Sonntag, 11. September 2022

The Waschlappen

Ganz unbeschadet vom Rat unseres Ministerpräsidenten zum Gebrauch des Waschlappen ist der Waschlappen nun ja keine neue Erfindung. Mindestens in meiner Welt gab und gibt es ihn schon immer.Man kann sie kaufen, dick aus Frottee, passend zum ebenso edlen Handtuch; oder einfach so, irgendein Design, etwas weniger dick, aber günstig. In der Regel sind sie lange haltbar.

Frau kann sie selber nähen, etwa aus Resten alter Flanell-Bettwäsche. Das habe ich früher gemacht, in großen Mengen. 
Ganz einfach: In der benötigten Gesamtbreite zugeschnitten; längs auf die Mitte gelegt, an zwei Seiten mit der Overlock genäht; oben noch gesäumt -
und nicht zu vergessen - bei Zusammennähen ein Stück Haushaltsband eingenäht. Als Henkel. Das sind dann korrekterweise keine Waschlappen, 
sondern Waschhandschuhe.
Vorteil: Sie sind dünn, bleiben weich, trocknen schnell und brauchen wenig Platz.  Bei einem unserer Familienhaushalte sind sie nach wie vor sehr beliebt.
Speziell für die Pflege des  Enkels habe ich auf Wunsch aus einem  alten Bettlaken  kleine Lappen genäht - zum Test in unterschiedlichen Größen zugeschnitten und an allen 4 Seiten umgeschlagen und mit Zickzackstich festgenäht. Waschbar und wiederverwendbar. 
Natürlich gibt es auch edlere Varianten - gestrickt oder gehäkelt und aus feinem weichen Baumwollgarn. 
Die Bilder dieser Waschlappen - etwa auf ravelry - finde ich immer wieder schön, vor allem in feinen, sahnigen Farbtönen.

Irgendwann, in diesen schwierigen Sommerferien, die wir fast ausschließlich in Haus oder Garten verbracht hatten, sehr angeschlagen durch Corona, hatte ich Lust Waschlappen zu stricken. Gelegentlich gleich nach dem Frühstück, das wir wenn immer möglich im Garten eingenommen haben. Das gab dann doch ein bisschen Urlaubsfeeling. 

Farbverlaufsgarn aus weicher Baumwolle hatte sich in den Vorräten gefunden, eine Tüte voll Garn, jedes in einer anderen Färbung. 
Es geht ganz einfach. 
42 Maschen - 4 Reihen rauhrechts - Perlmuster - 4 Reihen rauhrechts
und das eben so lange, bis die Größe etwa quadratisch ist.
Ich habe mit 4er Nadeln gestrickt; Da das Garn ohne Banderole verpackt war, kann ich keine näheren Angaben machen.  Es war in jedem Fall spannend, wie die Farben aus dem Knäuel kommen...;
ca. 20 g habe ich pro Stück gebraucht, inkl. des Henkels, den ich nach dem
Abketten mit doppeltem Faden angehäkelt habe. 
Dazu noch einen Waschhandschuh.


Für die Kommentare der letzten Tage bedanke ich mich sehr. Wir waren 
ganz am Ende der Ferien noch 4 Tage in Tübingen; ein kleiner Tapetenwechsel, der uns gut getan hat.  Die Posts hatte ich vorbereitet,
konnte aber schlecht auf Kommentare antworten.  Vielen Dank!

Mittwoch, 7. September 2022

Happy Scrappy Socks...

 ... habe ich noch nie gestrickt. Probiert hatte ich es mal, aber die Fäden verkreuzt und das ging gar nicht. 






Jetzt aber verstehe ich, warum das Stricken nach dieser Technik "süchtig" macht. Das ist mein 1. Paar - und das das Zweite. Letzteres gefällt mir am besten!

Und hier ein Überblick. Alle 8 Paare sind in "J.s Sockenkiste" gewandert - oder gleich an seine Füße. 

Dienstag, 6. September 2022

Und weiter geht es...

... mit den Babysocken, denn die Bubenfüße (und der Rest des Buben auch) sind schnell gewachsen. Der Hosenmatz passt schon nicht mehr, der Schlafsack auch nicht. Aus dem Rest des Hosenmatz gab es daher Babysocken. Mit kleinem Lochmuster, einem abgewandelten Schwarzwaldzöpfle.

Ein Zöpfchen habe ich auch hier gestrickt und dazu mit einer Krauskante an der Fersenwand ein schönes Dreieck modelliert. 
Warme, kuschelige Socken aus einem schönen Verlaufsgarn. 
Der eine Socken so, der andere anders...


Montag, 5. September 2022

Babysocken....

 ... habe ich in diesen Sommerferien viele gestrickt. Wir waren ja nicht weg und konnten nicht viel tun. Schonung und Schongang. So saß ich viel im Garten im tiefen Schatten des Nussbaume, habe Hörbuch gehört und gestrickt. Einfache Dinge wie diese Schuhe 

und die folgenden Socken. 

Den ersten "Schwung" zeige ich heute. Alle Socken und Schuhe sind aus Resten gestrickt. 

Das "sahnige" Weiß in Kombination mit handgefärbten Garnen mag ich besonders.
Gleiches gilt für das Rollbündchen.
Hier habe ich zusätzlich noch 3 Reihen Krausrippen gestrickt - 
und "sahnig" ist hier sowieso alles; 
auch der Rest des handgefärbten Garns. 
Etwas rustikaler sind diese Socken. Da war der Rest noch etwas größer.
Die Socken sind im Prinzip immer gleich gestrickt.

Anschlag: 4 x 10 Maschen, 3-5 Reihen Rollrand, 10 Reihen Bündchen,
gegebenfalls kraus Rippen, 15-20 Reihen glatt rechts,
Ferse und Abnahme auf 2 x 10 und 2 x 9 Maschen.
25 Reihen bis Spitzenbeginn; Spitze kurz und schnell abgenommen. 


Sonntag, 4. September 2022

Die Königin der Nacht...

 ... erblüht sehr zuverlässig Jahr für Jahr. Im nachbarlichen Garten. Und ich freue mich mit.Diese Klarheit....... und der unbeschreibliche Duft!

Samstag, 3. September 2022

Gestapelt....

 ... sind hier die Jacken und Pullover der letzten Monate...Alles Babyjacken, etwas kleiner, etwas größer... und obendrauf noch ein Paar Babyschuhe!

Freitag, 2. September 2022

Ingrid Sweater....

 ... sie kommen wieder, die Musterpullover, die Mischung aus verschiedenen Strukturmustern. Darüber habe ich schon im letzten Post geschrieben.

Der Ingrid Sweater von PetiteKnit gefällt mir gut. Es gibt ihn für Erwachsene und auch für kleine Menschen. Die Babyanleitung wollte ich ausprobieren, also die für den Ingridbabysweater. Ein schöner Pullover. Frau beginnt mit dem Rückenteil, fügt dann die Schultern an, dann das Vorderteil und schließt endlich zur Runde. Dafür braucht es das eine oder andere Anknüpfen, Blick in die Anleitung, Maschen (mit dem kurzen Faden) Rausstricken  und Zählen. Anschließend geht es in der Runde flott voran. Da ich nicht wusste, wie weit mein Garn (Altbestände, rote Schurwolle, doppelt genommen; Nadeln Nr. 4,5mm, am Bündchen 4 mm) reicht, habe ich vor dem Bündchen beide Ärmel gestrickt.Dafür werden die Maschen einfach aus der Schulter aufgenommen, ganz gerade angesetzt, so wie es in den 1980er/90er üblich war. 

Ganz zum Schluss wird ein Halsbündchen angesetzt, im Original länger, umgeschlagen und angenäht. Darauf habe ich verzichtet.Ein schöner Pullover. Allerdings fände ich persönlich es doch deutlich einfacher, den Body hochzustricken, die Schulteröffnung zu markieren, den Halsausschnitt vorne und hinten durch Abnahmen zu formen, die Schulternaht zu nähen - und dann die Ärmel anzustricken. Old school. 

Kurz, knapp, zackig. Bei aller Mühe und Arbeit, die in einer solchen Anleitung steckt und dann auch ihren Preis wert sein darf - es ist doch eine große Menge Seiten und Papier, die diese Anleitungen brauchen (oder den häufigen Blick aufs Tablet, was dann in der Menge auch Strom braucht...).
Worauf ich selber Wert lege? Dazu gehört auf jeden Fall die Maßzeichnung. Früher waren die Teile gezeichnet und bemessen; heute eher das gesamte Stück. Ich finde beides gut, vermisse aber die Maßzeichnung, wenn sie nicht da ist. 

Zum Abschluss die Daten:
Ingrid BabySweater.
rote Schurwolle Wolle Rödel, doppelt verstrickt,
4,5 mm / 225 g 

Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...