.... auf dem Rennsteig,
über den Kamm des Thüringer Waldes.
3 Teilstücke sind wir gegangen, hin-und wieder zurück,
oder mit einem Schlenker zur Rundwanderung.
Pfingsten war kalt.
So kalt, dass ich die ersten Tage mit Winterjacke wanderte.
Pfingstmontag, kurz nach dem Frühstück....
Schneetreiben auf der Terrasse unserer sehr schönen Ferienwohnung.
Aber - bald wurde es besser, die Sonne brach immer wieder durch.
Außerdem waren wir gegen Mittag verabredet,
am Bahnhof Oberhof, einsam gelegen, mitten im Wald.
Dort holten wir unsere Tochter ab und machten uns auf den Weg hinauf -
zum Rennsteig.
Gut eingepackt in Winterjacke (alle), Mütze und Schal (alle Frauen) und Handschuhen (nur eine) machten wir uns auf den Weg -
das erste Stück des Rennsteigs, dann bogen wir ab zum Saukopfmoor,
das herrlich schlecht ausgeschildert war. Aber das soll wohl so sein.
Wahrscheinlich will man allzuviele Besucher von diesem schützenswerten und sensiblen Gebiet fernhalten.
Der Rückweg ( Bloß nicht zurück auf den ausgeschilderten Rennsteig-RAD-Weg;
Mehrheitsbeschluss. Die Minderheit war ich.) war etwas speziell, aber schließlich waren wir ja nicht in der Wildnis, sondern mitten in Deutschland ganz in der Nähe eines uralten Weges... führte uns wieder zurück zum Grenzadler ins Biathlonstadion und zu unserem Auto, das dort mit sehr wenigen Gesellschaftern auf einem riesigen Parkplatz für 8 Euro 4 Stunden auf uns warten durfte...
Das Wetter blieb kalt, aber eigentlich ganz ordentlich; meist war es trocken.
So konnten wir am Donnerstag eine Nachmittagswanderung unternehmen, die
wieder sehr schön war:
vom Parkplatz Neue Ausspanne zur Ebertswiese und zum Bergsee;
dieser See ist tief und kalt, Rest eines Steinbruches. Es gibt Hütten und Feuerplätze und eine Kulisse, an der sich ein Westernfilm drehen ließe...
Unterwegs fanden sich immer wieder große Blessen, auf denen die Heidelbeeren
dem Sommer entgegenreifen....
Am Samstag schließlich war Sonne und Wärme angesagt.
Ins Schwitzen kamen wir wohl, denn einige Steigungen waren diesmal zu bewältigen, anders als an den ersten Etappen, wo sich der Rennsteig doch eher moderat gewellt präsentierte. So muss er ja auch sein, führt er doch mehr oder weniger entlang des wenig gegliederten Kammes des schmalen Waldgebirges
über dessen ganze Länge. Und das seit Jahrhunderten; für Fußgänger, Reiter,
Kutschen und Wagen aller Art.
Heute sind es Wanderer, Radler und sportliche Läufer.
Gequert wird der Rennsteig immer wieder von den Passstraßen, die auf kurzem Wege quer übers Gebirge hinunter in die Thüringer Ebene führen, zu bekannten Städten... Eisenach, Gotha, Weimar... Aber davon ein andermal mehr.
Auf den Kuppen findet sich jeweils ein Parkplatz, von dem aus viele sehr gut ausgeschilderte Wanderungen möglich sind; auf dem Rennsteig, aber auch seitab.
Von der Grenzwiese führt sogar eine Straße auf den Großen Inselberg.
Wir dagegen waren schon am Heuberghaus losgegangen und erklommen den Inselberg zu Fuß; schön steil den Weg hinauf; schön steil Stufen und Treppen und Wurzeln hinab.
Oben wurden wir mit einem weiten Blick belohnt, hinüber Richtung Hessen,
hinaus ins offene Land...
Wir wanderten gerne, dreimal, auf dem Rennsteig, hoch über dem weiten Land....
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5 Kommentare:
Herrliche Eindrücke hast du uns mitgebracht! Ganz toll. LG Kuestensocke
Danke, dass du uns mitgenommen hast.
glG, Manja
Schön, meine Heimat mit deinen Augen zu sehen! Und schön, dass meine Heimat dir gefallen hat, auch wenn das Wetter um Pfingsten wirklich zum Fürchten war. Mich hätte jedenfalls da keiner auf den Rennsteig bekommen ;-)
Liebe Grüße von Doro
Oh, wie Wunderbar!!! Ich bin ab nächsten Dienstag für ein paar Tage in Oberhof, auch zum Wandern, und hab mich sehr über deine Eindrücke gefreut!
Liebe Grüsse von Kerstin
Liebe Ingrid,
da warst du ja fast vor meiner Haustüre und wir hätten ein kleines Stricktreffen machen können. Ich hoffe, du hast dich wohl gefühlt? Liebe Grüße Heike
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