Weil hier vermutlich die Sneakers-Saison demnächst beginnt,
habe ich schon mal mit der Produktion von Nachschub begonnen....
für den ehemaligen Wüstenwanderer....
dem tun es auch Reste.... gerne gemischt.... 3 an der Zahl....
51g, Gr 45, 65 Reihen bis zur Spitze.
Und ich mag immer besonders die kleinen Stippen im Tweed.
Damit starte ich neuerlich in eine arbeitsreiche Woche, in der das Wetter hoffentlich so sonnig bleibt, wie es ist. Immerhin, der Sonntag gestern war zwar grau, aber mit interessantem Programm:
Große Landesausstellung in Stuttgart: Im Glanz der Zaren.
Sehr erfolgreich - was heißt, dass wir über eine Stunde auf den Einlass gewartet haben. Aber es hat sich gelohnt. Sehr sogar. Da ich durchaus einiges an Fachwissen über den Inhalt der Ausstellung habe, konnte ich mich um so mehr auf die Exponate konzentrieren.... sehr viele zu sehen ist sonst nur in St. Petersburg oder Moskau möglich. Dafür stehe ich dann gerne 1 Stunde in unserer Landeshauptstadt an, mit einer Anreise einer weiteren Stunde.
Faszinierend haben mich ( wie immer) die Winterhalter-Porträts der Königin Olga;
etwas weniger das große, majestätische Königinnenporträt, sehr viel mehr das der jungen Kronprinzessin am Rosenstrauch.
Sehr interessant fand ich auch das fast verblichene und kaum lesbare Telegramm, das Olga aus Nizza an den Herrn Prälaten Müller? schickte, in großer Besorgnis mit der Bitte um schnelle Nachricht über das, was sie gehört hatte: im Chemiesaal der von ihr gegründeten Schule habe es eine Explosion gegeben... Alles, wie gesagt, war nicht lesbar - und im Katalog leider auch nicht abgedruckt. Oder ich habe es auf die Schnelle nicht gefunden.
Sehr interessant war auch das, was ich von einer Führerin "aufgeschnappt" habe: eines der am schwierigsten auszuleihenden Exponate war das Porträt der Herzogin Wera, obwohl es praktisch nur um die Ecke hängt, im Sitzungszimmer des Weraheimes. Offensichtlich ist es verfügt oder eine feste Tradition, dass Wera, die Gründerin dieses segensreichen Hauses, bis heute bei jeder Sitzung im
erinnernden Porträt präsent sein muss - deshalb musste vor der Ausleihe für die Zeit der Ausstellung eine Replik angefertigt werden. Aber bald kehrt das Original zurück.
Zusammengefasst:Wer Zeit hat und nicht allzuweit von Stuttgart wohnt: Noch ist die Ausstellung geöffnet. Bis nächsten Sonntag. Dann kehrt das Porträt Weras dahin zurück, wo ihr Platz ist.
Bis heute. Im Weraheim. Als der Herzogin und geborener russischer Großfürstin bekannt wurde, dass in Stuttgart eine überforderte und verzweifelte Mutter ihren Säugling in den Bahnhofsabort geworfen hatte, rief sie ohne staatliche oder kirchliche!!! Unterstützung etwas völlig Neuartiges ins Lebens: Eine
Zufluchtsstätte für gefährdete Mädchen und unverheiratete, werdende
Mütter.
Das erregte Anstoss und erregt es noch heute: Die Babyklappe - sehr umstritten.
"Wir fragen nicht - wir helfen.... damit ein Mensch leben kann. "
Vielleicht ist das der wahre Glanz der Zaren.... mehr als Gold, Saphir, kostbare Spitzen und majestätische Porträts.
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3 Kommentare:
Liebe Ingrid,
wunderschön hast du die Farben kombiniert.
Dann auf zu weiteren Sneakers.
Lieben Gruß
Irene
Ein tolles Paar!
LG Sonja
Liebe Ingrid,
da ich eine ganze Weile computerlos war, komme ich erst jetzt.
Die Farbzusammenstellung ist gut gelungen und zeigt mir, dass man durchaus seine Restbestände sinnvoll verwenden kann.
Deine Ausführung über die Zarenausstellung habe ich gerne vereinnahmt, denn ich hatte vor 6 Jahren in Augsburg die Ausstellung mit einer Führung des Zarensilbers besucht. Das hat uns sehr gefallen. Überhaupt gehe ich gerne zurück in die Geschichte.
Was die Babyklappe anlangt bin ich der Meinung, dass alles, was den Müttern und den Kindern hilft, gut ist. Für manche hilflose Mutter mag eine Babyklappe die letzte Möglichkeit sein.
Wünsch dir einen schönen Sonntag, Brigitte
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