Sonntag, 31. Juli 2011

Den Rest oder die 2. Hälfte....

... von der hierzu verstrickten Wolle habe ich zu einem weiteren Paar Sommersocken vernadelt,
weil ich diese Qualität im Sommer so gerne an den Füßen mag.

Etwas feiner und dünner - das gefiel mir beim Stricken gar nicht.
Das Maschenbild war entsprechend ungleichmäßig. Aber ich wusste ja: Nach dem Waschen ist alles gut!
Am Maschenbild ist nichts zu beklagen, die Lücken sind gefüllt.

48g sind verstrickt, einfach geradeaus ohne irgendwelchen Schnickschnack, ganz schlicht.

Und ich stelle fest: Der Juli ist wie immer schnell durchs Land und durch die Zeit gerast; gestrickt habe ich weniger als sonst, auch das ganz üblich; gestrickt habe ich an so manchem, fertig geworden sind fast nur Socken und Söckchen aller Art, aber immerhin: 5 Paar waren es doch!

Samstag, 30. Juli 2011

Geo-ABC: Der Buchstabe F

Wie versprochen: Heute - nachgereicht - das F.
Da ist es absolut sonnenklar und unumgänglich, was kommt: die Fils, die dem Tal, über dem ich wohne, ihren Namen gibt: das Filstal.
Nun könnte ich euch viel erzählen über diesen Fluß und sein immer noch wunderschöne Tal, das hinter Wiesensteig am Fuß der Schwäbischen Alb seinen Anfang nimmt, eine Karstquelle wie so viele, zuerst ein stilles Wiesental durchwindet und mäandert, dann erreicht der Fluß mit Wiesensteig schon einen Ort , der, so klein er ist, sich doch Stadt nennen darf. Wie Perlen auf der Schnur folgen die Dörfer am Ufer bis hinunter nach Altenstadt.
Ja, ich sage Altenstadt und nicht Geislingen; denn auch wenn Geislingen zu Altenstadt gehört, ist es doch eigentlich etwas Anderes. Noch heute wird getrennt. Am Nel Mezzo ist die Grenze.
Und Geislingen liegt an der Steige, Altenstadt an der Fils. Direkt an der Fils, da arbeite ich.
Manchmal, wenn es so richtig viel Wasser hat, gehe ich zur Brücke und genieße die Gischt, die vom Wehr
heraufspritzt, spüre die Kraft des Wassers und geh dann wieder meinen Tag-und Lehrwerk nach.
In Altenstadt macht die Fils einen großen Bogen. Sie fließt nicht mehr nach Osten, sondern nun nach Westen,
bis hinunter nach Plochingen. Dort mündet sie in den Necker, der mündet in den Rhein und der Rhein in die Nordsee. So lernt es jedes Kind in der Schule. Aber irgendwann, da war das ganz anders, vor unvorstellbar vielen Jahren...
Zu all dem aber kann ich hier gar nicht so viel erzählen, wie ich gerne würde und verweise darum gerne die Interessierten, vor allem die lokalen Leser und Leserinnen auf dieses wunderbare Buch und die vielen Ausstellungen zur Fils, die in diesem Jahr im ganzen Tal stattfinden.
 Denn die Fils feiert Jubiläum, ihr 1150!
Nein, nicht ihren Geburtstag, denn sie ist ja viel älter; aber vor 1150 Jahren, genau im Jahre 861 wurde der
Name des Flusses "filisa" erstmals erwähnt, in der Stiftungsurkunde des Klosters Wiesensteig.
Und seither heißt sie so, hat viele Menschen kommen und gehen sehen, Brücken über sie wurden gebaut und abgerissen, Gärten angelegt, die mit ihrem Wasser begossen werden und die sie manchmal auch grausig überschwemmt. Mühlen mahl(t)en mit ihrem Wasser Korn und stellten Papier her, Textilfirmen siedelten sich an und auch der Maschinenbau fand Raum und Platz an ihren Ufern und nützte ihre Wasserkraft.. Weltfirmen und kleine Familienbetriebe, Handwerk und Großindustrie.
Ab Geislingen-Altenstadt, eigentlich schon ab Überkingen ist das Tal zugebaut, oft sind es nur wenige 100 Meter oder nicht mal das, was den einen Ort (das eine Industriegebiet) vom anderen trennt.
Nur wenige Schritte weiter findet sich immer wieder aber auch eine Idylle, die es wert ist, wahrgenommen zu werden.
So zeige ich heute die Fils zwischen Uhingen und Faurndau.
Mit ihrem Wasser wird Strom erzeugt, direkt unter der Zubringerbrücke zur B 10; neben der Eisenbahn die wichtigste Verkehrsader des Tales, denn schiffbar ist unser Fluß nur mit kleinen Booten; und selbst die müssen ab und zu den Landweg nehmen.
Viele Jahre hat das WasserKraftwerk den Fischen den Weg versperrt, seit einiger Zeit aber gibt es diese schöne
Fischpassage:
Einige Meter weiter dagegen Idylle pur: Büsche, Wiesen mit wertvollem Pflanzenbewuchs
Oben in Faurndau dann ein neuer Steg für Fußgänger und Radler. Wer ihn betritt, blickt genau auf den
Kirchturm der Faurndauer Stiftskirche. Aber die ist einen eigenen Beitrag wert, als Ur-Kirche des Filstales.


Von der Brücke geht der Blick wieder das Tal hinab, auch ich kehre um und wandere zurück nach Uhingen, wo mein Auto mit neuen Reifen auf mich wartet...
Viel Wasser hat sie heut, die Gute, es hat ordentlich geregnet in den letzten Tagen.
Heut wäre nicht möglich, was dieses Bild zeigt,

aufgenommen im Mai 2009 beim  Uhinger Kulturabend, als der Posauenchor des CVJM sich mutig in die Fluten bzw. ins Bachbett wagte und dort durchaus nicht nur "soli deo gloria" spielte, sondern auch die vielen Zuhörer auf der Uhinger Hauptbrücke erfreute und erheiterte....
Ihr merkt, die Fils, das ist mein Fluß; auch wenn ich nicht an ihr aufgewachsen bin. Aber immerhin, auch mein Heimatbach fließt in die Fils!

Freitag, 29. Juli 2011

Völlig platt...

... bin ich heute.
Das Schuljahresende mit allem, was dazu gehört - dazu mein Extra-Riesen-Job in der Lernmittelverwaltung....
bis heute nachmittag, fast pausenlos....
nichts geht mehr; selbst Stricken nervt.... der Kalenderschal, viel zu kompliziert, die schöne Sommerjacke mit
FairIsle, anstrengend, die Socken für den Gatten: die Wolle zu dunkel....

aber morgen, da bring ich mein Auto zum Reifenhändler und gehe während der Wartezeit Foto-Bummeln...
zum Motiv mit "F" - für das Geo-ABC....
Allen treuen Leserinnen und Lesern ein gutes, erholsames Wochenende ... und den Südlichtern sonnige Ferien!

Donnerstag, 21. Juli 2011

Klein und fein und sonnengelb....

... präsentiere ich dieses Zwischendurchprojekt.
Unverkennbar: Aus 20 g Resten der vorletzten Socken .... Babysocken, ganz klein,

gesehen bei Tina, angeleitet von Ute hatte ich  Lust sie zu stricken ... einfach so zwischendurch ... und irgendwann findet sich sicher Gelegenheit, sie zu verschenken.

Montag, 18. Juli 2011

Auch wenn der Sommer Pause macht....

.... Sneakers sind immer willkommen.... beim Träger mit der stolzen Größe 45 und schmalen Füßen, bei denen 60 Maschen durchaus reichen.

Sneakers sind auch bei der Strickerin immer willkommen, gehen sie doch schnell, mal zwischen einem größeren Projekt und etwas "mindles" vor sich hin, wenn die Konzentration nicht für das Anspruchsvolle reicht.

Und zum Dritten lassen sich Reste ausgezeichnet verwerten; hier eine hellgraumelierte Wolle mit der Tweedwolle der letzten großen Socken. 50 Gramm reichen, wie gesagt, für Größe 45.

Und dahinter, an der Hauswand, reift schon der Wein ... und freut sich, wenn der Sommer seine Pause beendet!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Anleitung....

.... da ich nun doch einige Male nach der Anleitung für die Zöpflessocken gefragt wurde, schreibe ich hier das
Grundrezept in aller Schnelle auf! (Es bleibt auch in der Seitenleiste verlinkt unter "Anleitungen"

Grundrezept für in Socken eingestrickte Zöpfe


Das Muster geht (hier) über 10 M.

Ich verwende dazu die letzten 5 M der 1. Nadel und die ersten 5 M der 2. Nadel
bzw. die letzten der 3. und die ersten der 4. Nadel, wenn ich die Zöpfe an der Seite platziere.

Soll das Muster genau vorne in der Mitte sitzen, verwende ich die letzten 5 M. der 2. Nadel und die ersten
5 M. der 3. Nadel. Jede andere Variation ist denkbar, z.B. entsprechend hinten oder vorne seitlich.

Es wird folgendermaßen eingeteilt: 2 li, 6 re, 2 li
Alle 4. Reihe (auch hier sind viele Var. möglich) wird folgendermaßen verkreuzt:
2 li, 
2 M auf Hilfsnadel hinter die Nadel legen, 1 M re, dann die beiden abgehobenen M re abstricken;
1 M auf Hilfsnadel vor die Nadel legen, 2 re, dann die abgehobene M re abstricken;
2 li.
Das war es schon.
PS: Am Fuß mag ich es nicht so strukturiert und "mildere" das Ganze dann etwas ab, z.B.
an der Seite führt sich ja automatisch nur der halbe Zopf weiter. Oder ich stricke nur die beiden linken M und den Rest mit re M.
Beim Zopf vorne in der Mitte kann z.B. auch nur der Streifen ohne Verkreuzung fortgeführt werden oder es wird seltener gekreuzt. Dann drückt der Zopf auch nicht.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Rechts ist nicht gleich links...

... mindestens bei diesem Sockenpaar. Zwar ist das Muster gleich ( und auch die Wolle), aber einmal läuft
der Zopf an der Außenseite;

beim anderen Socken dagegen über die vordere Mitte.


Die Empfängerin mag solche Unterschiede... und so hoffe ich, dass ihr die Socken gefallen.

Vorläufig wandern sie in die Winter-Weihnachtsgeschenke-Kiste....

Gestrickt aus:
64 g Drachenwolle in gelb, grün und orange, recht knallig, der Strang schon etwas länger in meinem Besitz;
Gr. 39 - und immerhin mein 29. Sockenpaar in diesem Jahr!
Die Wolle ließ sich wunderbar verstricken - und ist nach dem Waschen (Bilder sind vor dem Waschen entstanden) wunderbar "aufgeblüht".

Montag, 11. Juli 2011

Sommeräpfel.... die ERSTEN....

.... sind immer die Besten!
Bereits am Sonntag vor einer Woche, beim Spaziergang über die zu Fuß gut erreichbare Wiese, haben wir die ersten gefunden, probiert - und für sehr gut und genussreif befunden.
Dieses Wochenende nun war der Korb schneller gefüllt als gedacht
 Ein Korb voller Köstlichkeiten, pur und auch sonst .... ein frischer, feiner Apfelkuchen; vielleicht komme ich heute noch zum Backen....
Sorte: vermutlich der Rote Astrachan, ein sehr alter Apfel, der ursprünglich, wie sein Name sagt, aus Russland stammt. Vielleicht ist es aber auch der Pfirsichrote Sommerapfel... ich muss noch ein bisschen recherchieren.
Auf jeden Fall schmeckt er köstlich, ganz anders als der Klarapfel mit seinem ganz einzigartigen undunverwechselbaren Aroma. Den gibt es dieses Jahr nur sehr, sehr spärlich.
Das Apfeljahr verspricht ein eher schwaches zu werden. Aber es zeigt sich auch guter Behang an Sorten, die sonst eher spärlich sind, z.B. der Golden Delicious. Totalausfall beim Brettacher und der Goldparmäne, aber das ist klar, denn beide alternieren und haben letztes Jahr reichlich getragen.
Gut angesetzt haben Jakob Fischer (wie fast immer), Gelber Edelapfel und Boikenapfel, auch einige junge Birnenbäume. Und der Rote Berlepsch, den meine Abiturienten mir 2005 gepflanzt haben, trägt ein erstes Früchtchen....

Samstag, 9. Juli 2011

E.... wie Eybach oder ... Eybacher Tal

Wer die Geislinger Talspinne in nordöstlicher Richtung verlässt, kommt ins Eybacher Tal.
Die Stadt bleibt draußen, das Tal wird enger, steile Waldhänge an beiden Seiten; immer wieder zeigen sich oben
freistehende, aus dem Grün herausragende weiße Felsen, Kalk, Weißer Jura ... so haben wir es in der Erdkundestunde einst gelernt. Einer davon ist der Himmelsfelsen, hoch über dem Dorf Eybach.
Schnell ist Eybach durchfahren, es geht immer weiter und enger ins Tal hinein. Dann, an der unteren Roggenmühle teilt sich die Straße: Hoch auf die Alb, Steinenkirch, Böhmenkirch, Heidenheim zu ... oder noch ein bisschen "unten bleiben", die schmale Talstraße entlang, Richtung Treffelhausen.
Ich habe bei meiner kleinen Foto-Fahrt (im Tal war ich sowieso schon, im Stadion vorne im Eybacher Tal)
beim ersten Weg gewendet, bin ausgestiegen, ein Stück gegangen, ein bisschen fotografiert....
die Eyb... das Flüsschen, das dem Tal den Namen gibt .... ein kleines Wehr, an dem ein Kanal abzweigt, eine kleine Brücke und ganz wichtig: ein Wegweiser des Schwäbischen Albvereins.
Er macht Lust auf MEHR: eine Wanderung das Tal hoch vielleicht... zur Oberen Roggenmühle.... zum Mordloch, einer der spektakulären und geheimnisvollen Höhlen der Alb....
Der Hitze und der nicht vorhandenen Zeit wegen haben ich diese Wanderung auf ein andermal verschoben, ungern zugegebenermaßen, aber die Pflicht rief mich wieder hinunter in die Täler und die Stadt.

Noch ein wenig verweilt im Dorf: Der Himmelsfelsen von der anderen Seite, von oben her. Hoch steht er über allem.
Ein kleine Seitenstraße führt direkt an die Schlossanlage und das Schloss der Eybacher Grafen....

Versteckt hinter Bäumen, gleich an der Eyb: das Schloss... 
Und zum Schluss noch ein Bild vom Adlerbrunnen auf der Grünfläche davor...
... ein netter, kleiner Mini-Ausflug, mal so, ganz kurz, zwischen den Pflichten......
der Lust macht auf MEHR, das Dorf, das Tal, die Seitentäler .... Felsental und Magental ... Roggental .... Mordloch und ALB.
Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch! Vielleicht mit einer schönen Wanderung und einem schönen Ziel!

Samstag, 2. Juli 2011

Männersocken Größe 45 und mit langem Schaft...

... brauchen schon ein Weilchen bis sie gestrickt sind.
Dank fürstlicher Hochzeitsfeier wurden sie heute so ganz nebenher fertig.
Ich bin sehr zufrieden:
Tweed von der Drachenwolle in harmonischen Jeansfarben (Drache im Sack vom März 2011)
ein Zopfmuster an der Seite
 am Bund ein bisschen probiert, die Spitze wie immer - et voila: 84 g sind aufs Schönste verstrickt.
Sie sind für den Mann, der sich für mich auch in die Dornen stürzt....
Ein bisschen älter nur als der heutige fürstliche Bräutigam. 1001 rote Rosen lässt er nicht für mich regnen
und geschenkt bekomme ich sie auch nur selten... aber er räumt die Dornen für mich weg ...und hat es
in wenigen Wochen immerhin ein Vierteljahrhundert mit mir ausgehalten ....
und deshalb bekommt er auch mindestens seine 5 Paar Socken im Jahr ... oder auch mehr ... und in jedes habe ich mindestens eines meiner Haare (die auch mal so schön blond waren .... und immer weißer werden...)
hineingestrickt.
5 Paare im Jahr - und dies ist das Zweite!

Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...