... hat sich verändert. Erdbestattungen finden keine mehr statt. Die meisten Gräber sind abgeräumt und eingeebnet, die Grabsteine entfernt, die Wege nicht mehr erkennbar. Eine Rasenfläche, ruhig und still.
Flächen für Baumbestattungen wurden angelegt, daneben Tafeln mit den Namen der Menschen, deren Asche im Rondell unter einem neu gesetzten Baum beigesetzt wurde.
Geblieben ist die Ruhe und Würde des Alten Friedhofes.
Geblieben ist der weite Blick über das Tal und hin zu den Bergen der Schwäbischen Alb.
"Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Mein Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat." (Ps 121)
Geblieben sind wenige alte Grabsteine an der Mauer, beschattet und umarmt von mächtigen dunklen Nadelbäumen.
Ich kannte die Menschen nicht, deren Namen hier stehen.
Es sind die Ururgroßeltern meiner Enkelkinder.
Leben, Sterben, Leben... eine Kette, von Generation zu Generation.
1 Kommentar:
Friedhöfe sind auch Teil unserer Kultur und dass es keine Erdbestattungen mehr bei Euch gibt finde ich befremdlich. Toll jedoch ist Dein Post, sehr schön geschrieben.
Nana
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