das mir Anfang Oktober sehr gute Dienste geleistet hat.
Wir haben uns sehr gefreut, als Sohn und Schwiegertochter uns mitteilten, sie gedächten, am Samstag vor Erntedank 2024 kirchlich zu heiraten und die kleine H. taufen zu lassen.
Samstag vor Erntedank, das ist ein Mythos in unserer Familiengeschichte. Auch der Gatte und ich haben damals, 1986, in der reich geschmückten Georgskirche im Land unter der Alb kirchlich geheiratet - bei allerbestem Sommerwetter. Warm, keine Wolke, blauer Himmel vom Morgen bis zum Abend. Seither ist diese Zeit im Jahr für uns untrennbar mit Sommer und Wärme verbunden. Und einem reich geschmückten Erntealtar.
Auch die Hochzeit des Sohnes war ein wunderbares, großes Fest bis weit in die kalte Nacht hinein. Der Gottesdienst war vom Brautpaar gemeinsam mit dem Pfarrer, einem Freund der Familie, sehr gut vorbereitet und durchgeführt worden.
Zwar war der Altar nicht mit Erntegaben geschmückt, aber dafür glänzte das Blech. Der Posaunenchor der Gemeinde auf der Rauhen Alb, in dem der Sohn das Baritonhorn spielt, füllte den Chorraum, unterstützt von einer großen Delegation des heimatlichen Posaunenchors aus dem Tal. Solostücke wechselten mit Lieder, die die Gemeinde mitsingen durfte, was sie auch tat. Zum guten Schluss wurde DER Schlusschoral geblasen und mit kräftigen Stimmen gesungen:
"Nun danket alle Gott, mit Herzen Mund und Händen!" Da wähnte ich mich fast auf dem Münsterplatz bei der Schlusskundgebung des Landesposaunentages! - und mir wurde ganz warm ums Herz.
Aber das Wetter. Schon Tage vorher war Kälte angesagt, einstellige Temperaturen, Regen.
Eine Woche vor der Hochzeit war ich beim Kollegenausflug auf der Alb dabei, Anorak, Kapuze, ein eiskalter Wind.
Und damit komme ich nun endlich zum Tuch KAHA:
Meine für das Fest geplante Kleidung war nämlich recht luftig. Ein kurzes dunkelblaues Spitzenkleid, ausgeschnittene Schuhe. Als ich der Kollegin, die die Wollaktion bei meiner Verabschiedung organisierte hatte, meine Befürchtung betreffs Hochzeit, Kälte, Kleid... vorjammerte, antwortete sie lapidar: "Du wirst doch wohl ein schönes Schultertuch haben!"
Mein Gehirn ratterte, fand aber nichts wirklich passendes. Einen kurzen Wrap in einem Blau, das gar nicht passen würde. Aber dann... ich hatte ja gerade das Tuch KAHA angeschlagen, einfach so, weil mir die Anleitung gefiel...
Ein bisschen sputen musste ich mich schon, aber es wurde noch rechtzeitig fertig. Inklusive Rüschenrand! Und es hat mich tatsächlich gewärmt!
Das Tuch KAHA von Kristin Joel spielt mit Material und Farbe. Es ist zweifädig gestrickt.
Grundfaden: Kidsilk Haze Rowan - Pink
Beifaden: Merino Extrafein 285 Lace Schachenmayr, dunkelrot
feines estnisches Wollgarn, helles rosa
Diese werden abwechseln in den Rapporten mitgestrickt.
Das Tuch wiegt insgesamt 135 g, trägt sich sehr schön und reizt auch zu weiteren Exemplaren! Da fände sich auch noch das eine oder andere im Fundus.
1 Kommentar:
...oh wunderschöne farbe...passend wenn es grau und neblig wird...
herzlichst
annette
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