Sonntag, 27. Dezember 2020

"Dieses Weihnachten schenken wir uns...

 ... nichts!"  ist ein Satz, den ich noch nie gesagt oder nur gedacht habe. Ich schenke gerne und werde auch gerne beschenkt. Es muss  nicht teuer sein , nicht aufwändig , nur schön und erfreulich. Kostbar also!

Auch dieses Jahr haben wir uns etwas geschenkt; in der engen Kernfamilie und in der erweiterten Familie, die allerdings durchaus überschaubar ist.

Die Bücher für den Gatten hatte ich bereits Anfang November besorgt (und schön verpacken lassen), als ich in der Stadt zu tun hatte. Der Sohn hatte einen sehr konkreten, gut zu erfüllenden Wunsch und den Rest habe ich auch hingekriegt.

Die selbstgemachten Geschenke allerdings.... die haben wir zu zweit gerade so am 23. Dezember fertig gestellt.

Körnerkissen wollte ich dieses Jahr verschenken. Alle haben es ja irgendwie im Kreuz oder Rücken oder sind im Genick verspannt. Sport, Fitness, Schwimmen - fehlt uns doch sehr. Ja, ich weiß, man und frau könnte ja  zuhause was tun, etwa mit den hilfreichen Kärtchen, die der Gatte an alle Teilnehmer seiner diversen Kurse ausgeteilt hat, aber........, was soll ich dazu sagen?

Deshalb also: Körnerkissen. Auf die Idee hat mich Katharina mit ihrem schönen Blog greenfietsen.de gebracht. Einen Prototyp hatte ich mit Hilfe des Gatten beim Körnereinfüllen sehr rechtzeitig fertiggestellt; 3 kg Dinkelkörner in der örtlichen Mühle besorgt und noch 3 Inletts soweit genäht, dass sie "nur noch" befüllt werden mussten. Alles sehr entspannt.  Fernunterricht war noch zu halten, dann war auch der beendet - und es war der 22.Dezember, bis ich endlich den Weg zur Nähmaschine fand.   

Das Krimskramtäschchen, mit dem ich mich warmnähen wollte, wollte so gar nicht unkompliziert gelingen. 

Schon das Einfädeln des Schiebers in den Endlossreissverschluss war schwierig, später dann brauchte ich x-mal das Trennmesser und der Reissverschluss saß  nicht gut - als ob ich noch nie solche Täschchen genäht hätte - habe ich zwar, aber viel zu lange nicht mehr.  

Am Nachmittag des 23.12. startete ich -  4 Kissenhüllen genäht; recht flott. Wieder befüllten wir, ich nähte noch die Befüllücken ab.  Endlich! Alles fertig.  Nur noch Verpacken! - Fast hätte ich das Fotografieren vergessen. Fast. 

Beim ersten brauchbaren Licht  wurde fotografiert, verpackt; in entsprechende Tüten und Körbe gelegt und "ausgefahren" oder "zum Abholen deponiert".

Das Innenkissen meines eigenen Körnerkissens allerdings, des Protoyps, musste ich umpacken. Ein viertes Innnenkissen hätte ich nicht mehr geschafft. Da muss ich nochmal ran; ein weiteres Kissen in Wunschfarbe grün fehlt ebenfalls noch. Zum guten Schluss:

Als ich gerade begonnen hatte, zu nähen,  am 23. 12., klingelte es an der Haustür. Vor der Haustür stand eine Holzspankiste, weihnachtlich geschmückt, Tannenreisig, Kerzen und kleine, feine Päckchen. Der Bote hatte sich schon in gehörigen Abstand ans Gartentor begeben...

Da wo wir eine Tasche "zum Abholen deponiert" hatten, stand nach der Rückkehr vom Gottesdienst  das "Gegenstück". Mit  netten Kleinigkeiten, die Freude machen. Zum Beispiel einer Karte mit einer kurzen Geschichte von KerzenLicht und KerzenWachs. Zusammengefasst: Doch, auch dieses Weihnachten schenken wir uns etwas! Mit Freude!

2 Kommentare:

Nana hat gesagt…

Ich könnte mir ein Weihnachten ohne Geschenke gar nicht vorstellen und liebe es ebenfalls, anderen eine Freude zu machen und auch etwas geschenkt zu bekommen. Vor allem, wenn man die guten Gedanken merkt, die im Geschenk stecken.

Nana

Babajeza hat gesagt…

Fleissig warst du. Schöne Geschenke hast du gewerkelt. Ja, den Schlitten in den Reissverschluss zu bringen, ist trickreich. Liebe Grüsse zu dir. Regula

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