Donnerstag, 1. Mai 2008
CHRISTI HIMMELFAHRT UND TAG DER ARBEIT
Unter weitem Himmel und hellem Licht,
mit Blick vom Berg zu den Bergen
feierten wir heute, am 1. Mai, auf dem höchsten Punkt unserer Gemeinde
Himmelfahrtsgottesdienst
Himmelfahrt und Tag der Arbeít an einem Tag - einmalig in meinem Leben.
Der Blick zum Himmel richtet sich nicht ins Wolkenkuckucksheim,
er lässt uns nicht dieser Erde entfliehen.
Aber der Blick zum Himmel richtet uns auf:
Wir kriechen nicht im Staub,
sondern stehen und gehen mit geradem Rücken und aufrechtem Gang.
Unsere Füße stehen in weitem Raum.
Unsere Hände werden frei zum Tun der täglichen Arbeit,
frei zum Tun, was Freude macht, zum Stricken oder Nähen,
frei zum In-den-Schoß-Legen, frei zum Ineinander-Falten.
Wenn wir nur wollen,
macht der Blick zum Himmel uns frei:
Unsere Füße können gehen auf dem Weg des Friedens,
unsere Hände sind geschickt zum Tun des Gerechten.
Sehen wir zurück zur Erde, dann erkennen wir trotz allem Staub und aller Erdenschwere
auch das Kleine, Leichte, Schöne.
So grüße ich mit einem
Frühlingslied
von Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776):
Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
Die kleinen Maienglocken blühn
Und Schlüsselblumen drunter;
Der Wiesengrund ist schon so bunt
Und malt sich täglich bunter.
Drum komme, wem der Mai gefällt,
Und freue sich der schönen Welt
Und Gottes Vatergüte,
Die diese Pracht hervorgebracht,
Den Baum und seine Blüte.
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