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zieren heute meinen Tisch.
Darunter viele Weihnachtssterne.
Alles passt gut zusammen, denn diese Mützen sollen helfen.
Eine kleine Geschichte steckt auch drin:
Es war einmal eine gute, handarbeitende Tante.
Die wusste, dass ihre Nichte nicht nur mit Büchern und Stift am Schreibtisch,
sondern auch gerne mit Nadel und Faden da und dort saß.
Und als die Nichte ein Kind, ein Töchterchen, bekam,
da kaufte sie keineswegs etwas Fertiges zum Anziehen für das Kind;
nein, sie schickte von West nach Süd ein liebevoll gepacktes Päckle mit Babywolle: Weiß, Hellrosa, Dunkelrosa.
"Mach was Schönes draus, du kannst das ja!" schrieb sie.
Die Nichte freute sich und befolgte das gerne.
Aber wie es so ist, meist bleiben Reste übrig, wandern in Körbe und
Schachteln und warten lange im Dunkeln.
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Viele Jahre sind vergangen, 20 sind es bald.
Die Tante lebt geistig in einer anderen, ihrer eigenen Welt.
Die Nichte strickt immer noch.
Das Kind ist groß geworden und in die weite Welt geflogen, bis ins heiße Afrika, ganz nahe am Äquator, da, wo es auch an Weihnachten richtig heiß ist. In einer Klinik leistet es Dienst, lernt und spielt mit Kindern, die an Buruli Ulcer, einer Hautkrankheit, leiden.
An dieser Klinik gibt es auch eine Station mit Neugeborenen.
Im großen weiten Netz (www.) hat die Nichte von der Brigitte-Aktion gelesen und sich beteiligt.
Darüber hinaus gehen alle anderen Mützchen über Vater und Kind an das Hospital im fernen Ghana. Reste wurden verstrickt und die Oma kaufte dazu noch 2 Knäuel ganz weiche
Babywolle, weil Sockenwolle doch manchmal so hart ist....
Und so entstanden 3 Mützchen aus der Babywolle, jedes anders in der Größe, aber
die Maschenzahl immer teilbar durch 8!
Einmal mit Tulpenzopf, einmal mit Umschlag und einfachem Zopf, einmal mit Zopf und ohne Umschlag.
Dann blieb ein letzter Rest. Reichen würde er wohl nicht ganz.
Da öffnete die Nichte ihre große Schatzkiste voller Wollreste - und siehe da, der rosa Rest der Babywolle von der guten Tante lachte sie an. Und wie gut er zu der feinen pastellfarbenen Wolle passen würde...
Schnell und gemeinsam ließen sie sich verstricken zu einem wunderschönen Mützle, wieder mit Zöpfle und oben ein lustiges Schwänzle aus den letzten Resten.
4 Kerzen, 4 Mützen und 4 Frauen .... eine kleine Geschichte.