Posts mit dem Label Kirchenjahr werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kirchenjahr werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 31. März 2024

Frohe Ostern!

Noch im Dunkel der Nacht, der Morgen noch nicht einmal eine Ahnung, grüße ich Alle, die hier lesen und grüße aus meinem christlichen Glauben heraus mit dem alten Ostergruß:

"Christ ist erstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!"

Frohe und Gesegnete Ostern!

Friede sei mit uns Allen! Und Hoffnung, dass überall Frieden und Gerechtigkeit einkehren mögen. 

Einen alten Schatz birgt unser Geschirrschrank - diesen Teller, der meinem Mann gehört. Er erzählt, das sei ein Geschenk aus Kinderkirchtagen; ob er da nun noch Kinderkirchkind oder schon Mitarbeiter war?

43 Jahre hat er treu Dienst getan als Kinderkirchmitarbeiter, fast jeden Sonntag, egal, ob viele oder wenige Kinder da waren und hat erzählt aus der Schatzkiste des Glaubens, von der Liebe und Großzügigkeit Gottes.

Unser täglich Brot gib uns heute - ein Stück Brot, halbiert, zum Teilen.

So wird aus einem Stück Brot Nahrung für zwei - oder für viele.

Am Brotbrechen lässt Jesus sich erkennen - am Ufer des See Genezareth vor den vielen, die kamen mit ihrer Sehnsucht nach Leben, nach Fülle, nach Freiheit und Gerechtigkeit.

Am Brotbrechen lässt Jesus sich erkennen - beim letzten Festmahl mit seinen Jüngern und Jüngerinnen im vertrauten Kreise, Gewalt und Tod schon ahnend. Ein Politmord durch die Mächtigen, denen er im Wege war. 

Gründonnerstag - Das Brotbrechen Jesu wird zur Verheißung und zum Auftrag: "Das tut zu meinem Gedächtnis" !

"Das" - was ist das? Brotbrechen, Teilen und noch viel mehr...!?

Ostermontag - Erinnerung an die Emmausjünger, die sich auf den Weg machten, zurück in den Alltag, zerstoben alle Träume, alle Hoffnungen von einer anderen Welt. Aber dann, plötzlich, ging da neben ihnen ein Fremder,  der fragte, wie es ihnen ging, der anfing zu erzählen, gegen die grausame Hoffnungslosigkeit, die die beiden Männer aus Emmaus lähmend verband.

Und sie erkannten ihn nicht. Ein Fremder!? 

So wurde es Abend. Ihr Haus in Emmaus war ihnen in aller Hoffnungslosigkeit doch Zuflucht. In der Gastfreundschaft des Orients luden sie den Fremden ein. Keiner soll draußen bleiben müssen in der Nacht!

"Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden!"

Und sie deckten den Tisch, mit dem, was sie hatten. Brot und Wein. Der Gast sprach das Tischgebet,  nahm das Brot,  brach das Brot.

Da, daran erkannten sie ihn! Am Brotbrechen, am Segnen und Segen des Brotes.

Nimm hin und iss vom Brot des Lebens!

1 Stück Brot, in der Mitte gebrochen, geschnitten, geteilt.  

1 Stück Brot - und zwei werden satt. 

Unser täglich Brot gib uns heute! Kraft der Natur, Produkt menschlicher Arbeit und darin Gottes Segen, im täglichen Brot!

Frohe und Gesegnete Ostern! 





Sonntag, 7. Januar 2024

Die Barbarazweige ....

 ... blühen bei mir nie an Weihnachten, sondern meist erst zu Silvester.

Das liegt an der kalten Fensterscheibe, an der sie stehen.

Dieses Jahr erschien  die erste Knospe pünktlich zum Erscheinungsfest am 6. Januar. 

Am 4. Dezember und den Tagen drumherum war der Garten zuerst tiefst vereist und verschneit und dann so aufgematscht, dass ich gar nicht bis zum Kirschbaum kam. Auch jetzt freue ich mich sehr über die erste Kirschblüte!

Sonntag, 10. Mai 2020

Cantate domino canticum novum....

Singet dem Herrn ein neues Lied - denn es ist Sonntag Kantate.
Kantate - es singt und klingt in österlicher Freude; in Vorfreude auf das Pfingstfest, das Fest des Heiligen Geistes.  Chöre bereiten sich (dieses Jahr nicht) seit Wochen in vielen "Singstunden" und Proben auf diesen Sonntag vor.
Cantate domino canticum novum - zum Beispiel mit der schönen Motette  von Hans Leo Haßler, die heute von vielen Chören in vielen Gemeindegottesdiensten gesungen würde, wenn nicht alles anders wäre.
Zwar dürfen  Gottesdienste stattfinden,  unter schärfsten Vorschriften und Bedingungen. Ohne Gemeindegesang. Am Sonntag Kantate.
Wir könnten einander anstecken, auch wenn 8 Bankplätze und 3 Reihen Abstand zwischen uns sind. Deshalb schweigt die Gemeinde und bleibt auf Abstand. Selbst Ehepaare dürfen nicht nebeneinander sitzen.  
Demut. In Zeiten der Not und Gefahr. Notordnungen sind keine Regelordnungen, sondern gelten immer nur begrenzt. So hoffen, beten und singen wir, dass es anders wird; dass dieser Sonntag Kantate ohne Gesang einmal eingehen wird in die Historie, eben, weil vergangen ist, was da war. Darum halte ich ihn hier fest, so wie das Maskennähen. Alles hat seine Zeit.

Gleichzeitig  nehme ich diesen Sonntag Kantate zum Anlass über "Gesangbücher" zu schreiben. Hier zeige ich drei der vier Exemplare, die wir haben.
In der Mitte seht ihr das "Evangelische Gesangbuch", das zur Zeit in den evangelischen Gemeinden im deutschsprachigen Raum  in Gebrauch ist. Es ist groß und schwer.
Meist lasse ich mein eigenes Buch zu Hause und nehme eines von denen, die in der Kirche ausliegen (oder wie zur Zeit eben nicht). Auch die Gesangbücher sind weggeräumt, um der Infektionsgefahr willen.
 
Singet dem Herrn - Cantate Domino - das Gesangbuch, das mein Mann zur Konfirmation bekommen hat, im Frühjahr 1969.

Noch mit der alten Schrift. Innen eingeklebt sind Vaterunser und Glaubenbekenntnis.

 8 Jahre später wurde ich konfirmiert, im Mai 1977.  In meinem Gesangbuch war schon die
"neue Schrift", aber noch die alten Lieder.  Oft und regelmäßig trug ich es in der Hand. Der Goldschnitt zeigt die Spuren des Gebrauches. 1996 wurde das neue Gesangbuch eingeführt, neue Lieder, neue Nummern.


347 im alten Buch - Lobet den Herren, alle, die ihn ehren.
Im  "neuen" EG findet sich stattdessen: Ach bleib mit deiner Gnade.
Auch schön.
Die alten Gesangbücher werden nicht mehr ausgeführt. Etwas verstaubt lagen sie im hinteren Regal unter der Dachschräge. Zwei Schätze fanden sich beim Blättern -
das Sterbebild meiner katholischen Großmutter,
 
 denn ich entstamme einer ökumenischen Familie -
 
und der Gottesdienstplan meiner Ordination zur Pfarrerin der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, ein Festgottesdienst mit allem, was dazugehört, damals vor fast 31 Jahren, im Juli 1989: Kirchenchor, Posaunenchor und Gemeindegesang;
zwei Zeuginnen, die alte Freundin aus Jugendtagen und die neue Freundin, Pfarrerin der Nachbargemeinde; die Predigt des Dekans über meinen Konfirmationsspruch; Verpflichtung, Einsetzung und Segen. Ganz am Ende steht der  anschließende Stehempfang der Gemeinde im engen, kleinen Kirchsaal. Voll der Worte, Lieder und guten Wünsche.

Sonntag Kantate - Cantate Domino Canticum Novum - heute wird alles anders sein.
Aber wir werden singen! Zu zweit auf dem Balkon. Aus den neuen und den alten Büchern.
Singt doch mit, alle, die ihr Lust und Freude am Singen habt.

Cantate domino canticum novum.

Einige Vorschläge schreibe ich mit Nummer auf. Auch im Internet finden sich Worte und Texte.
Wer keine Kirchenlieder singen will, findet andere Lieder!  Yesterday von den Beatles, Hallelujah von Leonard Cohen, Frühlingslieder, Wanderlieder und und und....
Oder diese:
Wie lieblich ist der Maien (Evang. Gesangbuch EG 501)
Lobet den Herren (EG 447)
Lobe den Herren, alle die ihn Ehren (EG 317)
Lob Gott getrost mit Singen (EG 243)
Laudato si (EG 515 - DER!! Der größte ReliunterrichtsHit aller Zeiten)
Herr, wir bitten komm und segne uns  (EG 565(
Ich bete an die Macht der Liebe (641)
Nun danket alle Gott (321)
und wer am Abend singen will:
Der Mond ist aufgegangen (482)
Nun ruhen alle Wälder (477)
Mein schönste Zier und Kleinod bist (473)
und natürlich: Du meine Seele singe, wohlauf und singe schön.....

Cantate domino canticum novum - auch die Mottete von Haßler lässt sich finden und hören

Nicht nur am Sonntag Kantate. 

Dienstag, 24. Dezember 2019

Als aber erschien....

Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes,
unseres Heilandes, 
machte er uns selig - nicht um der Werke willen, die wir  in Gerechtigkeit  getan hätten,
sondern nach seiner Barmherzigkeit  -
durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist,
den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Heiland,
damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden,
Erben seien nach der Hoffnung auf ewiges Leben. 
 (Titusbrief 3,4-7)

Ein großer, ein bedeutender Text; ein Text, bei dem über jedes Wort lang nachgedacht werden kann. Da hat sich wohl einer sein Christenleben lang Gedanken gemacht und versucht zusammenzufassen, was ihm bedeutsam schien. In großem Denken und in einem einzigen schwierigen Satz versuchent zu erfassen und fassen, was kaum zu erfassen ist. ...

In den evangelischen Kirchen ist dies der Predigttext zum 1. Christtag.

Ein großer Text mit bedeutenden Worten - und meint ganz einfach das, was da geschehen ist:
Gott wird Mensch. In Jesus von Nazareth, den die Menschen später den Messias nannten, den,
der erlösen sollte von Gewalt und Unfrieden, von allem was Menschen von einander trennt und Menschen von Gott.  Sie nannten ihn den Messias, später in Griechenland und Rom den Christos, den Christus. Im Deutschen schließlich entstand das Wort "Heiland". Aus der Kindheit ist es mir noch vertraut, heute jedoch kaum noch bekannt. "Heiland - Ich mag es dieses alte Wort.....

"Heiland", der der das Heiland bringt

Möge uns der menschgewordene Gott, der Heiland, nahe kommen in der Heiligen Nacht und an den Christtagen; denen, die sich freuen und es gut miteinander haben, aber auch und ganz besonders den Traurigen.....
denen, die unterwegs sind, gestrandet auf Bahnhöfen und Flughäfen, denen, die auf der Flucht sind oder fern von jedem Land unterwegs auf Schiffen auf dem Meer, die Waren transportieren und Rohstoffe für uns; denen, die in welcher Weise auch immer arbeiten und für die es keine Innehalten und keine "Stille Nacht" gibt.  
Ihnen allen gilt mein Dank! 

Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!

Frohe Weihnachten!

Sonntag, 28. April 2019

Das Beffchen....

... ist eigentlich das einzige Kleidungsstück  in meinem Hause, das regelmäßig  mit Sprühstärke  gestärkt wird.
 
Aber was ist ein Beffchen?
Das Beffchen gehört aufgrund einer königlichen Anordnung aus dem 19. Jahrhundert (damals, als in Preußen und anderswo "Thron und Altar" noch eine Einheit bildeten...) zur liturgischen Gewandung der evangelischen Geistlichen. Das Beffchen liegt auf dem schwarzen Talar auf bzw. hinge, wenn nicht gestärkt, traurig vom Hals herab. Zwei Stoffstreifen mit Beiwerk zum Binden, Einhängen, Einknöpfen, je nachdem...
Für weitere Informationen und Erklärungen verweise ich auf diesen Artikel, den zwei Kollegen aus dem Verein für württembergische Kirchengeschichte geschrieben und über das landeskirchliche Archiv veröffentlicht haben. Da findet sich  alles, was es über Talar und Beffchen zu wissen gibt und auch noch ein bisschen mehr. Zum Beispiel wird dort auch die Albe erwähnt, das weiße Chorhemd, das ich  als junge Vikarin nach dem örtlichem Gebrauch meiner Ausbildungsgemeinde bei Taufe und Abendmahl noch getragen habe. Sehr gut von der damaligen Mesnerin in aufwändiger Arbeit gepflegt, gewaschen und gebügelt,
hing die Albe im Schrank der Sakristei und wurde zu Taufe und Abendmahl rechtzeitig herausgeholt.
Heute wird es auch dort nicht mehr verwendet.

Aber zurück zum Beffchen.
Talar und Beffchen gehören im evangelischen Bereich (mindestens soweit ich das weiß) zum Privatbesitz
der jeweiligen Geistlichen.
Mein Talar hat ungefähr so viel gekostet wie mein Brautkleid,. das nur mal ganz nebenbei. Erstklassiges Material und sehr gute handwerkliche Verarbeitung. Und - bei der Recherche für diesen Artikel habe ich gelesen, dass der Kragen für recht wenig Geld ausgetauscht, also neugefertigt werden kann!
Das überlege ich mir tatsächlich, denn als ich neulich den Kragen inspiziert habe ( weil ich einen Knopf annähen musste), sah ich, dass da doch einiges an Materialermüdung, Rissen und so erkennbar ist. 

Da ich einer lutherischen Landeskirche angehöre, trage ich auch die lutherische Form des Beffchens,
zwei Stoffstreifen, offen.
Wenn so ein Beffchen aus der Wäsche kommt, dann sieht es etwa so aus.
Dieses Beffchen in eine ordentliche Form und Optik zu bringen, war früher Aufgabe und Visitenkarte einer Pfarrfrau. Ob das heute noch so ist?
Ich weiß jedenfalls - Sprühstärke ist bei diesem Geschäft unverzichtbar! Und eine gesäuberte Bügeleisenfläche! Und ein absolut sauberes Bügeltuch! Diese drei! Unverzichtbar!!! Wie das Foto zeigt,
haften auch feinste Stofffädchen und andere Fussel am Beffchen!
 (Ich ergänze: Mit Bügeltuch meine ich die Unterlage, auf der ich bügle, nicht ein Tuch drüber zum "Dämpfen". Aber das wäre auch eine gute Idee. Dann wären es schon vier!)

 Aufbewahrt werden meine 6 Beffchen  in einer feinen kleinen Schachtel,
die Reservebeffchen nur grob gebügelt,
oben auf eines, das sofort einsatzfähig wäre, wenn es gebraucht wird. Oft brauche ich es ja nicht.
Und unten drunter, ja, da liegen Taufanzug und -mützchen  meiner Kinder. Auch in weiß...


Mittwoch, 24. April 2019

Pink und grau....

... sind nun keine typischen Osterfarben oder gar Frühlingsfarben.
Aber es sind die Farben, die die Beschenkte mag, für die ich dieses kleine Körbchen genäht habe, gefüllt mit ein paar Schleckereien, einem gefärbten Ei und einem rund gewickelten 50g Knäuel Sockenwolle, farblich passend. Pink hat sich im Gegenzug auch in meine Ostereierschale eingeschmuggelt, pink auf Porzellan.
Dieses Jahr gab es keinen Osterstrauß, da mir die Zweige schon zu sehr ausgetrieben oder gar verblüht hatten, dem späten Ostern und dem Wetter geschuldet.
Da habe ich einfach die braune Schale gefüllt und am Gründonnerstag vom Blumenmarkt in der Stadt einen Strauß dicke, gefüllte gelbe Tulpen mitgebracht.
Obwohl heute schon Mittwoch ist und die Sonne draufknallt, sind sie immer noch fest und schön....


Sonntag, 21. April 2019

Frohe Ostern


Christus spricht:
"Ich lebe und ihr sollt auch leben!"


Christ ist erstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

Mit diesem Bild des Ostfensters der Auferstehungskirche Sparwiesen
wünsche ich allen, die hier lesen,
ein Frohes und Gesegnetes Osterfest!

Samstag, 20. April 2019

Karsamstag, Ostersamstag - Dazwischen

Paulus schreibt im 1. Korintherbrief:
Wir sehen jetzt wie in einem Spiegel ein dunkles Bild;
dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise;
dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin."
(1. Kor 13,12)

Freitag, 19. April 2019

Karfreitag

Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war,
spricht er, demit die Schrift erfüllt würde: "Mich dürstet."
Da stand ein Gefäß voll Essig.
Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf ein Ysoprohr
und hielten es ihm an den Mund.
Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er:
"Es ist vollbracht!" und neigte das Haupt und verschied.
(Johannesevangelium 19, 28-30)

Und weg sind sie...

... die letzten Mützen für die Universitätsfrauenklinik in Tübingen. Leider habe ich die letzten drei Mützen nur im unfertigen Zustand fotog...