. An manchen Stellen hätte ich noch etwas mehr quilten können. Gequiltet habe ich direkt auf Molton. Vom Molton hatte ich noch ein großes Stück, das von der elenden Maskennäherei im Frühjahr 2020 übrig war... 
 
Zusätzlich habe ich das Stück nach dem Zuschneiden mit H 250 versteift, ebenso das Innenfutter, einen einfachen Baumwollstoff.
Die Reste stammen zumeist aus der Serie Wanderer von Joel Dewberry bei Free Spirit, aus der ich schon so manches genäht habe, erst vor kurzem das kleine blaue Februartäschchen. 
Geöffnet und geschlossen wird die Tasche mit einem recht breiten metallisierten Reißverschluss und einem schönen, gut zu fassenden Zipper,
wie immer ein Endlosreißverschluss, was bei dieser Tasche auch während des Nähens deutlich von Vorteil ist. Auch lässt sich die Tasche weit öffnen.
Die Tasche ist sehr durchdacht - an jeder Seite des Reissverschlusses innen ein Endstück, das das Ganze stabilisert; außen dann noch ein schmaler Haltegriff, an dem das Täschchen getragen werden kann. 
Da es keine Wendeöffnung am Boden oder so gibt, sind die Innennähte des Futters offen. Daher werden sie mit Stoffstreifen eingefasst, umgeschlagen und angenäht.  Da kommt bei all den Lagen und Verstärkungen einen ordentliche Stoffmenge zusammen, vor allem an den Ecknähten. 
Ich bin hoch zufrieden. Ich hatte alles geklipst statt gesteckt, den  Obertransport mit breitem Fuß angeschraubt, die Stichlänge verlängert und die Maschine auf den Schleichgang gestellt - so nähte sie langsam, bedächtig und schnurrend wie ein Kätzchen über alles hinweg. Ganz brav und ohne Zicken. Die umgeschlagenen Einfassbänder habe ich allerdings von Hand angenäht, auch wenn die Maschine auch das wohl noch, vielleicht sogar ohne das empfohlene Handrad geschafft hätte. Aber diesen letzten Schritt nähe ich sehr gerne von Hand. Das Biathlon-Abschlussrennen der Männer hat ganz exakt für die 8 Streifen gereicht!



Ich bin sehr zufrieden.
Die Anleitung findet sich bei Dasmachichnachts.

Der Herbst....

... schleicht sich heran.  Ich stelle fest, seit Mai nicht mehr gebloggt zu haben. Eine lange Zeit. Aber alles ist in Ordnung. Nur die Arbei...