.... genauer gesagt, 1988:
ich war hochschwanger, im Mutterschutz, reichlich Zeit.
So machte ich mich am Tag nach Weihnachten! auf ins Städtle,
betrat das Handarbeitsgeschäft meines Vertrauens,
und sagte zu der kompetenten älteren Dame, die dort bediente:
"Bitte halten Sie mich jetzt nicht für verrückt, aber haben Sie denn schon Osterdecken zum Aussticken?"
"Aber selbstverständlich!" lautete die Antwort - und sie begann vorzulegen.
Schnell war meine Entscheidung getroffen,
in Rekordzeit die Decke gestickt -
und so erfreut sich mich ab heute zum 20. Mal.
Noch ist für mich nicht die Zeit für bunte, lustige Decken mit Hasen und Biberle...
Die kamen und kommen später;
morgen der 1. März und zugleich Sonntag Invokavit -
da passt das Leise, Suchende, erst allmächlich zu Entdeckende:
noch fast alles weiß, zurückgezogen, erst knospend -
das Symbol des Lebens noch eingebettet in kalten Schnee;
nur weiße Blumen blühen:
Märzenbecher!
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4 Kommentare:
Ach wie schön! Und mit so einer netten Geschichte dazu noch schöner!
LG von Ingrid
Wunderschön ist die Tischdecke geworden. So schöne Dinge, und erst wenn sie von Hand gearbeitet sind, verlieren nie an Wert. Ich finde, sie passt für die Vorfrühlingswochen ganz hervorragend.
Ein schönes Wochenende wünscht Dir
heidi
So wunderschön! So ein hübsches Motiv, ganz zart, passt gut in die Frühlingszeit!
Hallo Ingrid,
vielen Dank für diese leisen Töne und das Frühlingserahnen in Deinen Werken.Sie tun gut.
LG Barbara
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