Sonntag, 26. April 2020

Nachgejagt....

.... aber sehr vorsichtig und leise und nur mit der Kamera
bin ich diesem (und weiteren) Zitronenfaltern.
Sie liesen sich den Löwenzahn schmecken und flatterten munter weiter, zur nächsten Blüte.
Sie zu "erwischen" (mit der Kamera) war gar nicht  einfach.

Gelb und Grün - ein dicker Packen Löwenzahn, letzten Sonntag bei unserer Frühlingswanderung.
Nun sind sie bestimmt schon verblüht und vom Wind auf den Höhen weitergepustet.
Auch im Garten stehen schon die Pusteblumen.
Eigentlich wollte ich auch ich mir die Löwenzahnblüte schmecken lassen, aber anderes geht vor. Die Schule im Fernunterricht erfordert sehr viel Zeit. Das eingerichtete Programm/Platform ist eine gute Sache und bietet gute Möglichkeiten, unter anderem kann via (Schreib)chat tatsächlich mindestens in den Oberklassen ein Fachgespräch geführt werden. Da mir dann ein Chatprotokoll zur Verfügung steht, kann ich Inhalte schriftlich zusammenfassen, weiterführen, ausbauen und dies  den Schülern zur Verfügung stellen, zur eigenständigen schriftlichen Weiterarbeit oder zu einem neuerlichen Chat. Eine gute Möglichkeit, aber eben auch nur ein Ersatz. Es gibt viele weitere Möglichkeiten und Methoden; Eltern fordern oft, wir sollten doch dies und das; die Presse kritisiert die Lehrer seien faul ... aber auch wir müssen uns einarbeiten, anwenden, ausprobieren. Präsenzunterricht wäre tatsächlich besser. Es fehlt die Gemeinschaft, manchmal auch in die Familien die technische Ausstattung der Teilnahme, in seltenen Fällen der Wille.

Masken genäht habe ich auch und weitergegeben in der Familie.
Manchmal wache ich auf und hoffe, das  alles sei nur ein böser Traum und wünschte mir, ich könnte weiterflattern wie ein Zitronenfalter...

Freitag, 24. April 2020

Nachlese.... Teil 3: Im und um das Butzbachtal

Auch um unseren Ort gibt es steile Hänge, nicht so steil und nicht so hoch wie am Albtrauf.
Aber immerhin. Unser Dorf liegt auf einer Halbinsel über dem Filstal und einigen seiner Seitentäler. Nur im Süden kommt man eben durchs Voralbland bis an den Albtrauf. Im Westen, Norden und Osten geht es hinunter - oder hinauf; je nach Wegrichtung.
Am Karfreitag  sind wir einfach losmarschiert, Richtung, in einem westlichen Halbbogen, mehrfach rauf und runter, am Butzbach entlang und in mehrfach überquert... Hänge runter und hoch.
Vor nun schon zwei Wochen, da begann die Löwenzahn- und Baumblüte; nun steht alles in voller Pracht - und kein Tropfen Regen ist seither gefallen. Noch trockener sind Äcker und Wiesen.
 wenn auch nicht so steinig wie auf der Alb.

Ein altes Ackerwerkzeug wird zum Kunstobjekt und dahinter sieht man, wie es hinunter geht und wieder hinauf.
 Im Wald, ganz im Hintergrund, blühen viele Wildkirschen. Dann geht es ins Filstal und wieder hinauf, auf den Schurwald. Da habe ich eine besondere Entdeckung gemacht. Davon erzähle ich demnächst.
Zum Schluss nochmal ein Bild aus dem Butzbachtal. Man erkennt nicht, wie steil über dem Hang das schöne, alte Haus über dem Tal steht. Der Weg dort hoch allerdings, der ist gemein steil!

Mittwoch, 22. April 2020

Nachlese - 2. Teil...

Schon vor längerer Zeit hatte ich all die Kleinigkeiten, die ich zu Ostern verschenken wollte, genäht - Hasensäckchen aller Art, nach Anleitungen, die hier  zu finden sind.

Sie lagen und warteten und wurden schließlich verschenkt, auch wenn Ostern ganz anders war und es, wenn überhaupt, nur kurze Begegnungen mit viel Abstand waren.
Fotografiert habe ich nur die letzten "Reste", schade. Aber weg ist weg.

Mein "Ostergeschenk" ist unübersehbar und gut aufgestellt - ein neues Hochbeet. Das erste Hochbeet ist "baufällig", muss neu gebaut und befüllt werden.
Aber im neuen Beet, da ist nun schon Erde drin, und Saat und erste Pflanzen.
Wenn es nun noch regnen würde, sanft und mild, dann wäre das noch schöner.

Das alte Hochbeet ist abgeräumt. Da waren noch drei riesige Stangen Lauch drauf. Das Grünzeug habe ich im Backofen gemeinsam mit Zwiebelringen und Karottenstückchen getrocknet und zu Gemüsebrühpulver gemixt. Aus den Stangen gab es dann einen salzigen Lauchkuchen. Den mögen wir alle sehr. Warm oder kalt. 
Die Erde im Hochbeet wird ausgehoben - es ist ein Gärtnertraum, was da unten drin zum Vorschein kommt, was aus Baum-und Heckenschnitt, aus grobem Kompost und Stroh wurde, feinste und beste Gartenerde.

Dienstag, 21. April 2020

Ein steiniger Acker....

ist auf der Alb eine Realität und macht Landwirten das Arbeiten "steinhart".
Direkt hinter dem Albtrauf liegt er, der steinige Acker.
Der Albtrauf, das ist der sehr steil, oft senkrecht abfallende Nordrand der Schwäbischen Alb. Dort führt der HW 1 entlang, der Hauptwanderweg am Nordrand der Alb.  Auf dem Bild ist das gut zu sehen, hinten an den noch unbelaubten Bäumen oder auf dem folgenden Bild:
Rechts vom steinigen Acker ist ein wenig Heckengestrüpp und 1, maximal 2 Baumreihen - dann folgt schon der Steilabfall. Durch den noch kahlen Wald hinter dem Wegweiser sieht man weit unten die Dörfer des Voralblandes.
Hier nun, auf dem Sielenwang, führte uns der HW 1 ein kleines Stück in den Baumreihen direkt am Trauf entlang, dann ging es landeinwärts zwei Schritte durch die Hecken und dann für ein Stück direkt entlang auf den Ackersteinen....Genial! Mit gutem Schuhwerk war das gut begehbar.
Wenn sich das Getreide irgendwann durchgewunden hat, muss wohl auf dem schmalen Grünstreifen "balanciert" werden...

Unsere Halbtageswanderung war für mich das Highlight der Osterferien, sogar der letzten Monate.
Sie hat mir leider aufgezeigt, wie sehr meine Kondition abgesunken ist - die lange Krankheit und Rekonvaleszenz, kein Training im Fitnesscenter, kein Schwimmen. Alles seit 1. Februar ausgesetzt.

Aber immerhin - so 16 km und 400 Höhenmeter dürften es doch gewesen sein. Am Ende war ich froh und glücklich und keineswegs erschöpft.
Gestartet sind wir am Boller Freibad und dann in der "Direttisima" nach oben Richtung Kornberg.
Unterwegs passierten wir die Boller Heide; von dort aus auf schmalem und steilem Weg auf die Bertaburg, die auf schmalstem Sporn am Trauf liegt bzw. lag, den von der Burg ist außer den beiden Wallgräben nichts mehr zu erkennen. Unter dem Kornberg entlang ging es dann ´sehr bequem weiter, hinunter zum Kornbergsattel und sofort wieder hinauf auf den Sielenwang. Da ging das Steigen und Atmen schon besser, aber die Bertaburg hinauf habe ich geschnauft wie ein Dampfross; Frau Berta wäre wohl ganz schön erschrocken, würde sie noch da oben wohnen, in ihrer Burg, die keine mehr ist......
Aber nun sind wir schon auf der Hochfläche des Sielenwangs. Fast eben, weit, offen, mit diesem ganz besonderen Licht der Alb. Über den steinigen Acker, über den eisig der Wind pfiff, kamen wir zu einer geschützen Stelle an einem kleinen Steinbruch und wieder hinab auf den steilen Schotterweg, der im Bild weit unten zu sehen ist.
Da war ich froh, als ich unten war. Der Rest war Genuss pur; auf Halbhöhe unter dem Trauf, immer wieder auf und ab; im Quellgebiet mit vielen kleinen und größeren Klingen und Bächen, Bärlauch, Frühblühern und vielen Wildkirschen im Wald zurück nach Bad Boll. Nicht zu vergessen - die Ausblicke ins Tal.
Frühling unter der Alb. Unten wurde es schnell  warm. Und oben wie unten - ist es leider viel zu trocken. Kein Regen ist in Sicht. Er wäre dringend nötig. 


Montag, 20. April 2020

Nachlese....

Sehr ruhig war es hier im Blog in diesem Monat.
Die Apriltage waren gefüllt. Ich habe mir Fahrzeit erspart, war insgesamt seit Schließung der Schulen nur 4mal einkaufen und habe meinen Dienst als Lehrerin im Home-Office versehen, je nach Schule  auf andere Art und Weise; jetzt nach den Ferien mit einem neuen Programm, das im Moment gerade zusammenbricht. Klar, alle unsere Schüler schauen nun, was es Neues gibt. Wir müssen uns arrangieren, das Beste aus der Situation machen. Schule ganz anders - das sind keine "Corona-Ferien". "In echt" wäre Schule besser, netter und wohl auch lustiger. Meistens jedenfalls.
Hier halte ich nun ein bisschen Nachlese, auf Ostern, Garten, Blumen; kleine Wanderungen und das übliche kreative Gewerke...

Ostern - Mein Osterstrauß - die Schlehen waren längst verblüht, die Zweige wurden dürr.
Einen neuen Strauß schneiden wollte ich nicht. Im Wald war ich derart gefrustet, zum zweitenmal von einem freilaufenden Hund auf kurzer Distanz aggressiv angebellt zu werden, dass ich einfach keine Lust mehr auf Zweige schneiden hatte.
Keine Notlösung, sondern eine gute Lösung war eine schön getöpferte Kuchenform,
in die ich die diesjährige Kollektion gelegt habe.
Braune Eier, Blumenmotive, handbemalt vom Gatten, der das kann.
Am Ostermorgen, vor dem Fernsehgottesdienst,  habe ich den Tisch zusätzlich mit einem gelbweißen Strauß geschmückt: Narzissen, Osterglocken und ein Zweig der Mahonie, der schon knapp vor dem Ausfallen der winzig kleinen, süß duftenden Blüten war.....
Es war ein trauriges Ostern, nicht des Verzichtes wegen, den wir alle geleistet haben.
Todesfälle im Freundeskreis machen uns traurig
Dieser kleine Gartenstrauß war ein letzter Gruß an einen guten Freund; dankbar, dass es uns möglich war, an der Beerdigung im kleinsten Kreis teilzunehmen. 
"Heitere Gelassenheit" - seine Maxime - diese Heiterkeit habe ich versucht, in einen Strauß zu binden. Schrecken und Trauer bleiben. Aber auch die österliche Hoffnung!

DonAuWald -

 ... ist ein sogenannter Premiumwanderweg entlang der Donau benannt. Er kann als mehrtägige Wanderung in 3-4 Etappen begangen werden. Wir en...