Sonntag, 26. April 2020

Nachgejagt....

.... aber sehr vorsichtig und leise und nur mit der Kamera
bin ich diesem (und weiteren) Zitronenfaltern.
Sie liesen sich den Löwenzahn schmecken und flatterten munter weiter, zur nächsten Blüte.
Sie zu "erwischen" (mit der Kamera) war gar nicht  einfach.

Gelb und Grün - ein dicker Packen Löwenzahn, letzten Sonntag bei unserer Frühlingswanderung.
Nun sind sie bestimmt schon verblüht und vom Wind auf den Höhen weitergepustet.
Auch im Garten stehen schon die Pusteblumen.
Eigentlich wollte ich auch ich mir die Löwenzahnblüte schmecken lassen, aber anderes geht vor. Die Schule im Fernunterricht erfordert sehr viel Zeit. Das eingerichtete Programm/Platform ist eine gute Sache und bietet gute Möglichkeiten, unter anderem kann via (Schreib)chat tatsächlich mindestens in den Oberklassen ein Fachgespräch geführt werden. Da mir dann ein Chatprotokoll zur Verfügung steht, kann ich Inhalte schriftlich zusammenfassen, weiterführen, ausbauen und dies  den Schülern zur Verfügung stellen, zur eigenständigen schriftlichen Weiterarbeit oder zu einem neuerlichen Chat. Eine gute Möglichkeit, aber eben auch nur ein Ersatz. Es gibt viele weitere Möglichkeiten und Methoden; Eltern fordern oft, wir sollten doch dies und das; die Presse kritisiert die Lehrer seien faul ... aber auch wir müssen uns einarbeiten, anwenden, ausprobieren. Präsenzunterricht wäre tatsächlich besser. Es fehlt die Gemeinschaft, manchmal auch in die Familien die technische Ausstattung der Teilnahme, in seltenen Fällen der Wille.

Masken genäht habe ich auch und weitergegeben in der Familie.
Manchmal wache ich auf und hoffe, das  alles sei nur ein böser Traum und wünschte mir, ich könnte weiterflattern wie ein Zitronenfalter...

4 Kommentare:

Babajeza hat gesagt…

Von SchülerInnen und LehrerInnen wird gefordert, was viele Erwachsene nicht leisten können.

Ich bemühe mich in diesen speziellen zeiten auch mal nur zuzuschauen und nicht immer gleich zu bewerten. Und Hilfe zu leisten, wenn sie gefragt ist.

Liebe Grüsse von Regula

Anonym hat gesagt…

Liebe Ingrid!

Ich bewundere euch Lehrende sehr, vor allem in höheren Stufen. Da ich schon in Pension bin, "schiebe ich eine ruhige Kugel". Ich denke aber bemerkt zu haben, dass das meiste Homeschooling eine ganz tolle Qualität hat und die Kinder und Jugendlichen (soweit sie nicht in der fatalen Situation sind, die technische Ausrüstung nicht zu haben) soferne sie von daheim unterstützt sind, wirklich viel davon haben und dieses 2. Semester absolut kein verlorenes Schuljahr ist.
Bei dir wird es nicht anders sein, das Gemeindeleben ist fast 0 und wenn wir ab 15. Mai wieder Gottesdienste feiern können wissen wir noch nicht, wie das alles konkret gehen wird - wir arbeiten daran, dass ALLES passt.
Wenn ich schon hier bin muss ich dir einfach mal sagen, dass ich sehr gerne in deinem Blog mitlesen und deine Werke und wie du über sie und deinen Alltag schreibst sehr mag.
Bleib gesund und lustig! Deine Barbara

wollsocke hat gesagt…

liebe ingrid,
ich bin beim zitronenfalter hängengeblieben und dann mit weggeflogen....vor ein paar wochen verstarb eine kollegin mit 40 jahren....ein schok verbunden mit großer traurigkeit....als es bei mir ganz schlimm war und ich gott fragte für was dieser tod denn sein soll....da kam ein zitronenfakter vorbeigeflogen, wie ein trost vom himmel....so wird mich der zitronenfalter immer an meine kollegin erinnern und dass sie gut aufgehoben ist
herzlichst
annette

Sheepy hat gesagt…

Es sind wirklich sehr ungewöhnliche Zeiten und jeder wird wohl seinen eigenen Weg finden müssen, mit allem umzugehen. Mir hhelfen mein Garten, meine Hobbys und die Natur sehr dabei, die Gedanken auch einfach mal abzuschalten.
Bleib schön gesund
und liebe Inselgrüße
Kerstin

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