Montag, 9. Mai 2011

Niemand hat mir je einen Rosengarten versprochen....

... darum habe ich ihn selbst gepflanzt, im Laufe der letzten 20 Jahre!
Der Star, dir Krönung, die Krone war Pauls Himalayan Musk Rambler, wild und ungebärdig, wilder als ich je dachte überwuchterte sie den alten Birnbaum. Der Schwiegervater nahm es recht gelassen, der Gatte stutzte die Rose immer wieder, um den Baum, der eigentlich nur noch stützende Funktion hatte, zu retten.
Alle 4-5 Jahre ein Radikalschnitt - so ging es. Dieses Jahr war die Krone wieder hoch und schön, wir und Nachbars freuten uns auf die Blüte und die abendlichen Duftwolken über 2-3 Wochen. Mehr gab sie  uns nicht.
Den Rest des Jahres - immer wieder Rückschnitt, hängenbleiben, picksen.

Das Alles ist nun vorbei; irgendwann heute früh zwischen 7 und halb 8 muss der böige Ostwind in die Rosenkrone hineingefahren sein, die ganze Last nach unten gedrückt haben, und der Stamm ist weit unten rettungslos gespaltet.

Was gestern noch bis über den Balkonrand reichte, liegt nun über dem Bohnenfeld.
Da wird es noch liegen bleiben dürfen, bis diese Dornröschenhecke geblüht hat, dann werden wir schneiden und schneiden und raustragen und raustragen.

Die Rose selber an der Basis ist unzerstört, der Stamm trägt nichts mehr.
Aber so ist das, im Leben und im Garten, Werden und Vergehen.... Tempi passati...
Bilder, wie es einmal war, gibt es hier.

Vielleicht fällt uns was ein, was wir der Rose geben können; in kleinerem Maße wenigstens.
Immerhin, unsere Familie besteht aus zwei kreativen Frauen und zwei nicht weniger kreativen und zumal handwerklich begabten Männer. Vielleicht fällt uns was ein.
Bis dahin - ein letztes Mal eine hoffentlich schöne Blüte. Wir werden sie bestaunen und genießen....

5 Kommentare:

Gisela hat gesagt…

Liebe Ingrid, ich habe mir die alten Fotos der blühenden Rose angesehen. Wunderschön! Vielleicht kannst Du sie retten und anders ranken lassen. Es wäre schade, wenn das nicht klappen würde.

LG Gisela

Sanspareil hat gesagt…

Ich bekomme gerade Angst. Am 1.1.2011 habe ich eine Paul's Himalayan Musk gepflanzt, an eine Pergola, 2,50 m hoch und 20 m lang, aber nur 70 cm breite Querstangen. Ob das gut geht?

Darf deiner weiterleben?

LG Sigrid

josali hat gesagt…

Liebe Ingrid,
wir haben vor drei oder vier Jahren eine "Paul's Himalayan Musk" an unseren alten Apfelbaum gesetzt. Die ersten beiden Jahre haben wir sie noch gehätschelt und jeden Trieb extra nach oben geleitet. In der letzten Woche habe ich entdeckt, daß die Rose schon beinahe die Krone des Baumes (immerhin ca. 7-8m) erreicht hat. Ich glaube, wir werden ihr dieses Jahr auch mal mit der Schere zu Leibe rücken müssen. Und ich hoffe, daß euch für eure Rose eine Lösung einfällt, denn sie blüht wirklich wunderschön.
LG
Tanja

Brigitte hat gesagt…

Wie schade, Ingrid! Doch, wie du sagst, so ist das Leben! Vielleicht kann sie verkleinert und in Form gebracht, doch noch überleben. Schade ist es doch!

Man hängt daran!

Lieben Gruss, Brigitte

tina hat gesagt…

Oh das ist aber wirklich schade um diese tolle Rose :-( Vielleicht kann sie ein Radikalschnitt ja noch retten???

viele liebe Grüße
tina

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