Sonntag, 8. Juli 2012

Viele "Großbaustellen"....

... der unterschiedlichsten privaten und beruflichen Art haben uns in den letzten Wochen oder gar Monaten
"auf Trab" gehalten. Manches neigt sich dem Ende zu, anderes wird noch seine Zeit dauern.
Immerhin haben wir nun wieder ein ordentliches Dach über dem Kopf!
Der Garten ... da wächst uns wuchert es bei diesem feucht-warmen Wetter. So stelle ich mir die Tropen vor.
Manche Ecken haben durchaus Urwaldcharakter; zwischen die Beerensträucher traue ich mich nur mit
langen Hosen, Gärtnerschürze und festem Schuhwerk ... und auch nur, wenn es gerade nicht geregnet hat....
Immerhin - die Johannisbeeren sind nun abgeerntet - schwarze, weiße, rote...
Daraus ist entstanden.
- Aus Schwarz: Gelee, nach bewährt einfachem Rezept, ohne Schnickschnack, einfach wunderbar
- Weiß mit ein bissle Rot: Saft zum Aufgießen mit Sprudel, Weißwein oder Sekt - und manchmal mische ich
  einfach, was da steht: Wasser, Saft, ein bissle Wein, wenn es sein muss auch Roten oder auch einen Schuss
  Apfelsaft. Das schmeckt! Wirklich! Ganz natürlich, nix drin außer echtem Saft und etwas Zucker.
- Rot: Fruchtmark. Letztes Jahr probiert, im Winter für sehr gut befunden - und deshalb wieder so gemacht.
Dazu werden die Johannisbeeren mit Stiel gewaschen, mit dem Stabmixer angemixt und durch die Flotte Lotte passiert, in Dosen gefüllt und eingefroren. Gut zu Joghurt, Quark, Eis oder auch über einen Vanillepudding; alles ganz pur, gezuckert wird erst bei der Verwendung, wenn überhaupt;
außerdem: einige Gläser Gelee und einige Gläser Gsälz aus dem Fruchtmark.
- und schließlich noch aus Saft und einigen ganzen Früchten: Rote Grütze; ebenfalls ganz einfach.
Frau nehme:
ca. 1/2 Liter des selbst hergestellten Saftes,
wenn noch nicht gesüßt etwas Zucker,
2 EL Stärke, z.B. Reismehl oder Kartoffelmehl oder Weizenstärke.
Sie rühre die Stärke mit Saft oder fruchtigem Likör an;
koche den Saft auf, rühre die sehr gut glatt gerührte Stärke unter, lasse das Kochgut wenige Minuten durchkochen, gebe gemischte Beeren nach Wahl (Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, was auch immer ...) hinzu, rühre noch einmal durch.
Das Ganze kommt dann in eine kalte Schüssel und nach einiger Zeit des Abkühlens in den Kühlschrank,
zum Festwerden.
Ein feiner Nachtisch für das Sonntagsessen, wer mag mit Vanillesauce oder Sahne oder einfach guter Milch
obendrüber! Nur glasklar wurde sie nicht; ob das am Reismehl liegt?


Nach all dieser Arbeit, dem anschließenden Spülen und Putzen, habe ich noch eine abendliche Runde durch den Garten gedreht, viele Zucchinis geerntet

und fotografiert, was ich beim Beerenpflücken im hintersten Winkel als neuen Gartenbewohner entdeckt habe... frisch eingezogen aus dem Garten der Nachbarin...
die Weberkarde...

Ist sie nicht schön?

1 Kommentar:

wollsocke hat gesagt…

...danke fürs teilhaben laseen..
annette

Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...