Sonntag, 30. März 2008

VALENTINA-KNITALONG

Nachdem gestern abend die erste Socke fertig war,
hätte ich ja heute gerne vermeldet, fertig zu sein.
Aber ach, es soll nicht sein!
Mit 64 M gestrickt, sieht die Socke nicht nur schlottrig (schwäbisch) =
labbrig, locker (hochdeutsch) aus, sondern ist es auch.
Und wenn ich eines nicht leiden kann,
dann sind dies schlottrige Socken!
Also habe ich die 2. Socke mit 60 M, meiner üblichen M-Zahl angeschlagen.
Bis zur Ferse fertig, sieht sie endlich einer Socke ähnlich, wie sie mir
gefällt.
Ich werde also nocheinmal die schlottrige erste Socke aufziehen und eine
weitere stricken müssen.
Bloß gut, dass das Stricken nach Andreas genialer Anleitung so großen Spaß macht!

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich eine gute Woche,
insbesondere allen Abiturientinnen und Abiturienten, für die am Donnerstag die
Abiturprüfungen beginnen.

Samstag, 29. März 2008

FRÜHLINGSBOTEN AUF DER ALB

 
 
 
 

Bei bestem Wetter haben wir gestern den letzten Tag der Osterferien zu einer
Wanderung auf dem HW 1 (Nord-Rand-Weg Schwäbische Alb) genutzt,
Das erste Bild zeigt einen der berühmten Ausblicke von der Traufkante hinunter ins Albvorland,
den wir uns allerdings über einen völlig vereisten Weg erkämpfen mussten, Nordrand eben.
Die folgenden Bilder dagegen nehmen uns mit auf die nur wenige Kilometer entfernte, klimatisch völlig andere Seite der Alb:
Auf den nach Süden ausgerichteten Wacholderheiden zeigt sich der Frühling mit Blüten von Enzian,
Wiesenschlüsselblumen und Wohlriechendem Veilchen, alle gut geschützt und geborgen in Nestern aus Wintergras.
Und das Schönste: der Veilchenduft, den der Frühlingswind über die ganze Heide wehen ließ...

Deshalb eines der bekanntesten Frühlingsgedichte.
Es stammt von Eduard Mörike (1804-1875), schwäbischer Dichter und Pfarrer:
Er ist's
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen. -
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!

Dich hab ich vernommen!
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Donnerstag, 27. März 2008

VALENTINA- Knitalong

 



Mit meinem begonnenen Valentinas, gestrickt mit fliederfarbener Baumwolle war ich gar nicht glücklich.
Sie waren mir zu locker, zu weit, zu schlaff.
Da kam mein über 2 Meter langer Kapuzenschal gerade recht: Bei diesem Winter-Osterferienwetter musste ich ja wirklich daran weiterstricken.
Die Hälfte ist nun fertig.
Heute abend nun habe ich mich entschlossen, die Valentinas aufzuribbeln.
Gesagt, getan: Ich habe im Vorrat eine viel, viel passendere Wolle gefunden:
Opal Effekt aus einem der ersten Abo-Pakete,
naturfarben mit einem schönen schwarzen Effektfaden.
angeschlagen nur mit 64 Maschen - und das reicht auch.
Den lila Socken durfte mein Mann aufribbeln, und hat dies nach dem ersten Schrecken und der entsetzten
Rückfrage, weshalb denn und der sei doch so schön, dann auch getan!
Das neue Angestrickte gefällt mir sehr gut. Die fertigen Socken werde ich mit etwas
Schwarzem ausschmücken, einer Perle oder einer schwarzen Satinrose.
Mal sehen, was ich finde...

Jetzt will ich möglichst auch dranbleiben.
Meine Sache ist es nicht, zuviele Projekte gleichzeitig auf den Nadeln zu haben.
Deshalb werden jetzt der Kapuzenschal und die Valentinas beendet, bevor etwas Neues begonnen wird.
Übrigens: Nochmals vielen Dank an Andrea für die auch optisch perfekt erstellte Anleitung, die überall auch Raum und Möglichkeiten für Variationen bietet.

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Dienstag, 25. März 2008

UND ER KOMMT DOCH!




Gestern beim Ostermontagspaziergang entdeckte ich geschützt unter einer mächtigen alten Eiche
die ersten (aber auch einzigen) Löwenzahnblüten in diesem Jahr.
Trotz Kälte, Schnee und Sturm - der Frühling kommt, unaufhaltsam....

Weil ich mich so über diese ersten zaghaften Blüten, noch ohne Stiel ganz dicht über dem Boden freue,
will ich hier ein Märchen über den Löwenzahn erzählen.
Es ist ein Ausschnitt aus dem Märchen "Der Unterschied" von Hans Christian Andersen:


"Und es kamen Leute in die Stube, und die junge Gräfin kam, die, welche den Apfelzweig so schön
in die durchsichtige Vase gesetzt hatte, in der der Sonnenstrahl glänzte;
und sie brachte eine Blume, oder was es nun war,
unter drei, vier großen Blättern versteckt,
die gleich einer Tüte um sie herumgelegt waren,
damit kein Luftzug oder Windhauch ihr etwa Schaden zufügen konnte,
und sie wurde so vorsichtig getragen, wie es dem feinen Apfelzweig nie widerfahren war.
Ganz behutsam wurden nun die großen Blätter entfernt,
und man sah die feine, flockige Samenkrone

des gelben, missachteten "Teufels Milchbottich".
Sie war es, die die Gräfin so vorsichtig gepflückt hatte, so fürsorglich trug,
damit keiner der feinen Federpfeile, die seine Nebelgestalt bilden und so lose sitzen,
abgeweht würde.

Unversehrt und herrlich hatte sie sie hergebracht;
und sie bewunderte deren schöne Form,
deren luftige Helle,

deren ganz eigenartige Zusammensetzung,
deren Schönheit, wenn der Wind sie verwehte."


Der Löwenzahn eignet sich außerdem ganz wunderbar für eine stoffwechselanregende Frühjahrskur.
Ich schneide dazu einige Blätter klein,
setze sie in kaltem Wasser auf, lasse dies aufkochen und ca. 10 Min. ziehen.
Anschließend wird es abgeseiht und möglichst warm getrunken.


Eine ganz wunderbare Sache ist Löwenzahngelee
Dafür nimmt man:
ca. 350 aufgeblühte Löwenzahnblüten
3 Orangen
2 Zitronen
1,5 l Wasser
1 kg Gelierzucker

Man lässt die Blüten in der Sonne welken,
schneidet Orangen und Zitronen geschält in schmale Streifen und
lässt sie gemeinsam mit den Blüten in Wasser ca. 30 Min. köcheln,
seiht das ganze ab,presst es aus
und verkocht den Sud mit dem Zucker zu Gelee.
Außer als Brotaufstrich schmeckt das Gelee auch lecker, wenn man es etwa in eine
Quarkspeise oder in Joghurt einrührt!

Bei Gelierzucker/Geliermittel verwende ich entweder einen Zucker 1:1 oder achte beim Zucker 2:1
darauf, dass er keinen Konservierungsstoff Sorbinsäure enthält. Das enthalten nämlich die meisten
der handelsüblichen Gelierzucker und Geliermittel!
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Sonntag, 23. März 2008

Handstulpen mit Glockenrüsche

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Da heute ideales Strickwetter war, sind die am Freitag begonnenen
Handstulpen mit Glockenrüsche fertig geworden.
Auch sie sind ein Ostergeschenk, für meine zweite Patentochter.

Gestrickt sind sie aus einem Rest
Regia 6fach Sockenwolle lila-musternd
27 g,
mit Nadeln Nr. 3,5


Ich bedanke mich bei allen, die mir bei meiner Anfrage nach der Anleitung
weitergeholfen haben.

Samstag, 22. März 2008

FROHE OSTERN

Mit einem Gedicht von Jörg Zink
wünsche ich allen Leserinnen und Lesern Frohe Ostern:

Wir stehen im Morgen. Aus Gott ein Schein
durchblitzt alle Gräber. Es bricht ein Stein.
Erstanden ist Christus, ein Tanz setzt ein.

Ein Tanz, der um Erde und Sonne kreist:
der Reigen des Christus voll Kraft und Geist.
Ein Tanz, der uns alle dem Tod entreißt.

An Ostern, o Tod, war das Weltgericht.
Wir lachen dir frei in dein Angesicht.
Wir lachen dich an - du bedrohst uns nicht.

Wir folgen dem Christus, der mit uns zieht,
stehn auf, wo der Tod und sein Werk geschieht,
im Aufstand erklingt unser Osterlied.

Am Ende durchziehn wir, von Angst befreit,
die düstere Pforte, zum Tanz bereit.
Du selbst gibst uns, Christus, das Festgeleit.



Rote Handstulpen


Rechtzeitig zu Ostern fertig geworden sind:
Handstulpen für eine meiner Patentöchter,
gestrickt aus:
20g rotmelierter 4fach Sockenwolle,
50 Maschen,
Nadeln 2,75
Secret-Shell-Muster

Dieses Muster habe ich das erstemal gestrickt und bin absolut begeistert.
Es ist einfach, kann sofort ohne Vorlage gestrickt werden,
also auch in "Handtaschen-Socken" und ist sehr effektvoll.
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Donnerstag, 20. März 2008

Anemonen


Passend zur Jahreszeit, zum Wetter und vor allem zum Kirchenjahr
grüße ich alle Leserinnen und Leser mit einem Gedicht von Christian Wagner (1835-1918),
das einstimmt in die drei ernsten Tage vor Ostern, die mit dem heutigen Gründonnertag beginnen:

Wie die Frauen
Zions wohl dereinst beim matten Grauen
Jenes Trauertags beisammen standen
Nicht mehr Worte, nur noch Tränen fanden,

So noch heute,
Stehen als in ferne Zeit verstreute
Bleiche Zionstöchter, Anemonen,
In des Nordens winterlichen Zonen.

Vom Gewimmel
Dichter Flocken ist ganz trüb der Himmel.
Traurig stehen sie, die Köpfchen hängend
Und in Gruppen sich zusammendrängend.

Also einsam
Zehne, zwölfe hier so leidgemeinsam,
Da und dort verstreut in grauer Öde,
Weiße Tüchlein umgebunden jede:

Also trauernd,
Innerlich vor Frost zusammenschaudernd,
Stehn alljährlich sie als Klagebildnis
In des winterlichen Waldes Wildnis.
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Bolerojäckchen im Ajourmuster


Statt Socken: Diesmal ein etwas größeres Werk -
Bolero Gr. 34/36 im Ajourmuster mit Häkelrand
Modell 21 aus Sabrina 3/2007
Wolle: "Sunshine" 50% BW-50% Viscose
von Naturgarne Märker aus Essen,
gestrickt mit Nadeln Nr. 4,5
(ausgegraben ganz unten in einer Wollschachtel unter der Dachschräge!)
Wieder einmal so etwas zu stricken hat Spaß gemacht,
auch gehäkelt habe ich schon ewig nicht mehr.
Meist war es bei Socken geblieben.
Das Jäckchen wiegt nur 153 g, ist also luftig und leicht.
Es ist ein Ostergeschenk für eine meiner Patentöchter,
13 Jahre alt, die in der Schule nicht Stricken gelernt hat,
aber heute ganz mutig einen Strickkurs besuchen wird.
Vielleicht animiert sie dieses Geschenk, dranzubleiben!

Mit der restlichen Wolle möchte ich für mich einen luftigen Schal stricken
und damit dann den schwarzen Blazer aufpeppen!
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Sonntag, 16. März 2008

März-Gedicht

Nach dem herrlich warmen Frühlingstag gestern
pfeift heute schon wieder ein kalter Wind ums Haus!

Trotzdem und gerade deshalb
eines der alten und fast vergessenen Märzenlieder:

Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt,
Er setzt seine Felder und Wiesen instand.
Er pflüget den Boden, er egget und sät
Und rührt seine Hände früh morgens und spät.

Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruhn,
Sie haben im Haus und im Garten zu tun,
Sie graben und rechen und singen ein Lied
Und freun sich, wenn alles schön grünet und blüht.

So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei,
Dann erntet der Bauer das duftende Heu;
Er mäht das Getreide, dann drischt er es aus;
Im Winter, da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen schönen Palmsonntag!

VALENTINA-Angestrickt

Hier nun die Bilder von den angestrickten Valentinas



SOCKEN 21/2008


Nebenbei und zwischendurch:
Socken glatt rechts und selbstmusternd
aus Drops Fabel,
gestrickt mit 60 Maschen
für Größe 39
Gewicht: 70 g






Die Wolle ließ sich wunderbar verstricken.
Sie ist ein kleines bißchen dicker als die
4fache Sockenwolle, die ich sonst verstricke,
was sich ja auch an den 4-5 g mehr Gewicht
zeigt - aber genau das mag ich so sehr.
Zum Farbverlauf:
Keine Knoten, keine Rapportwechsel,
keine Farbfehler -
Strickerin, was willst du mehr?
Dies wird sicher nicht meine letzte Fabelwolle sein,
aber im Moment kaufe ich ja nichts Neues....
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Samstag, 15. März 2008

Valentinas


Gestern habe ich endlich mit dem Stricken der Valentina-Socke begonnen.
Andrea hat die Anleitung geschrieben, dafür ganz herzlichen Dank,
vor allem, weil die Anleitung sehr ausführlich und sehr gut dargestellt ist.

Ich stricke mit fliederfarbener Sockenbaumwolle von Stahl,
aus einer meiner Schachteln mit ganz alten Beständen.
Die Wolle strickt sich sehr gut,
allerdings habe ich nur mit 64 Maschen begonnen.
Weil ich doch fast befürchte, dass der Socken trotz tiefem Wadenansatz locker
sitzt, habe ich am Fuß auf 60 Maschen - wie üblich - reduziert.
Wir werden sehen...
Bilder vom Angestrickten (vielleicht auch schon vom 1. Socken) gibt es morgen.
Ich wünsche allen einen schönen Palmsonntag

Donnerstag, 13. März 2008

Socken 20/2008 im Boyfriends Muster


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Hier nun noch die Daten:
graue Designerwolle,
Gr. 42, 88g
gestrickt mit Nadeln Nr. 2,75 Knitpicks
64 M am Bund, 72 Maschen im Boyfriend-Muster

Boyfriends -die Ersten




Da es nicht möglich war, die Bilder in den vorigen Text hochzuladen,
kommen sie nun einzeln:
Hier der Socken im ganzen, so dass das Muster erkennbar wird.
Es lässt sich im Blog ja auch noch vergrößern,
dann ein Detailfoto - und schließlich das ganze Paar.
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BOYFRIENDS - DIE ERSTEN

Was lange währt....
nun sind sie fertig:
meine ersten Socken im "Boyfriend-Muster"
Sie verschönern mausgraue Designerwolle
und sind für eine Freund gedacht,
der genau so eine Farbe für seine Socken will.
Ich bin gespannt, was er vom Ergebnis hält.

Das Stricken hat riesig Spaß gemacht,
auch wenn das Zopfmuster natürlich langsam voran geht.
Aber dieses Muster werde ich sicher nicht zum
ersten und zugleich letzten Mal gestrickt haben.

Fotografieren ist natürlich bei diesem Wetter
schwierig,
die Farben draußen entsprechen gerade denen der
Socken!
Aber - damit tröste ich mich dann immer -
die Natur braucht den Regen!

Jetzt muss noch ein farbenfrohes Ostergeschenk fertiggestellt werden,
und dann sind endlich die VALENTINAS dran!



Montag, 10. März 2008

VALENTINA-Knitalong


Letzte Woche war viel los.
Obwohl ich immer wieder gestrickte habe, ist nichts fertig.
Das liegt aber auch daran, dass ich ganz gegen meine Gewohnheit, mehrere Werke auf den Nadeln habe: etwas normales glatt rechts, ein aufwendiges Zopfmuster, ein Bündchen angestrickt....
Deshalb habe ich mit den Valentinas auch noch nicht begonnen.
Zeigen kann ich aber schon die Wolle,
tief in meinen Beständen ausgegraben:
Sockenbaumwolle von Stahl, fliederfarben oder türkis,
noch mit dem alten Etikett....
Sobald ein Nadelspiel frei ist, geht es los!

Samstag, 1. März 2008

Socken im Nutkin-Muster

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Hier nun die gestern noch fertiggewordenen Socken.
Die Wolle ist in natura viel schöner, ein strahlendes
Smaragdgrün mit gelben Glanzlichtern.
Das Nutkin-Muster ist genial, schön und absolut einfach!
Herzlichen Dank an Ulli, die dies mehrfach in ihrem Blog gezeigt hat.
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Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...