... ist eine sehr alte, regionale, schwäbische Birnensorte.
Der Sämling soll ein Zufallsfund sein, um 1750 von einem Geißhirten in der Stuttgarter Gegend entdeckt.
Seit einigen Jahren findet sich diese kleine Birne ab Juli/August als Spezialität auf den Wochenmärkten der Region - und wird gerne gekauft.
Wir haben vor einigen Jahren einen Baum auf einer unserer Wiesen gepflanzt, der nun schon erste Früchte trägt.
Die Früchte, klein wie sie sind, können mit Stumpf und Stiel - und Kernhaus - wenn es denn sein muss, in einem Bissen gegessen werden - oder mit mehreren kleinen, zierlichen Bissen um das Kerngehäuse herum. Und das direkt vom Baum. Genussreif.
Die Frucht, so unscheinbar sie ist, ist doch sehr wohlschmecken und trotz der Festigkeit äußerst saftig.
Das kam uns neulich zu gute, als wir nach dem der Regen aufhörte, das bereits gemähte Gras zusammenrechen und zum Bauern bringen wollten. Der Kühle wegen waren wir ohne großen Getränkevorrat zur Wiese gefahren; die Sonne kam, es wurde schwül - und wir wurden durstig.
Aber als jeder von uns 3 oder 4 Geißhirte verspeist hatte und ihr Saft "das Gürgele" hinuntergeronnen war - da war alles wieder gut.
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