Sonntag, 24. Dezember 2017

4. Advent und Heiligabend, Magnificat und Gloria...

... liegen heute ganz dicht beieinander.
In der Früh haben wir die 4. Kerze angezündet, heute Abend nach dem Kirchgang ( der für mich leider, wieder einmal, krankheitshalber ausfallen wird) erstrahlen die Kerzen des Christbaumes in hellem Licht.
4. Advent und Heiligabend, Magnificat und Gloria,
getrennt nur, nein, nicht durch einen Wimpernschlag;
getrennt durch die Länge und die Schmerzen einer Geburt.
Aber dann, dann ist alles neu.
Magnificat, die alten prophetischen Worte, einer sehr jungen schwangeren Frau ins Herz und in den
Mund gelegt.
Lukas lässt sie uns wissen ( Lk 1,46-55)
Meine Seele erhebt den Herrn,
und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes;
denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.
Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder.
Denn er hat große Dinge an mir getan,
der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.
Und seine Barmherzigkeit währt über die Generationen
bei denen, die vor ihm Ehrfurcht haben.
Er übt Macht aus mit seinem Arm und zerstreut, die im Herzen Hochmütigen.
Er stößt die Gewalthaber vom Thron und erhebt die Niedrigen.
Die Hungrigen erfüllt er mit Gütern 
und lässt die Reichen leer ausgehen.
Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf,
wie er geredet hat zu unseren Vätern,
Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit.


In Lukas 2, 10-11.14 folgt das Gloria, so mächtig, dass es die Engel singen müssen,
damit es die Menschen hören:
Fürchtet euch nicht! 
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren,
welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt 
und in einer Krippe liegen.
Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden
bei den Menschen seines Wohlgefallens.


Magnificat und Gloria, sie gehören zusammen.
Ich wünsche uns allen an diesem 4. Advent, der uns ganz unmittelbar in die Heilige Nacht und das Christfest hineinführt,
dass es Frieden sein und werden möge. In unseren Häusern, Familien und Herzen; aber auch zwischen Menschengruppen, Nationen und Völkern.
Dass Gott die Herzen der Mächtigen bewegen möge, die es in Hand und Sinn haben, dass Friede werde oder Krieg; Versöhnung oder Hass; dass er ihre Füße weglenke von dem unaufhörlichen Kreisen um das Eigene, hin zu Wegen des Friedens. Die nämlich kreisen nicht um sich selber, sondern gehen los und hin, auch wenn die Wege lang werden können.

Meine Gedanken an diesem Tag sind besonders bei denen, die in äußerer und innerer Not sind;
bei denen, die am Leben verzweifeln; bei denen, die das Leben lieben und es doch loslassen müssen.
Mein Dank gilt all denen, die auch in dieser Nacht ihre Arbeit tun um uns das Feiern möglich zu machen, in vielen Diensten, an vielen Orten.
Mein Dank gilt denen, die auch in dieser Nacht unterwegs sind und ein Licht sind für die,
die im Dunkeln sind.

Ehre sei Gott und Frieden auf Erden, bei uns allen!
Frohe Weihnachten! Ein gesegnetes Christfest Allen Leserinnen und Lesern.



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