Montag, 28. Februar 2011

Allerlei Kleinkram....

... wurde diesen Monat gestrickt; 13 Teile insgesamt.
Zum guten Schluss nocheinmal kleine Socken, für kleine Füße: Gr. 23/24; nur 24 g schwer aus einem wunderbaren, handgefärbten Garn, das ich vor einigen Jahren ersteigert habe: 5 Euro für eine Tüte, ausgewiesen als "Reste von handgefärbtem Sockengarn". Das war ein echtes Schnäppchen, dabei lag noch ein ganzer Strang; alles das gleiche Material, etwas dünner als üblich, die Farben leuchtend und gut fixiert; im Stricken gab es ein wunderbares Maschen-und Farbenbild. Zum Glück habe ich noch ein paar Knäulchen; für Kindersocken oder Stulpen reichen sie allzumal.
 Wieder mit Rollrand und diesem tollen Bündchen, bei dem die rechten Maschen verschränkt gestrickt werden. Damit stricke ich viel, viel lieber; ich stricke ja Rippen eigentlich gar nicht gerne. So schon.

Aber nach so viel Kleinkram im Februar sehne ich mich nun doch nach größerem. Da warten einige Großprojekte, fertigzustellende Langzeitprojekte aller handarbeitlichen Technik und Art; ein Tuch, das ich versprochen habe und bei dem ich noch auf Wolle warte... und vor allem mal wieder was zum Anziehen für mich; der Frühling lockt, wenigstens in alten und neuen Strickmagazinen. Und Wolle habe ich auch noch da, die mich anlacht... auch wenn draußen alles grau ist....

Damit verabschiede ich mich an die Arbeit. Der Schreibtisch ruft - und außerdem hat der kleine Bruder gestern die große Schwester am Studienort besucht; da können erfahrene Mütter sich sicher denken, was er denn mit gebracht, als Reisepräsent sozusagen, einen großen Koffer voll....

Sonntag, 27. Februar 2011

Gehäkelt statt gestrickt...

 wurde gestern. Aber nicht nur das .... sondern auch, wie immer Ende Februar, im Wald nach Blausternchen
gesucht. Ein einziges habe ich entdeckt, noch ganz verborgen unter altem, wärmenden Laub.
Ja, es war ein langer, kalter Winter. Da braucht manches noch seine Zeit....

 Fertig geworden sind in den letzten Tagen diese beiden Mützen, gestrickt aus den reichlichen Resten der Lana Grossa von der Januar-Nichten-Mütze....

Einfach rund bis zur gewünschten Länge, verziert mit einem Häkelblümle

Abends ging es weiter. So eine Mütze ist ja schnell gehäkelt, schneller als gestrickt.
 Fast ganz in weiß, nur mit einem bisschen Grün - dem letzten Rest eben!
Größer und kleiner - auch sie gehen in das Projekt, für das auch die Restesocken bestimmt sind.

Euch allen eine guten, erholsamen Sonntag; zwischen dem Grau spitz ja schon wieder Blau hervor.

Samstag, 26. Februar 2011

Das Glas ist voll.....

... mit lauter bunten Resten ... wie von diesen - den 3. - Restesocken ...
Kunterbunte Reste von 6fach Sockenwolle kombiniert mit Blau... 52 g ... Größe 28/29...
Das Glas ist voll, so langsam kann ich auch hier weiter verwerten, Reste eben - ich weiß auch schon was.
Aber noch liegen obenauf ganz aktuell die Reste von gestern abend - gehäkelt diesmal -
davon dann morgen mehr!

Mit herzlichem Dank für alle Besuche und vor allem für die Kommentare. So weit es geht beantworte ich sie;
wenn keine e-mail-Add. angegeben ist, ist es aber manchmal schwierig. Dann nehmt diesen Dank persönlich!
Euch Allen einen schönen, sonnigen Samstag -
und morgen gibt es die Häkelwerke!

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Freitag, 25. Februar 2011

Ein Häufchen Fäden bleibt immer...

... sozusagen "der Rest vom Rest" ... bei Restesocken .... wieder einmal -
Einige gemusterte 6fach Reste kombiniert mit Blau -
Gr. 31/32
60 g
Nadeln 3,5
.... und der Rest vom Rest? Wird gesammelt .... und irgendwann gebraucht! Schwäbisch sparsam eben!
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Donnerstag, 24. Februar 2011

6fach Sockenwollreste....

... warten im Korb geduldig und lange schon aufs Verarbeiten - zu Socken für Kinder und Jugendliche!
So was geht schnell und macht mir immer Spaß. Und es geht auch noch nach einem langen Arbeitstag.
Das erste Paar ist fertig. Entstanden aus 2 Resten:
einer Drachenwolle mit Tweedtupfen in grün und violett und einem seeehr.... gut abgelagerten wunderschönen, leider schwer zu fotografieren matten Violett, aus der Zeit, als es Rödelwolle auch noch meiner Nähe gab.

 Sehr empfehlenswert finde ich  das Bündchen:
6 Reihen glatt rechts (Anschlag 40 M), 10 Reihen 1 rechts verschränkt, 1 links) und dann einfach glatt weiter.

Das Resultat: 1 Sockenpaar - Größe 30/31 - 52 g - gestrickt mit N. Nr. 3,5

Das 2 Paar wartet nur noch aufs Fäden vernähen, für das 3. liegt die Wolle bereit. Mal sehen, was wird.

Montag, 21. Februar 2011

Was macht frau....

.... wenn sie tagelang nur anstrickt, verwirft, aufribbelt?
.... wenn gar nichts passen will. sie auf Wolle wartet oder auf ein Muster und außerdem weiß,
dass sie in dieser Woche nur ganz wenig Zeit haben wird...

Richtig, sie strickt Socken: ganz einfach, gradaus mit Dehnungsfuge und Rollrand!
Und mit einer besonders schönen und besonders weichen Wolle.
Außerdem herrscht bei der Empfängerin Sockennotstand - und es ist wieder kalt!


Und nein - dieses Bild ist weder "freigestellt" noch auf weißem Papier fotografiert,
sondern ganz natürlich, im Freien, auf schönem, weißen, weichen Schnee.... wiedereinmal!

Und hier noch die Daten:
Wolle: Opal Mountain
Nadeln: 2,75 mm Knit pro (übrigens habe ich beim Stricken des 2. Socken 2 Nadeln geschrottet!)
Größe: 39
Gewicht: 69 g
Und jetzt? Pläne, Wolle, heut noch ein bisschen Zeit.... vielleicht dies, vielleicht das, oder doch was anderes?!
Euch Allen eine Gute Woche!
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Mittwoch, 16. Februar 2011

Schlicht und einfach ....

.... und trotzdem finde ich sie wunderschön! So was Schönes habe ich schon lange nicht mehr gestrickt.
In der ravelry Teststrickergruppe wurde eine Kinderjacke vorgestellt, die mich sofort fasziniert hat...
angemeldet.... Muster erhalten... Wolle gekauft, weil ich nichts Passendes hatte.
Und schon im Stoffladen mit Wollständer war mir klar: Das passt perfekt:

Regia Tweed, 4fach, in Dunkelgrau mit Tweedtüpfelchen - Farbe 98 (dunkler als auf dem Bild!), Verbrauch: 158 Gramm, gestrickt mit 3er Nadeln.




Eine Raglanjacke, ganz normal von unten, 5 Teile und Nähte.
Aber mit Maschenstich ging das wunderbar, bei dunklem Tweedgarn sowieso. Das verzeiht vieles.


Gestrickt habe ich die größte im Testmuster angegebene Größe. Inge Sandholt, die Designerin aus
Dänemar, meint,es sollte einem zweijährigen Kind passen - und das wird es wohl auch.
Die Knöpfe sind so angebracht, dass nach Männerart geknöpft wird - nur der passende Besitzer für die Jacke ist noch nicht gefunden, aber das wird schon noch werden....

Mein Fazit: Ein wunderbar einfaches Muster, das Grundlage für viele Variationen sein kann.

Glatt rechts, und ein winzig breites ÜberzugMuster, das war es schon...
So bald Inge es veröffentlicht, weise ich gerne darauf hin, wo es zu finden ist.

Freitag, 11. Februar 2011

Manchmal schweifen meine Gedanken....

... wenn ich stricke... für Füße.... für kleine Füße....
Dann fällt mir viel ein: Wie meine Füße mich tragen, bald ein halbes Jahrhundert, welche Wege ich gegangen bin,barfuß im Sand,fest eingeschnürt in die Wanderstiefel,durch Matsch und viele Wasserrinnsale auf dem Schottischen Westhighlandway, über die Greina in Graubünden, auf Gipfel, durch Täler, über Brücken; aber auch auf Asphalt, auf Plätzen, auf Straßen.
Was unsere Füße leisten, merken wir oft erst, wenn sie uns wehtun, wenn sie nicht mehr recht können...
schmerzhafte Blasen wie nach dem letzten Kinderfestumzug machen jeden Schritt zur Qual.
Im Sommer können Füße brennen, sind geschwollen und müde, wie wir.. Hochlegen wird zur Wohltat.
Wenn sie kalt sind, wärmen mich Socken oder die warmen Füße meines Mannes...
Meine Füße geben mir einen guten Stand, dann, wenn es darauf ankommt, auf der Kanzel und mehr noch vor der Schulklasse....
Füße.... ich denke aber auch an anderLeut Füße, Füße aller Art: trippelnde Kinderfuße, barfuß, aufklatschend beim Rennen; zorniges Stampfen eines kleinen Wüterichs..., "Füßeln", ganz heimlich unter dem Tisch...
aber auch Dröhnen und Treten.... Gewalt mit dem, was für ganz Anderes gedacht und gemacht ist.

Zwei der schönsten, hoffnungsvollsten Verse der Bibel greifen das Bild der Füße auf:
Psalm 31,9       "Du stellst meine Füße auf weiten Raum....."
und Lk 1,79     "Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens...."

So ist vieles möglich, auch das, was unmöglich scheint...

Kleine Füße, Kinderfüße, Babyfüße strahlen die Faszination des Neuen, des Reinen, der vielen Möglichkeiten aus. Stricken deshalb so viele von uns so gerne Babysocken (und nicht nur, weil es so schnell geht und wir unsere Reste aufbrauchen können)? Alles drei wird es sein, wahrscheinlich.

An all das habe ich gedacht, als ich diese Socken gestrickt habe, aus den Resten (25g)  von den Großen von letzter Woche, die mir übrigens wunderbar wohl tun....
Dem Kind, das diese Socken einmal tragen wird, wünsche ich, dass es die Wege des Friedens gehen wird und weiten Raum unter seinen Füßen hat.

Mittwoch, 9. Februar 2011

So war es geplant...

... als ich im Frühjahr in Pontarlier in einem kleinen Wollgeschäft zwei Knäuel der Katia Baumwolle kaufte -
den bunten für die Tochter, den blau-grün-violetten für die Mutter.
Je 1 Knäuel (übrigens unterschiedlich schwer; die Waage hat mein Gefühl von gestern abend heute bestätigt!) - verarbeitet zu je einem Hitchhiker. Der Bunte ist schon über die Grenze nach Bayern gereist...
 aber dieser bleibt bei mir!
Gestrickt wie der letzte, alle Daten finden sich dort;
nur das Gewicht ist anders: nämlich 101g, bis auf die letzten 30 cm verstrickt.
Und eben auch die Farbe: Farbnr.2007
Jetzt fehlt nur noch Wärme; die Sonne ist zwar da, aber die Luft ist kalt... So wird das noch nichts.
Da greif ich immer noch zum Wollschal.

Montag, 7. Februar 2011

Vielgerühmt und vielgeschmäht ...

... sind die sogenannten Designergarne.
Nachteil, ganz klar, sie sind nicht vertwisted; 4-6 Fäden laufen mehr oder weniger (eher mehr) unverzwirnt nebeneinander her; das macht das Stricken mühsam, besonders wenn die Nadeln eher stumpf, das Garn dunkel und das Licht nicht das Allerbeste ist. Mit unverzwirnten Fäden ist auch die Haltbarkeit geringer, insbesondere der Abrieb an Fersen und Ballen kann schnell dazuführen, dass urplötzlich, ohne dass zuvor eine dünne Stelle sichtbar wäre, ein riesiges Loch im Socken ist.

Designergarn hat aber auch Vorteile. Für mich liegt der unbetinkt!!! in der Weichheit des fertigen Gestricks.
Nichts, was den Füßen mehr schmeicheln würde... Wellness pur. Ein zweiter Vorteil ist, dass es auch "Zwischengrößen" gibt, also etwas dicker als die 4fachSockenwolle, dünner als die 6fach.
Deshalb schätze ich dieses Material immer wieder sehr. Und so freue ich mich aufs Tragen dieser Socken:
Zwei Tage nach Weihnachten begonnen, auf einer Zugfahrt durchs verschneite Ländle; dann lag der eine Socken einsam und allein in meiner Stricktasche; gestern nun, nach dem Farbenwerk des Hitchhikers, habe ich mich doch erbarmt...
Und außerdem: Ich traue diesem Frühling nicht, noch nicht.
Und deshalb: Wellness pur. Heute abend: Duschen, Füße eincremen - und dann, dann freue ich mich -
so richtig und echt und riesig - darauf, in diese Socken reinzuschlüpfen.
Und morgen gehe ich damit in die Schule! Auf jeden Fall! Komme was Designerwolle!


Und zum Schluss noch die Daten:
Designerwolle nicht mehr erinnerter Herkunft (blau, gold, silber mit Frotteenoppen im Goldfaden)
Größe: 39, also für mich
Gewicht: 73 g
Nadeln: Nr. 3
Anschlag: 56 M
Bündchen: 2re2li
Schaft: 6 re, 1li, auf dem Oberfuß fortgeführt;
ansonsten wie gehabt: Herzchenferse, Sohle glatt, Rundspitze


Nachtrag: Damit habe ich in diesem Jahr genau 1111 g verstrickt.
Aber lange wird diese Zahl wohl nicht halten....

Sonntag, 6. Februar 2011

Leuchtende Farben...

... tun gut nach langen, grauen Tagen. Sie zu verstricken war ein Geanuss - Garn, Farbe, Muster -
spannend von der ersten bis zur letzten Masche.
Ein Hitchhiker - womit auch ich mich als Herdentier oute; ein Hitchhiker - und doch anders: statt Sockenwolle oder wärmender Merino:Baumwolle! Frühlingsfarben! Fest, glatt, kühl und glänzend!
Fotografiert an einer sonnendurchwärmten Holzhütte, hinten auf den Wiesen...
eine warme und geschützte Südseite, Schneeglöckchen mit großen, weißen Köpfchen....
Regenbogen-Farbverlauf; weil die Reihen immer breiter werden (von 2 auf 120) werden die Streifen immer
schmaler; Assymetrie, Zackenkante, glatte Kante.
Ein bissel länger dürfte er sein, aber mehr hat die Wolle nicht hergegeben.


Und hier ein letztes Bild, auf dem auch die Zackenkante zu sehen ist, fotografiert auf "zackiger" Rinde,
ein Baumstamm in der Sonne, voller Wärme und Licht....

Und zum Schluss alle Daten:
Muster: Hitchhiker (Kaufanleitung wie ravelry)
Garn: katia bombay, Farbe 2006; LL 290m/100g
Verstrickt: 91 g (übrig: 2 g); mehr gab das 100g-Knäuel wieder einmal nicht her
Nadeln. 3,5
Gestrickt: Gestern abend vor dem Fernseher, heute nachmittag auf dem Balkon in der Sonne.... einfach schön!
Aber jetzt stricke ich schön brav an meinen ganz einfachen warmen Socken weiter, denn so ganz traue ich dem Frühling dann doch nicht!

Twinleaves - oder: doppelte Blätter...

... heißt das Muster dieses schönen, feinen Schals.

In der Ravelry Gruppe "Free Pattern Testers" habe ich diesen Schal für Usch Engelmann testgestrickt -
ein schönes, feines Muster, leicht nachzustricken, nach einigen Wiederholungen braucht es keinen Blick mehr in die Vorlage.
Im Original ist es eine Stola mit zwei Mustersätzen mehr. Bei mir ist es ein schmaler, langer Schal -
zur weißen oder grauen Bluse, zum grauen oder schwarzen Shirt oder Pullover. Vieles ist möglich.


Zum erstenmal verstrickt habe ich das Lacegarn von der Drachenwolle - und bin absolut begeistert.
Ein schönes, rundes, weiches und doch festes Garn, das gleichmäßiges Stricken zulässt.
Der Schal ist übrigens nur gedämpft, nicht gespannt - was unglaublich erleichternd ist.


Die Färbung entstammt einem der ersten Vollmonde im letzten Frühjahr, ein Überraschungsgarn.
Weinrot, Grau, Weiß, ein winziges bisschen Flieder .... im Ganzen wie immer schwer zu fotografieren;
hier ist es gut getroffen.



Und zum Schluss gesammelt die technischen Daten:
Lacegarn Drachenwolle Vollmond (600m/100g)
Verbrauch: 85 g
Nadeln: 3,5
Muster: Twinleaves von UschEngelmann (noch nicht veröffentlicht)



Und draußen lockt der Frühling... da werde ich das Tüchlein flattern lassen.... den Sonntag genießen, so wie er gemeint ist, mit möglichst wenig Arbeit....

Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...