... liegt die Geislinger Steige; unten die Stadt mit der Talspinne aus 5 Tälern,
oben schon die Alb.
Am Fuß der Alb, fast oben, in einer wilden Klinge entspringt die Rohrach. Schnell fließt sie zu Tal, mündet schon nach wenigen Kilometern in die Fils, diese in den Necker, der in den Rhein und schließlich in die Nordsee.
Das Rohrachtal ist ein Feuchtgebiet und steht unter Naturschutz. Vieles gab es zu sehen, zu entdecken, zu
bestaunen, fast vor der Haustür.... Bahn, Straße, Fluß und rechts davon der sehr gut zu begehende,
barrierefreie Fußweg; gespickt mit einigen Lehrtafeln.
Wir entdeckten noch viel anderes:
Kleingärten, z.T. verlassen, überwuchert vom Gebüsch, zurückgeholt vom Wald; Reste einer alten Mauer,
eines alten Gartenweges im Steilhang....
Bald darauf der Rohrachweiher.....
Kleine Kostbarkeiten sieht, wer darauf achtet:
Eine der vielen Quellen am Fuße der karstigen Alb....
Danach gleich die Rohrach mit starkem Gefälle und flottem Lauf:
Feucht, vermoost, altes Holz, ideal für Pilze wie diese:
Bald schon die Schimmelmühle mit Mühlenladen und Café; danach die Steigmühle: idyllisch, aber ob da im
Winter auch nur ein Sonnenstrahl seinen Weg hinein findet?
Schon sind wir oben, überqueren Straße und Bahn; schauen vom Mühltalfelsen hinunter ins Tal:
Hoch über Fluß, Straße und Bahn geht es zurück; waldige, dunkle Talklingen lassen den Weg weit ausholen,
immer wieder; so geht es bis zum Ödenturm, hoch über der Stadt:
Dort oben bläst schon der erste Herbststurm, doch meine Jacke wärmt....:
ein letzter Blick hinab auf die Stadt und weiter hinunter ins Tal, Stuttgart zu.... Dann in steilen Serpentinen
hinunter; bei den ersten Häusern gehen wir wieder hoch, wieder über der Bahn, verlassene Kleingärten,
der Wald holt sich alles zurück;
eine alte Eisenbahnbrücke verkürzt den Weg:
führt uns über den Rorgensteig zurück zum Parkplatz.
Dreieinhalbstunden dürften es gewesen sein, unten fast flach; der Aufstieg mäßig, oben immer mal auf und ab;
breite Wege und schmale Pfade, alles gut begehbar.
Wir haben viel gesehen, entdeckt - ein Sonntag, ein Weg zum Erinnern....
Wer es nachwandern will:
Mit dem Auto nach Geislingen, auf der B 10 Richtung Ulm, gleich nach dem Ortsende und nach dem
Friedhof die 1. Möglichkeit rechts; der Naturlehrpfad ist ausgeschildert; Parkmöglichkeiten sind da.