Donnerstag, 14. Februar 2013

Wandern im Winter - zur Hürbelsbacher Kapelle

Der 2. Teil:
Das Wetter - eher neblig als sonnig - oder doch?
Ein bisschen was war noch zu erledigen ... und auf dem Weg zum Ausgangsort dieser Wanderung liegen
zwei Fabrikverkäufe für Wolle....
so war es Glockenschlag Mittag als ich losging in Süßen.
Die Sonne war herausgekommen und wärmte ungemein; schon nach den ersten Minuten kam ich ins Schwitzen, obwohl der Weg hinter Süßen nur mäßig ansteigt. Trotzdem war es anstrengend - immer wieder ging es über verharschte oder vereiste Stellen. Vorsicht war geboten.
Deshalb sollte dies auch nur eine kurze Wanderung werden - hinauf zur Hürbelsbacher Kapelle.
Damals - im 9. Jahrhundert - stand dort ein richtiger Weiler; heute nur noch ein Hof.
Links vom Bach. Rechts vom Bach ist die Kapelle, oder eher eine kleine Kirche. Die Wiese dahinter soll der Friedhof gewesen sein.
Ganz abgeschieden steht sie da, hinterm Bach, beschützt von großen Bäumen, dahinter die Wiese und der
zum Scharfenschloss ansteigende Weg. Unter der Alb. Alles tief verschneit. Dunkel gegen das Licht. Auch die Sonne verzog sich wieder. Schlagartig kehrte die Kälte zurück.

Die Kirche ist dem heiligen Laurentius geweiht, gehört heute zur katholischen Kirchengemeinde Donzdorf.
Das Hinweis-Holz an der Eingangstür weist daraufhin, dass sie im Winter nur an Samstagen und Sonntagen zum Einkehren und zur stillen Andacht geöffnet ist.

Wer mag, findet aber auch außen seine Ruhe, kann den Blick schweifen lassen, die Gedanken kommen und gehen, Schauen. Staunen. Erkennen. Dankbar sein. An vielem.

Eine Feldsteinkirche. Unverputzt. Das ist selten in unserer Gegend.

Fenster und Rosetten geben Licht.

Irgendwann im Frühjahr, an einem Sonntag, wenn das frische Grün spitzt,
dann will ich wieder hoch - und vielleicht auch auf der Bank Platz nehmen, so wie an einem Spätsommersonntag vor über 25 Jahren.

Gestern waren auch die Bänke tief verschneit, deshalb habe ich einfach im Stehen gevespert -
mir Gedanken gemacht, über den Ort, der da wohl mal war, die Menschen, die dort lebten und arbeiteten und was es auf sich hat mit diesem Gewannstück, dessen Namen auf den Besitzer hinweist: Schlossbauershölzle - wo hat er hingehört, der Schlossbauer, zum Scharfenschloss, zu dem der Weg hochführt?

In jedem Fall: Eine lohnende kleine Wanderung. Wandern im Winter - wie schön!

2 Kommentare:

unterwegs im Guschettli hat gesagt…

hallo vielen dank für die schönen Fotos ,ich liebe solche Orte liebe grüsse renata

kuestensocke hat gesagt…

Liebe Ingrid, es ist pure Erholung Deinen Post zu lesen und die wunderbaren Bilder zu bestaunen. Vielen Dank! Genieße die freien Tage und das herrliche Winterwetter! LG kuestensocke

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