Montag, 30. Dezember 2019

In Sydney....

... ist gerade Sommer. Die Sonne scheint und es ist heiß.
Auch hier scheint die Sonne. Nur wenige Stunden, aber immerhin (und man kennt nun schon wieder den Tag...). Doch es ist kalt. Trotz Sonne.
Da tut eine warme Strickjacke gut.
Dafür gibt es die Jacke mit dem schönen Namen "SYDNEY" von Regina Moessner, via ravelry käuflich zu
erwerben.
 
Ich habe die deutsche Anleitung testgestrickt und testgelesen - und freue mich nun sehr, eine solch schöne Jacke mein Eigen zu nennen. Sie sitzt und passt, vor allem auch im Schulterbereich.
Gestrickt wird die Jacke von unten nach oben; erst die Ärmel, dann der Leib, dann alles zusammen und zwar mit einem sehr breiten Raglanstreifen, der Rücken und Vorderteile im Schulterbereich schön gliedert.
Sehr gut gefällt mir der Ausschnitt, der mit verkürzten Reihen geformt wird. 
Ich mag die Jacke und auch die Anleitung, darum hier: "Werbung", unbeauftragt.
Die Knöpfe hatte ich im Fundus und sie passen perfekt.

Die Jacke in Größe L wiegt nur leichte 476 g und wurde mit Nadeln Nr. 4,5mm gestrickt; kleiner als in der Anleitung angegeben, aber damit hatte ich die richtige Maschenprobe, wenn auch eine etwas größere Nadel fürs Stricken komfortabler gewesen wäre.

Verwendet habe ich Rowan Fine Tweed, ein feines, ungleichmäßiges Tweedgarn - und dieses veredelt mit
Rowan Kidsilk Haze. Das feine Garn gibt dem Tweed Fülle und Flaum und Weichheit.
Sehr, sehr schön.




Dieser schöne Stoff....

.... fügt sich ein in das (vor)weihnachtliche Ganze. Über dem eigentlichen Druck finden sich feine Silberfäden, die nochmals winterliches Geäst zeigen. Ganz fein und kaum zu sehen. 
Ich habe den Stoff zusammen mit den Stoffen für den Läufer und den "Stern im Stern im Stern" gekauft ;
einen halben Meter bei 110cm Breite -und  mit drei schnellen Nähten ein großes Kissen genäht;
mit Hotelverschluss. Den  schönen Webstreifen habe ich bewusst nicht umgenäht, sondern als Zierband
verwendet.
Silberkugeln und Deko sind über die Jahre zusammengekommen und liegen in einer großen Schale aus sehr leichtem, hellen Holz.
Dazu die kleine Christrose, ein Geschenk zu meinem Geburtstag im November, ebenso die graue Kerze im Glas.
Die Bienenwachskerze stammt von der Imker-AG meiner Zweitschule, an die ich in diesem Schuljahr für
einen Wochentag abgeordnet bin.








Sonntag, 29. Dezember 2019

Vorweihnachtsliches Nähen....

Das Wetter des 4. Adventssonntagnachmittages ludt zum Nähen ein.
Das passte - für eine Tischdecke und zwei passende Kissen.
Aus weihnachtlichen festen Dekostoffen ging das recht schnell und gut.
Den bunten Motivstoff habe ich ca. 70 mal 70 cm zugeschnitten; dazu einen passenden Rückseitenstoff und eine flache, aber weiche Einlage.
 Der Rückseitenstoff wurde auch für die abgenähten Ecken der Vorderseite verwendet; ebenso für das Binding.
Wie immer von Hand angenäht.

Aus dem noch vorhanden Stoff konnte ich noch zwei Kissen in den Maßen 40mal40 schneiden und nähen.
Mit einem Endlosreissverschluss hinten.

Decke und Kissen sind verschenkt und machen Freude.
Keine Freude allerdings machte das Fotografieren... nebelgrau, kein Licht, Regen. Im Zimmer ging gar nichts.
Daher habe ich den kleinen Tisch auf den Balkon getragen, unter den Dachvorsprung gestellt, alles drapiert und schnell fotografiert. Inklusive regennassen Balkonfliesen!



Samstag, 28. Dezember 2019

Nur (ein Stern im Stern....)

Den "Stern im Stern im Stern" habe ich hier gezeigt.

Weil ich noch Stoff übrig hatte und weil das Nähen des Sternes so viele Spaß gemacht hat,
habe ich als Weihnachtsgeschenk eine etwas einfachere und kleinere Variante genäht.
 "Ein Stern im Stern" - das ging recht schnell. In der "Mathematik", der Konstruktion des großen Wandbehanges war ich ja nun "drin" und musste das Ganze nur vereinfachen.

1 kleiner Stern (statt 11)
1 mittlerer Stern (statt 5)
und das Außenwerk.

Gut gepolstert habe ich das schöne Stück sparsam der Konstruktion entsprechend den Hauptnähten entlang gequiltet ( mit großem Geradstich und auf sehr langsames Nähen eingestellten Maschine! Das funktionierte tadellos!). Ein Rest vom Bindingsstreifen des Läufers hat (längs halbiert) für den schmalen Streifen gereicht.
Den Abschluss dieser schönen Arbeit bildet das Binding, das ich sehr  gerne von Hand annähe.
Das ist immer ein sehr schöner Abschluss!

Freitag, 27. Dezember 2019

Eine Posaunen-Noten-Tasche...

... war gewünscht und sollte bis zum 3. Advent fertig sein.
Denn erstens war an diesem Tag der Geburtstag meines Sohnes und zweitens das große, festliche Konzert des Posauenchores, in dem er seit Jungbläsertagen spielt und dabei ist.
Ein "treuer Chor" - so wurde der Chor von der Landesposaunenreferentin bezeichnet, die zum Adventskonzert anreiste. Im Gepäck hatte sie (außer Instrument und  Noten) die goldene Nadel des CVJM-Weltbundes, die höchste Auszeichnung, die einem Bläser oder einer Bläserin der Posaunenchöre zu Teil werden kann. Einer der treuen Bläser dieses treuen Chores bekam diese Auszeichnung  für 60jährige Zugehörigkeit und Tätigkeit als Posaunenbläser, für seine Treue.
"Treue" - das ist  so ein Wort, das mir gefällt;  ein "altmodisches Wort"; eine Verpflichtung, ein Festhalten an....

Ein treuer Chor - da sind die Einzelnen treu und zugleich der ganze Chor, einander, nach innen und nach außen.
Sie sind da, wenn man sie braucht. Bei Gottesdiensten im Freien, im Grünen. In der Gemeinde, in der Stadt und im Bezirk. Schwere Instrumente werden auf dem Rücken auf Berge getragen, auf unseren Kornberg etwa. Posaunenchöre spielen bei Beerdigungen und vermitteln Trost und Kraft. Sie nehmen  auch am öffentlichen Leben des Dorfes oder der Stadt teil.
Sehr gerne erinnere ich mich  zum Beispiel an eine Sommerserenade in meinem Heimatdorf oder an einen Kulturabend in unseres Stadt, als der  Posaunenchor in der wenig wasserführenden Fils spielte, unten im Fluss, am Rande des Flussbettes, die Posaunen an den Lippen, die Füße in Gummistiefeln oder barfuß!
Nicht zu vergessen - der Landesposaunentag in Ulm. Da glänzt und tönt das Blech. Nicht nur auf dem Münsterplatz.... Ganz Ulm ist eine klingende Stadt.

Nun aber zur Tasche. Bisher waren die Noten in einer einfachen Baumwolleinkaufstasche verwahrt und wurden auch in dieser  transportiert. Nach langen Jahren des Gebrauches hielt sie dem großen Gewicht der Notenbücher nicht mehr stand.
Aus diesem Grund wünschte sich der Hornist eine Notentasche zum Geburtstag - genau nach seinen Maßen und Vorstellungen, breit und hoch und stabil;  mit Gurt und gerne auch mit eingesetzten Taschen.
Den Wunsch habe ich ihm sehr gerne erfüllt; ich hatte einen Rest eines "Andruck"stoffes aus einer der regionalen Textilfirmen, die einstens im Filstal produzierte. Rot und Dunkelgrau/Schwarz; die Lieblingsfarben des Geburtstagskindes und passen zur Kleidung der Bläser.
Die Tasche ist an sich wie gewünscht optisch sehr schlicht. Ich habe mit den Stoffen "gespielt" und auch die Farbübergänge des "Andruckes" verwendet. 
Dazu eine große Reissverschlusstasche außen und ebenso innen, mit metallisierten Reissverschlüssen und stabilen Zippern; für Kleinkram und die Notenlampe
Und schließlich ein farblich passendes stabiles und stabil angebrachtes Gurtband, das verstellbar ist.
Als Einlage hatte ich H 250 und H 630 zur Wahl. Ich neigte eigentlich zur dünnen, aber festen  H 250; der Posaunist zur H 630 - und bin sehr froh, diese dickere und weichere Polsterung verwendet zu haben!
Sie gibt der Tasche genug Stand und eine schöne Haptik.
Samstagnachmittag vor dem 4. Advent wurde ich noch gerade so fertig - und habe die Tasche an den Schrank gehängt  und "angeschmachtet". Einfach schön. Seit Heiligabend ist sie  in Gebrauch und wird dies hoffentlich sehr lange sein.

PS: Nicht zu vergessen - das Paar dicker Socken, das sich in der Tasche versteckte; ebenfalls  rot und grau.

Donnerstag, 26. Dezember 2019

Im Weihnachtswald tummeln sich....

...Tiere. Rehe, Igel  und kleine Füchse.  Tannenbäume - weiß auf grau und viele kleine Sterne. Dazu noch buntgemusterte Stoffe und etwas ruhigeres Rot mit weißen Tupfen - ein FatQuarterPaket
von Westfalenstoffe ( Achtung: Markennennung, Stoff selbst bezahlt!).
Das Stoffquadrat in der Mitte erzählt vom Wald und wird von einem Stern gerahmt.
Sterne habe ich in den letzten Monaten viele genäht. Streifen an den Seiten und oben komplettieren das Ganze zu einem kleinen Tischläufer; mit Einlage und Rückseite gut gepolstert und gut liegend.
Die Bilder sind grottig, den Lichtverhältnissen der letzten Wochen geschuldet. Auf besseres Licht allerdings konnte ich nicht wartet, da der Läufer zur Post musste, und reisen durfte, in mein Waldgebirge, ganz im Osten.

Dienstag, 24. Dezember 2019

Als aber erschien....

Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes,
unseres Heilandes, 
machte er uns selig - nicht um der Werke willen, die wir  in Gerechtigkeit  getan hätten,
sondern nach seiner Barmherzigkeit  -
durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist,
den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Heiland,
damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden,
Erben seien nach der Hoffnung auf ewiges Leben. 
 (Titusbrief 3,4-7)

Ein großer, ein bedeutender Text; ein Text, bei dem über jedes Wort lang nachgedacht werden kann. Da hat sich wohl einer sein Christenleben lang Gedanken gemacht und versucht zusammenzufassen, was ihm bedeutsam schien. In großem Denken und in einem einzigen schwierigen Satz versuchent zu erfassen und fassen, was kaum zu erfassen ist. ...

In den evangelischen Kirchen ist dies der Predigttext zum 1. Christtag.

Ein großer Text mit bedeutenden Worten - und meint ganz einfach das, was da geschehen ist:
Gott wird Mensch. In Jesus von Nazareth, den die Menschen später den Messias nannten, den,
der erlösen sollte von Gewalt und Unfrieden, von allem was Menschen von einander trennt und Menschen von Gott.  Sie nannten ihn den Messias, später in Griechenland und Rom den Christos, den Christus. Im Deutschen schließlich entstand das Wort "Heiland". Aus der Kindheit ist es mir noch vertraut, heute jedoch kaum noch bekannt. "Heiland - Ich mag es dieses alte Wort.....

"Heiland", der der das Heiland bringt

Möge uns der menschgewordene Gott, der Heiland, nahe kommen in der Heiligen Nacht und an den Christtagen; denen, die sich freuen und es gut miteinander haben, aber auch und ganz besonders den Traurigen.....
denen, die unterwegs sind, gestrandet auf Bahnhöfen und Flughäfen, denen, die auf der Flucht sind oder fern von jedem Land unterwegs auf Schiffen auf dem Meer, die Waren transportieren und Rohstoffe für uns; denen, die in welcher Weise auch immer arbeiten und für die es keine Innehalten und keine "Stille Nacht" gibt.  
Ihnen allen gilt mein Dank! 

Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!

Frohe Weihnachten!

Dienstag, 3. Dezember 2019

Es fiel ein Blatt von Irgendwo...

... und blieb am dicken Pullover des Gatten hängen;
hinten am Rücken, da, wo er es nicht sehen konnte.
Aber ich habe es gesehen und dachte....
da hab ich doch was - und seht: Gold zu Gold, Blatt zu Blatt.
Lange hielt sie nicht, die goldene Pracht. In der Wärme rollte es sich bald ein, das feine, kleine Blatt...

Montag, 2. Dezember 2019

9 Paar Socken! Immerhin....

... habe ich dieses Jahr gestrickt.

Diese hier sind weich und warm und gemütlich, für mich.
6fach Sockenwolle, der ich neulich unterwegs im Laden einfach nicht widerstehen konnte, 
der Farben wegen und weil sie so schön weich sind.
80g, Größe 39; Nadeln Nr. 3,5mm

Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...