Montag, 31. Oktober 2022

Fall Cardigan...

... heißt die Anleitung für diese schöne Kinderjacke. Unter diesem Namen ist sie in ravelry zu finden. Dort in dunkelgrün, schön herbstlich. Das Lochmuster wirkt fast wie ein Zopfmuster. Ganz anders hier:Ganz in weiß. Zur Taufe meines Enkels. Diese feierten wir vor zwei Wochen in unserer schönen Cäcilienkirche im Gemeindegottesdienst; gemeinsam mit einer weiteren Tauffamilie, mit Familie, Paten, Freunden und einer Taufzeugin, die zu diesem Anlass um die halbe Welt und über den Nordpol angeflogen kam. Zum Abtrocknen der Köpfchen hatte ich zwei schöne alte, von mir bestickte und noch nie benutzte Servietten mitgenommen. Sehr gefreut hat mich dann allerdings, dass die Mesnerin ebenfalls kleine Tücher auf dem Taufstein zu diesem Zweck aufgelegt hatte.  Eines habe ich gelassen, das andere noch schnell ausgetauscht. Und dann wurde fröhlich getauft...

Aber nun zur Jacke: Ein einfaches Lochmuster, eine angestrickte Blende, bei der ich mich x-mal verstrickt hatte und entsprechend ribbeln musste. 



Zusätzlich zum Muster auf der Vorderseite habe ich das Muster als Blende zwischen den Vorderteilen und dem Rückenteil eingestrickt; dazu die Mütze mit 1 Musterstreifen.

Verwendet habe ich Merino 105 von Austermann - und wie jedesmal nach dem Waschen gezittert, ob die Formstabilität nach dem Trocknen wieder da ist. War sie. So einigermaßen.

Nur an die langen Arme des Enkels muss ich mich erst noch gewöhnen.

 




Sonntag, 30. Oktober 2022

Nur wer strebt,....

 .... dem winken Sterne!Dieser Spruch stand innen über dem Ein-bzw. Ausgangsportal des alten Schloßgymnasiums im schönen Städtchen Kirchheim an der Teck.

Eine klassisch-schöne Schule, die allerdings Mitte der 70erJahre aus allen Nähten platzte, den geburtenstarken Jahrgängen ebenso geschuldet, wie der Tatsache, dass es nun selbstverständlicher wurde, ein Gymnasium zu besuchen, auch für Kinder aus Arbeiter-, Handwerker-und Bauernfamilien.

Dort bin ich 6 Jahre zur Schule gegangen, von der 5. bis zur 10. Klasse. Dann sind wir umgezogen, hinaus in die Jesinger Halde ins neue Schloß-gymnasium, modern, sehr geräumig, mit je mehreren Fachräumen, Bibliotheken, Schülerarbeitsräumen und sogar einem Sprachlabor und zwei Fahrstühlen. 
Nur undicht war es von oben, dem Flachdach geschuldet. Aber auch das gehörte dazu.

Der Name blieb. Das neue Schloßgymnasium heißt noch immer Schloßgymnasium, auch wenn es nicht mehr in der Nähe des Kirchheimer Schlosses zu finden ist, sondern draußen am Ostrand, in den Feldern.
Das alte Schloßgymnasium blieb eine Schule, die Alleenschule, eine Grund-und Hauptschule, die früher in der Stadtmitte war und dann eben einige hundert Meter weiter zog; weg von der Kastanienallee ins alte Schloßgymnasium. Dort ist sie noch heute, mit einem guten, modernen Konzept, hoher Schülerzahl, moderner Ausstattung und einem großen Anbau. 

Letzte Woche hielten wir ein Klassentreffen ab, zum 41. Abitursjubiläum.
Wer wollte, konnte davor das alte Schloßgymnasium besichtigen, was wir gerne getan haben. Vom Keller (Aufenthaltsräume, Klassenpartys, Bäckerverkauf) über die ehemaligen Fachräume und Klassenzimmer ging es empor. Den Sternen entgegen. Selbst das zu unseren Zeiten für uns absolut unzugängliche und unbesehbare Lehrerzimmer durften wir - erstmals - betreten.  Klassenzimmer weckten Erinnerungen, ans Abgefragtwerden vor der Geschichtstafel, an das Aufsagen der 3 Binomischen Formeln in Mathe, eine Unterrichtsstunde lang. Sie sitzen immer noch fest im Gedächtnis.
Der Zeichensaal - und schließlich sogar der Dachboden, auf dem wir zuvor noch nie waren. 

Und dann ging es zurück, wieder hinaus durch die Eingangstür - 
vielleicht mit der Frage, ob sie uns den winken, die Sterne....

Ganz profan, heute nicht mehr gültig, aber zur Erinnerung gerahmt und aufgehängt, kommt dieses Schild daher.

Oft haben wir es wohl nicht nötig gehabt, diese Mahnung - denn nur selten fing der Unterricht erst später an. Bei gutem Wetter trafen wir Mädchen, die alle von auswärts kamen, uns sowieso draußen auf dem hinteren Schulhof, an einem bestimmten Bänkchen. Das allerdings gibt es nicht mehr, den Schulhof auch nicht, denn er musste dem Neu-und Anbau weichen.
Deshalb - dich, liebes Bänkchen - dich habe ich doch vermisst!

Samstag, 29. Oktober 2022

Großmutter und Kind....

 ... tragen - fast - dieselben Socken, dann, wenn Großmutter und Kind sich hoffentlich bald wieder treffen. 


Gestrickt sind die Socken aus einem ganz besonderen Schätzchen, das tief unten in meinen Wollschachteln lag: "Oh, du fröhliche" - handgefärbte Weihnachtswolle von Britt (Pandora 66), ein sehr gut ausgewogener Strang mit einem Gewicht von 115 g. 
Die Großmutter bekam ein Zöpfchen, das Kind glatt rechts - und  beide ein schönes Bündchen; 
die Großmutter mit verschränkten Maschen, das Kind zweirechtszweilinks....Die Socken wecken nicht nur  die Sehnsucht  nach dem Kind, das sowieso... sondern auch danach, dass das Schwarzwaldstricken mal wieder statt finden möge oder ein schöner Wollmarkt in der Nähe zu finden und zu besuchen wäre....

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Pilze...

 ... haben wir in den letzten Wochen durchaus gefunden, zunächst allerdings fast nur Rotfußröhrlinge und sehr wenige Maronen.Steinpilze haben wir bisher keinen einzigen gesehen; letzte Woche sehr viele Maronen, allerdings überständig und schon am Verfall.

Dagegen waren die 3 Hexenröhrlinge, die ich entdeckte von bester Qualität; fest, ohne Maden und Madengänge.

Ich war ja auch mit den Rotfußröhrlingen zufrieden - die Hexenröhrlinge aber, die gaben dem Pilzragout doch einen ganz anderen Geschmack.
Mal sehen, was sich noch findet... im Wald. In den Herbstferien. 

PS: Diesen hübschen Kerl allerdings, den habe ich nur fotografiert...



Mittwoch, 26. Oktober 2022

Tierischen Besuch....

 ... hatte ich eines sonnigen Nachmittags im September. Durch die weit offene Balkontür flog sie mit Getöse herein, die Heuschrecke, landete auf dem Parkett und war gar nicht so schnell rauszulocken.Schließlich setzte sie sich auf die Rohre unseres uralten Schaukelstuhls, den ich dann mitsamt der Schrecke auf den Balkon raustrug.

Lange blieb sie dort sitzen.
Ich nutzte die Gelegenheit, sie in aller Ruhe aus der Nähe zu betrachten und zu fotografieren. 


Dienstag, 25. Oktober 2022

Das Sockenkistchen für J. .....

 ... habe ich noch im September gut gefüllt... Reste verstrickt..... mal "ein-restig" meliert


mal aus vielen kleinsten Resten zusammengestrickselt. 

Sie wiegen meist pro Paar 20 g und werden fließig getragen. Die einen mehr, die anderen weniger.
Es gibt schon Lieblingssocken....(der Eltern natürlich...)

Montag, 24. Oktober 2022

Den Garter Yoke Cardigan....

 ... stricke ich immer wieder gerne. Mir gefällt der Wechsel zwischen rauhrechter Passe und glattrechtem Body, von vorne und von hinten. Auch die schöne Raglanlinie mag ich. Dieses Mal ganz in bunt, wie es gewüncht war. Er wiegt 114 g und ist gestrickt mit Austermann Merino 105.

Und die Knöpfe - wie immer - aus der Restekiste, wobei es wieder mal nicht einfach war, 4 gleiche Knöpfe zu finden.Zum Fabrikverkauf bin ich - damals Ende August - ganz umweltfreundlich mit Bus und Bahn gefahren; direkt am letzten Tag des 9-Euro-Tickets, das wir leider krankheitshalber im August kaum nutzen konnten.

Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...