Heute noch: Letzte Früchte auf dem Apfelbaum,
Brettacher, die haltbare schwäbische Wintersorte, nicht jedermanns und jederfrau Sache, weil etwas säuerlich und keineswegs lieblich....
genießbar ab Weihnachten, gut gelagert bis in den Mai....
Nun ist alles geerntet, die guten im Korb und in den Kisten, die anderen im Sack, für Saft und Most....
In Etappen, immer wieder, aufgelesen, abgeflückt, heimgefahren, gekocht, gebacken, gegessen;
allein oder mit fleißigen Helfern...
Namen voller Tradition und Apfelgeschichte:
Jakob Fischer, Kardinal Bea, Graf von Berlepsch, Jonathan, James Grieve, Boskopf nicht zu vergessen....
Mancher Baum ist schon kahl, andere stehen noch ganz im Laub...
mancher krankt oder wird alt....
Bäume und Menschen .....
Ein besonderer Moment, Jahr für Jahr, die letzte Abfahrt von der Wiese, die Ernte ist eingefahren,
was jetzt kommt ist Ruhe, ist Schauen, ist Sitzen auf der Bank, Innehalten, Herbst und Winter,
Erinnerung an die Einkehr der anderen Art...
Bei einem Wirte wundermild
Da war ich jüngst zu Gaste.
Ein goldner Apfel war sein Schild An einem langen Aste. Es war der gute Apfelbaum Bei dem ich eingekehret Mit süßer Kost und frischem Schaum Hat er mich wohl genähret. Es kamen in sein grünes Haus Viel leichtbeschwingte Gäste Sie sprangen frei und hielten Schmaus Und sangen auf das Beste. Ich fand ein Bett in süßer Ruh Auf weichen, grünen Matten Der Wirt, er deckte selbst mich zu Mit seinem kühlen Schatten. Nun fragt ich nach der Schuldigkeit. Da schüttelt er den Wipfel Gesegnet sei er allezeit von der Wurzel bis zum Gipfel. |
2 Kommentare:
Schöne fografie und Lesen.
Haben Sie einen schönen Herbsttage.
Jarka
Hmmmm, die Äpfel sehen saftig aus :))) - und sollten sie zu sauer sein, gibts immer noch ein super Apfelmus, Kopott oder Apfelkuchen... vielleicht gedeckt... mit Schlagsahne.... hmmmmm *sabber*
Ganz liebe Grüße - Sunsy
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