Unsere Bäume werden erst auf Wuchs und Stabilität "erzogen" (durch den Schnitt), dann auf Frucht. Es dauert seine Zeit, bis die Bäume gute Frucht tragen. In den ersten Jahren gibt es oft nur kleine, schrumpelige Früchte. Beim Herbstkalvill mussten wir lange auf eine gute Ernte warten. Aber in diesem Jahr trug er sie, diegute Frucht. Eine ganze große Kiste voll! Ohne den Kleinkram, der zur Mosterei kam.
Der Herbstkalvill ist außen von roter Farbe. Er ähnelt der Berner Rose, die aber gut ausgereift eher ins Violette changiert. Der Herbsstkalvill ist dunkelrot, manche Exemplare, lassen noch ein rot-gelb-gestreiftes "Unterkleid" erkennen.
Eindeutig erkennt man den Herbstkalvill dagegen an seine Rippen, die gut ertastbar sind.
In der Literatur wird der Herbstkalvill als von "weinwürzigem Geschmack" beschrieben, das Fruchtfleisch als "marmoriert". Nun ist dies nicht bei jedem Exemplar der Fall.
Daher habe ich mich heute, an diesem grauen Novembertag, über die freudige, fröhliche Überraschung gefreut, als ich den zweiten unserer Frühstücksäpfel aufgeschnitten habe.

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