ist auf der Alb eine Realität und macht Landwirten das Arbeiten "steinhart".
Direkt hinter dem Albtrauf liegt er, der steinige Acker.
Der Albtrauf, das ist der sehr steil, oft senkrecht abfallende Nordrand der Schwäbischen Alb. Dort führt der HW 1 entlang, der Hauptwanderweg am Nordrand der Alb. Auf dem Bild ist das gut zu sehen, hinten an den noch unbelaubten Bäumen oder auf dem folgenden Bild:
Rechts vom steinigen Acker ist ein wenig Heckengestrüpp und 1, maximal 2 Baumreihen - dann folgt schon der Steilabfall. Durch den noch kahlen Wald hinter dem Wegweiser sieht man weit unten die Dörfer des Voralblandes.
Hier nun, auf dem Sielenwang, führte uns der HW 1 ein kleines Stück in den Baumreihen direkt am Trauf entlang, dann ging es landeinwärts zwei Schritte durch die Hecken und dann für ein Stück direkt entlang auf den Ackersteinen....Genial! Mit gutem Schuhwerk war das gut begehbar.
Wenn sich das Getreide irgendwann durchgewunden hat, muss wohl auf dem schmalen Grünstreifen "balanciert" werden...
Unsere Halbtageswanderung war für mich das Highlight der Osterferien, sogar der letzten Monate.
Sie hat mir leider aufgezeigt, wie sehr meine Kondition abgesunken ist - die lange Krankheit und Rekonvaleszenz, kein Training im Fitnesscenter, kein Schwimmen. Alles seit 1. Februar ausgesetzt.
Aber immerhin - so 16 km und 400 Höhenmeter dürften es doch gewesen sein. Am Ende war ich froh und glücklich und keineswegs erschöpft.
Gestartet sind wir am Boller Freibad und dann in der "Direttisima" nach oben Richtung Kornberg.
Unterwegs passierten wir die Boller Heide; von dort aus auf schmalem und steilem Weg auf die Bertaburg, die auf schmalstem Sporn am Trauf liegt bzw. lag, den von der Burg ist außer den beiden Wallgräben nichts mehr zu erkennen. Unter dem Kornberg entlang ging es dann ´sehr bequem weiter, hinunter zum Kornbergsattel und sofort wieder hinauf auf den Sielenwang. Da ging das Steigen und Atmen schon besser, aber die Bertaburg hinauf habe ich geschnauft wie ein Dampfross; Frau Berta wäre wohl ganz schön erschrocken, würde sie noch da oben wohnen, in ihrer Burg, die keine mehr ist......
Aber nun sind wir schon auf der Hochfläche des Sielenwangs. Fast eben, weit, offen, mit diesem ganz besonderen Licht der Alb. Über den steinigen Acker, über den eisig der Wind pfiff, kamen wir zu einer geschützen Stelle an einem kleinen Steinbruch und wieder hinab auf den steilen Schotterweg, der im Bild weit unten zu sehen ist.
Da war ich froh, als ich unten war. Der Rest war Genuss pur; auf Halbhöhe unter dem Trauf, immer wieder auf und ab; im Quellgebiet mit vielen kleinen und größeren Klingen und Bächen, Bärlauch, Frühblühern und vielen Wildkirschen im Wald zurück nach Bad Boll. Nicht zu vergessen - die Ausblicke ins Tal.
Frühling unter der Alb. Unten wurde es schnell warm. Und oben wie unten - ist es leider viel zu trocken. Kein Regen ist in Sicht. Er wäre dringend nötig.
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2 Kommentare:
Hallo welch eine Leistung 16 km da wäre ich stolz wie Bolle, Danke für die schöner Bilder deiner Heimat und auch über die Erfahrungen mit den hochbeeten. Bin auch gespannt wie es in meinem aussieht, es wächst allerdings von unten ackerschachtelhalm durch den Kanickeldraht. Habe dennoch viel ausgesäht und kasse mich überraschen. Danke für deine schönen Posts. LG von Frauke
16 km am Albtrauf sind eine echte Leistung. Wir beschränken uns auf eher kürzere Rundwege. 👍
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