am Ende des langen Schlossberges von Tübingen Richtung Rottenburg, zwischen Neckartal und
Ammertal. Eine Wegmarke.
Am Dienstag traf ich mich mit einer Freundin aus Studienzeiten. Sie kam von den Höhen der Alb; ich aus dem Filstal über das Neckartal. Beide mit der Bahn. Aber darüber soll heute "des Sängers Höflichkeit" lieber schweigen. Treffpunkt Bahnhof Tübingen. Trotz Verspätung frohgemut erreichten wir gerade noch den halbstündig fahrenden Bus nach Rottenburg, der Bischofsstadt 12 km neckaraufwärts.
In Rottenburg waren wir beide noch nie. Schon vor der eigentlichen Stadt haben wir halt gemacht, an der Sülchenkirche und dem dazugehörigen Friedhof.
Die Sülchenkirche ist Grablege der Bischöfe des katholischen Bistums Rottenburg-Stuttgart.
Und - sie ist in ihren Vorgängerbauten eine der ältesten Kirchen Württembergs, es finden sich Spuren und Funde bis weit zurück aus der Zeit der Alemannen. In der Großen Landesausstelung vor 2 oder 3 Jahren in Stuttgart war ein Modell der Holzkirche aufgebaut. Die Sülchenkirche zu besuchen lohnt sich sehr, ebenso Rottenburg mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Darüber berichte ich in den nächsten Tagen.
Heute dagegen will ich das zeigen, was wir beim Verlassen der Kirche sahen... diesen Blick.
Mehr Avalon als Tübingen oder Rottenburg. Wolken, Nebel und darüber kaum erkennbar und doch klar aus dem Nebel auftauchend: die Remigius-Kapelle über Wurmlingen, auch Wurmlinger Kapelle genannt.
Droben stehet die Kapelle - gedichtet von Ludwig Uhland, vertont von Friedrich Silcher, besungen von vielen Chören. Einstimmig.Mehrstimmig. Vielstimmig.
Lohnenswert ist ein Besuch allemal. Wir waren bisher zweimal dort, vor zwei Jahren im Sommer, wandernd von Tübingen kommend. Und als Studentin. Auch lange her. Das aber ist ein erster Blick in die Sülchenkirche.


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