.... anders als bei Frau Amselgesang. Aber sie lebt ja im Unterland, wo alles
früher dran ist und wo es sowieso milder ist, denn dort wächst der gute Württemberger Wein, den wir Württemberger als Kenner meist selber trinken und nicht exportieren. Deshalb ist er außerhalb der Landesgrenzen kaum bekannt.
Innerhalb um so mehr. Da sind die großen Drei :T - L - TL
(Für Nichtschwaben:
T = Trollinger
L = Lemberger
TL = Trollinger mit Lemberger)
Ach ja, und dann gibt es noch den Schwarzriesling. Das war der Schrecken
meiner verflossenen Jugend. Von dem wurde es mir, wohlgemerkt in Maßen
getrunken, maximal ein Viertele, an Weihnachten und so, regelmäßig schlecht.
Irgendwann schmeckte er zum Glück aber auch meinem Vater nicht mehr.
Wir tranken dann Spätburgunder, manchmal sogar aus Baden.
(Und noch in Klammer eine Episode, die man und frau heute gar nicht mehr glauben mag - Es muss so in den 70er Jahren gewesen sein, da war der Württemberger Rotwein so knapp und so begehrt, dass (nein, nicht die Preise stiegen!!!) zu jeder Flasche Rotwein auch eine Flasche Weißwein gekauft werden musste!), egal, ob man und frau das wollte oder nicht.
Nach diesem Ausflug ins Weinland und meine persönliche Weingeschichte zurück ins Land unter der Alb;
das liegt zwischen dem Unterland und dem Oberland, das eigentlich erst hinter der Alb kommt. Die Alb, das ist die Blaue Mauer dazwischen.
Bei mir im Land unter der Alb blühen ganz mächtig die Schneeglöckchen und etwas länger schon die Lenzrosen. Sonst noch nix, außer dem Winterjasmin. Aber der blüht ja sowieso im Winter.
Gestern war es mild, da war ich nach längerer Zeit mal wieder im Wald und sogar noch ein Stückchen drüber hinaus.
Da sah ich es neben einer "seltsamen Gestalt":
knospende, bereits grüne Buchentriebe. Anfang Februar.
Sehr, sehr früh. Zu früh.
Allerdings - wenn ich mir so den dicken Pelz unserer sehr feinen und zierlichen Katze ansehe, dann mag ich noch nicht so recht dran glauben, dass es das schon war mit dem Winter.
Gerne wäre ich auch heute wieder in den Wald, aber es pfiff ein kalter Wind und einen Rückfall wollte ich nicht riskieren.
Es geht mir wieder ordentlich; die Bettruhe und das selbstauferlegte Schweigen hat gewirkt; ganz herzlichen Dank für alle guten Wünsche und euch allen eine gute Woche.
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2 Kommentare:
*...manchmal sogar aus Baden...*
Da habe ich jetzt gerade sehr breit gegrinst!!
(Soll ich mich als Halb-Badenserin outen, von väterlicher Seite? - ach nein, lieber doch nicht...) ;-)
"Ja, drunten im Unterland, da isch's halt fei'". Aber trotzdem und oineweg habe ich in diesem Winter oft Heimweh gehabt nach dem Schnee "da obe rum", auch wenn der sich dort ebenfalls vergleichsweise rar gemacht hat. Die rauhe Alb war schon immer, ist und bleibt meine Herzenslandschaft.
Gut, dass es dir wieder besser geht!
Liebe Grüße,
Brigitte
Ach, und jetzt habe ich eben noch etwas gelernt: weil ich noch nie was von Lenzrosen gehört habe, musste ich das doch schnell noch nachschauen. Und guckst du: wir haben sie soger selber im Garten! Ich dachte immer, es seien rote Christrosen.
LENZROSE... wie das schon klingt...! Schön!
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