Freitag, 30. September 2011

Eigentlich wollte ich noch....

... mein begonnenes Strickwerk in diesem Monat vollenden.
Aber daraus wird wohl nix mehr, denn erstens bin ich müde, und zweitens ist er schon fast vorbei, dieser wunderbar und wundersam warme goldene September.
Keineswegs einzigartig - ich erinnere mich vielmehr an den September 1986 sehr genau, auch da - golden und warm.... bis übers Erntedankfest am ersten Oktobersonntag hinaus....

Aber für mein Strickwerk in seiner Vollendung reicht es auch noch gut im Oktober, denn noch wäre es sowieso fehl am Platz, selbst am Abend und Morgen und in der Nacht sowieso, denn da sieht man es ja nicht....

3 Stücke nur zeige ich deshalb, denn mehr ist nicht fertig geworden: 1 Schal, 1 Tuch, 1 Pullover - kein einziges Sockenpaar.

Aber auch das macht gar nix, denn die Schubladen im Hause Allerleisocken und auch in der studentischen Depandance sind nach wie vor gut gefüllt - und die Winter-Weihnachts-Geschenke-Kiste ist auch durchaus nicht leer. So wird es wohl werden.
Etwas graulastig für diesen goldenen Monat ist es ja schon... aber wenn der Monat so golden ist wie dieser,
dann hält er und die Strickerin das aus...

Viel war zu tun, im goldenen September, drinnen und draußen - draußen die Nüsse zumal. Noch nie konnte ich sie so trocken ernten und so schnell säubern und ein-und aussortieren. Die Körbe füllen sich und lassen
sich mitnehmen in Herbst und Winter und versprechen so manchen Genuss!

So grüße ich euch alle, danke für die vielen, vielen Kommentare, die ich gar nicht so recht beantworten konnte - und wünsche euch allen, dass ihr die Sonne am langen Wochenende so recht genießen könnt.

Montag, 26. September 2011

Federleicht und grau ....

... und nur 114 g! schwer ist dieses feine Überzieherle....

Die Wolle, Designergarn von Birgit Freyer, irgendwann zu Beginn meiner Internet-Zeit erstanden im Ausverkauf... die Zusammensetzung weiß ich so gar nicht mehr; es sind drei Fäden, zwei sind grau, einer davon schön flauschig; der dritte ein lila Glanzfaden, der dem ganzen Halt und Pepp gibt.

400g waren es, für ganz wenig Geld .... 114 sind verstrickt; dazu Knöpfe aus den Tiefen meiner Knopfdose.
Es trägt sich wunderbar, ist allerdings länger geworden als geplant ( ja, ja, die Maschenprobe....),
Das Modell: Nr. 20 aus Verena Frühjahr 2010; Gr. 44; Nadeln 4,5
hier nur schnell übers schwarze Shirt gezogen ... leicht und weich.... ach ich schwärme einfach davon ... und freu mich aufs Tragen!
Nur die Katz', nein ich habe sie fürs Bild nicht auf den Arm genommen, auch wenn der Herr Fotograf das vorgeschlagen hat.... auf dem oberen Bild schleicht sie noch herum,
aber dann hat auch sie ihr Plätzchen in der warmen Abendsonne gefunden....

Samstag, 17. September 2011

Keineswegs grau....

... präsentierte sich nach dem herrlichen Auftakt am vergangenen Sonntag die zu Ende gehenden Woche;
wunderbares Spätsommerwetter. Trotz Start ins neue Schuljahr mit all dem "Mehr" das dazu gehört, konnte ich doch immer wieder in den Garten und auf die Wiese ... und es ist ganz schön was "weggeschafft". Dem Unkraut im Garten bin ich nicht mehr mit der Hacke, sondern schon mit der Grabgabel zu Leibe gerückt...
und so ist auch das schon (fast) geschafft.
Ein gutes Gefühl, ein guter Blick frühmorgens hinunter.... auch wenn noch einiges an Urwald erhalten ist... vor allem im Beerengebüsch....
Da blieb nicht viel Zeit für "Grau". Gut, dass ich das "Graue Tuch" am Sonntagabend beenden konnte! Denn in der kommenden Woche soll es verschenkt werden.
Nun ist es auch gewaschen und getrocknet und fällt auch ohne Spannen so, wie es soll.

Muster: Transatlantic von Stephen West (Kaufanleitung bei raverly)
Garn:    180g Lana Grossa Cool Wool (100% Merino) in hell-und dunkelgrau (je 2 mal 50g Knäuel)
Nadeln: 3,5
Maße:   140 cm x 42 cm


Die Anleitung ist gut beschrieben. Es lohnt sich tatsächlich, die genannten 4 Maschenmarkierer zu verwenden, dann ist alles übersichtlich. Zusätzlich habe ich das erste Stück auf festen Nadeln gestrickt und erst dann auf dem Seil; das war deutlich weniger Gewurstel.

Der Clou an diesem Tuch sind die "3 Löcher", durch eines habe ich den Zipfel gesteckt.
Mir gefällt dieses Tuch in seiner Schlichtheit und modernen Grafik; gut vorstellen kann ich es mir auch mit weniger Kontrast, also z.B. in Schwarz und Dunkelgrau. Oder auch in einer ganz anderen Farbe... mal sehen...
Einstweilen bestaune und "begreife" ich es noch ein paar Tage, bevor es dann hoffentlich der neuen Besitzerin gefällt....
Und ich? Ich stricke schon wieder an etwas Grauem... ich kann es einfach nicht lassen....

Sonntag, 11. September 2011

Von Brothausen auf den Kornberg....

In Brothausen, da hat es damals angefangen,
damals - vor gut 2000 Jahren, als dort in Brothausen einer zur Welt kam, der die Welt verändern sollte....
Brothausen, damit ist nichts anderes gemeint als: Bethlehem, die kleine Stadt in Judäa...
Beth-Lehem: "Haus des Brotes"
In Brothausen, da begann eine Gegengeschichte gegen die Geschichte dieser Welt.... eine Geschichte, in der einer nicht mehr auf Hass und Feindschaft, auf Aufzählen, Aufrechnen, Vergelten und Gewalt setzte,
sondern auf Wahrnehmen, Zuhören, Begegnen, Nahekommen; auch auf Verzichten, auf Vergeben, auf
De-Eskalation schon im Vorfeld der Gewalt. Nachlesen lässt sich seine Botschaft bis heute; etwa bei
Matthäus im 5 bis 7 Kapitel. Sperrig, unverständlich, nicht umsetzbar - das ist unsere Meinung, wenn wir das lesen. Er meinte das wohl so, wie er es sagte. Punkt.
Von Brothausen auf den Kornberg....
Der Kornberg, das ist einer der wunderbaren Berge am Nordrand der Alb. Ist man erst einmal oben, hat das Steile und Mühsame überwunden, öffnet sich nach wenigen Metern der Wald und eine große, ebene Bergwiese wird sichtbar. Früher wurde dort wohl Korn angebaut, wie auf vielen ähnlichen Flächen hinter dem Nordrand. Heute wächst  Gras. Und Gottes Wort wird verkündet. Erinnert an die Gegengeschichte gegen die Gewalt in der Welt, die damals begonnen hat, in Brothausen.
Seit 100 Jahren und mehr findet dort jedes Jahr, mindestens einmal ein Gottesdienst statt, ganz oben, auf der Wiese, auf dem Berg. Heutzutage immer am letzten Sonntag der Sommerferien. Dieses Jahr: 11. September.
Freilich, die Botschaft dessen, der damals zur Welt kam, in Brothausen im jüdischen Land - sie blieb keine Geschichte des Friedens. Sie wurde verfälscht, manipuliert, missbraucht. Gewalt wurde und wird auch von Christen ausgeübt und von den Institutionen, die sie haben entstehen lassen. Auch Christen rufen nach Vergeltung und üben sie aus.

Um so wichtiger sind solche Orte, Brothausen, Bethlehem und unser Kornberg. Das Evang. Jugendwerk Göppingen lädt ein, zum Hören auf Gottes Wort und zur Gemeinschaft. Viele von denen, die Jahr für Jahr dort hochgewandert sind, sind uns nun voraus und dürfen - so hoffe ich - in der Ewigkeit das schauen, was sie damals geglaubt haben. Viele von uns, die wir als Jugendliche begeistert dort  oben Indiaca gespielt, gezeltet, gelacht und gesungen haben, sind miteinander älter geworden, gehören nun zu "den Alten". Auch Ich; wenn es denn freilich auch noch Ältere gibt, bei denen nicht mehr die "4"voransteht, sondern die 7, oder gar die 8.

Was würde Jesus dazu sagen? So frage ich mich manchmal, im Getriebe der Welt, im Alltag, beim Wahrnehmen des Getöses in Kirche und Politik, des Prunkes, der Starre und Enge. Kritisch. Vor allem aber auch Selbstkritisch. Denn ohne Schuld  geht es nicht; trotz dieser Gegengeschichte, die damals begann,
in Brothausen. Auch wenn sie jährlich erinnert wird, dort, auf dem Kornberg.
Immer aber, wenn ich absteige, dann sehe ich den Blick in das "Weite Land", zu dem ich leider kein aktuelles Bild beisteuern kann, weil ich heute die Kamera vergessen hatte.
Darum ein anderer Aspekt.
Zur Gemeinschaft gehört auch das Vorbereiten, die vielen Hände, die dazu beitragen, die beginnen und hochfahren, schon am Tag zuvor. Oben übernachten, im Zelt, so wie schon seit 100 Jahren und einigen mehr.
Die für Bänke sorgen, für Brot und Wurst, Saft und Wasser, für den Altar und die Kerzen, dort auf dem Berg. Das sieht dann so aus:
oder so:
Und glaubt es mir, es sind einige Kilometer; nicht gleich und nur um die Ecke:
Aber es lohnt sich, Jahr für Jahr, für die Erinnerung an diese Gegengeschichte, die ihren Weg nahm von Brothausen im jüdischen Land auf den Kornberg am Nordrand der Alb!

Eine Erinnerung habe ich mir mitgenommen, für einige Tage oder ein bissle mehr - bunte Früchte,
zusammengestellt, eine Kerze.... 
... dazu die Worte des 36. Psalms:
Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.
Deine Gerechtigkeit steht wie die Gottesberge und dein Recht wie die große Tiefe.
Herr, du hilfst Menschen und Tieren.
Wie köstlich ist deine Güte, Gott,
dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben.
Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses,
und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Mit diesem letzten Bild bedanke ich mich zugleich für die vielen, vielen Zuschriften zu meinem Resteschal. So weit der Kommentar eine sofortige Antwort zuließ, habe ich geantwortet. Bei allen Anderen und den vielen LeserInnen bedanke ich mich hier. Euch Allen eine gute Woche, den Südlichtern einen guten Schulanfang!

Dienstag, 6. September 2011

Pink, Orange, ein bisschen Grau ... und Gelb und .... viele schöne Reste...

.... ergeben einen Schal, wieder einmal.
 Wieder nach Steffis Anleitung und Anregung, einfach drauflos.
384 M auf dem Seil mit Nadelspitze 3,5 mm - jede Reihe rechts - ideal zum Nebenher Reden, Schauen,
Hören... in der Sonne sitzen oder auch im kühlen Schatten .... morgens eine Reihe ( denn noch sind Ferien)... untertags und abends ein Paar mehr, am Sonntag sowieso.... so wächst das gute Stück ganz schnell.
Montag früh - abgekettelt; Fäden vernäht, den Häkelrand nur an der schmalen Seite.
Aus jedem Rest habe ich ein,zwei Blümchen gehäkelt; sie zieren jetzt die Schalenden.
 Und zum Schluss noch die Maße: 170 auf 19 cm (ungespannt); eine wunderbare Länge; 167 g schwer.
Wer ihn bekommt? Die, für die er ursprünglich gedacht war, will ihn nicht ( muss sie auch nicht; ich sehe das immer ganz locker). Fast bin ich versucht, ihn selber zu behalten, so schön finde ich ihn!


Die Farben erinnern mich an das wilde Heidekraut, das bei uns leider gar nicht wächst.
Wo immer es geht,  nehme ich mir daher aus dem Urlaub ein Sträußle mit, auch das eine Erinnerung an meine bayerische Großmutter. Denn so habe ich es schon als Kind gemacht, wenn wir bei ihr zu Besuch waren!

Und jetzt? Nach all der Farbe ist mir mal wieder nach grau. Gut, dass ich in diesem Monat noch ein Geschenk brauche, denn, wie schon oft gesagt, Grau steht mir leider gar nicht....

Montag, 5. September 2011

Sockenmonat August -

Der August war in diesem Jahr nicht nur der Monat des Reisens, sondern auch der der Socken ....
8 Paar wurden fertig, von den Sneakers bis zu den Dicken. Die Übersicht zeigt sie alle.
Weil der Monat so schön mit Sneakers begonnen hat, wurde er damit auch beendet.
Dringend benötigt - denn das liebste Töchterlein nennt zwar zwei Sockenparadiese ihr eigen (davon irgendwann einmal mehr), aber an Sneakers fehlt es doch. So hat die Mutter in der Hoffnung, dass auch der September noch sneakerstaugliche Tage bringt, schnell noch ein Paar genadelt; aus dem Rest der Socken, so dass das Regia KaffeFassetDesignLine - Garn auch fast aufgebraucht war;
40 g wurden hierfür verstrickt.
Schöne, klare Farben ....
15 Bündchenreihen gegen das Rutschen und für den guten Sitz...
und das Sockenpaar ist fertig, gewaschen, gedämpft und wahrscheinlich bald am Fuß.

Auch die allerletzten Reste sind verwertet, aber davon morgen mehr!

Sonntag, 4. September 2011

Zurück.... Zuhause....

Ganz im Osten, im äußersten Osten Bayerns, da liegt eine meiner familären Wurzeln;
wenige Kilometer nur entfernt von der bayrisch-böhmischen Grenze. Ganz in der Nähe dieser Berge...
Schön war es, wieder mal dort zu sein ... auch ganz oben,
auf dem Gr. Arber ... auf dem Gipfel, 1456 Meter über dem Meer. Breite Pfade für überschaubar viele Besucher, ein weiter Ausblick ins Land ... oder auf die wilde Natur, nur wenige Schritte neben dem Pfad.

Gestrickt wurde auch... ein begonnenes Paar. Schnell fertig gestrickt, vernäht und verschenkt:
Aus Regia KaffeeFassetDesignLine, 63 g, Gr. 36, das kleine falsche Zopfmuster an der Seite mit einer
verkreuzten Masche dabei. Alles sitzt und passt.
Viel gereist bin ich in diesem Sommer und kehre zurück, voller Erinnerungen, Eindrücke; wie immer mit Ideen, Interessen und neuen Plänen.
Nun - bin ich wieder zu Hause. Gerne zu Hause. So soll es sein!


Im vergangenen Sommer...

 ... als alles, was Sehen betrifft, so schwierig war (und immer noch ist), brauchte ich wenigstens stricktechnisch den schnellen Erfolg. Als...