Irgendwann nach Korrigieren und zwischen Husten und Husten habe auch ich - gestern nachmittag - begonnen, das Haus adventlich zu schmücken. Wie immer recht schlicht.
Grünzeug, Zapfen, vor allem die Lärchenzapfen, die ich letztes Wochenende im Wald gesammelt habe,
rote Kerzen. Rot - die Farbe des Feuers, der Kraft, der Leidenschaft. Der getöpferte Leuchter erlaubt, dass es schnell gehen kann, wenn es muss.
Auch den alten versilberten Teller mag ich sehr, ebenso die durchgefärbten Kerzen.
Und wieder Tannengrün, Salbei, Mahonien, Wacholder, einige Zapfen. Und eine farblich passende Tischdecke.
Die Engel, die ich letztes Jahr geschenkt bekommen habe, stehen bereit.
Sie künden an, was sie dann verkünden werden - und was der, dessen Geburt wir feiern werden,
in die Welt tragen und verkünden wird. Evangelium. Gute Nachricht.
Ankündigung - auch das ein Stichwort des Advents, des Ankommens dessen, auf den wir warten.
Erinnerungen sind in mir aufgebrochen, heute früh, beim Hören der Predigt, vor allem des Predigttextes aus dem Evangelium des Lukas. Nach guter evangelischer Ordnung wiederholen sich die Predigttexte alle 6 Jahre. Vor 6 Jahren bekam der vorgeschriebene Text für uns eine ganz besondere aktuelle Qualität. Wir waren gefordert, als Menschen, als Christen, als Gemeinde, das zu tun, wovon die Rede war und ist in den Texten, die zum Advent und zu Weihnachten gehören: Eintreten für eine Gerechtigkeit, die mehr ist als Legalität. Es war eine intensive Zeit, dieser Advent 2006, ein Hören auf die Worte des Neuen Testaments,
der Versuch, einfach zu tun, was getan werden musste. Vielleicht ist mir die Farbe Rot auch deswegen so wichtig im Advent, die Farbe der Kraft. Nicht nur der Tradition wegen.
Gemütlich war es nicht, Sterne hingen erst lange nach dem 1. Advent am Fenster, ich weiß nicht mal mehr,
ob ich einen Kranz oder ein Gesteck hatte. Aber das war nicht wichtig, in diesem Advent.
Nicht alles, aber vieles hat sich gefügt, ist gut geworden. Heilsam.Gelöst in einer ganz neuen Qualität.
Hoffnung und Perspektive. Wege zum Frieden.
Der Lobgesang des alten Zacharias aus Lk 1, 67-80 erinnert mich an diese Zeit, so oft ich ihn lese oder höre. Er gehört zum Advent. Unverzichtbar. Meine ich. Einen Teil, den Schluß, füge ich hier ein.
Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes
wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe,
damit es erscheine denen,
die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes.
Und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
In diesem Sinne: Eine Gesegnete Adventszeit Euch Allen.
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3 Kommentare:
ich mags auch am liebsten schlicht.
LG
Angelika
Mir gefällt Deine Dekoration sehr.
Ich wünsche Dir eine besinnliche Adventswoche.
Herzlichst
Margrith
Die Deko gefällt mir auch gut, ich mag es auch eher schlicht und natürlich.
Lieben Gruß Irene
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