... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Also nix mit feinstem Garn und Lace.
Ich hab also erstmal diverse Kisten durchgeschaut, Dinge, die irgendwann mal bei mir gelandet sind. Geschenkt oder gekauft, als der Schachm..... umzog und Riesenkartons, verschlossen, für 5-10 Euro verkaufte. Da war schon viel Cooles drin, aber auch so manches, was ich mindestens als "Kruscht" bezeichne. Macht nix,
Also habe ich sortiert und zwei große Tüten für den Kindergarten gefüllt. Nachdem die Kindergartenferien beendet waren, bin ich mit meinen Tüten rüber, hab mein Sprüchlein gesagt und mit Freuden gehört, dass ich gerade recht käme. Sie hätten nämlich kaum mehr Wolle, zum Weben und so. Die Woche drauf bin ich gleich nochmal zum Kindergarten gegangen...
Immerhin. Platz und Luft ist geschaffen.
Aus diversen Resten war die Häkelstola entstanden. Aber da war noch ein ganzes Kilo ganz, ganz dicke Wolle. Schon im vergangenen Winter hatte ich überlegt, daraus einen Pullover zu stricken und mich ein halbes Rückenteil damit abgequält, mit 10er Nadeln (Baumstämmen) und dann alles lustlos in einen Korb gepackt.
Aber warum sich mit Sticken quälen, wenn auch Häkeln geht. Nach bewährter Rezeptur ließen sich schnell und gut Häkelmützen häkeln. In einer dreiviertel Stunde war so eine Mütze fertig und knapp 150g Wolle verwandelt. Vom Garn zur Mütze. Da hab ich mir morgens gleich den Korb zum Frühstück im Garten mitgenommen....
7 Mützen sind aus diesem Kilo Wolle an sich guter Qualität, nur eben für meinen Geschmack zu dick, geworden.
Weiterhin ging es dann mit doppelt und dreifach genommenem Garn.
Einige Mützen habe ich sogar gestrickt; eine selbst getragen, aber sie ist mir einen Tick zu groß.
Alles ist nun zusammen gepackt. Demnächst kommt die ganze Familie, dann dürfen sie erstmal schauen, ob sie etwas davon wollen und den Rest vermutlich immer noch großen Rest bringe ich in die Stadt zur Diakonie.
Mützenkalt ist es ja durchaus schon.
Und heute ist Martinstag, Umzug und Gottesdienst. Darauf freue ich mich.